Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1913. (47)

ARrTIiCcIE 9. 
Tout produit portant illicitement 
une marque de fabriqdue ou de com- 
merce, ou un nom commercial, sera- 
Saisi à Timportation dans ceux des 
Pays de DUnion dans lesquels cette 
marque ou ce nom commercial ont 
droit à la protection Iégale. 
Si la législation d’'un pays mad- 
met pas la saisie à limportation, la 
Saisie sera remplace par la prohibi- 
tion d'importation. 
La, Saisie sera ẽgalement essectuée 
Gans le pays ou Tapposition illicite 
aAura eu lieu, ou dans le pays ou 
aura 6té importc le produit. 
La Saisie aura lieu à la requste 
soit du ministère public, soit de toute 
autre autorité compétente, soit dG’une 
Partie intéressée, Particulier ou so- 
cicté, conformément à la Iégislation 
intcrieure de chaque pays. 
Les autorités ne seront pas tenucs 
iellectuer la saisie en cas de transit. 
Si la Jégislation dun pays n’'admet 
ni la Saisie à Limportation, ni la 
Prohibition Timportation, ni la saisie 
à Pintérieur, ces mesures seront rem- 
Pplacéces par les actions ct moyens 
due la loi de ce pays ussurerait en 
Dareil cas aux nationaux. 
ARTICIX IO. 
Les dispositions de Tarticle précé- 
dent seront applicables à tout pro- 
duit portant faussement, comme in- 
dication de provenance, le nom d’'une 
localite déterminge, lorsque cette in- 
Artikel 9. 
Jedes widerrechtlich mit einer Fabrik- 
oder Handelsmarke oder mit einem Han- 
delsnamen versehene Erzeugnis ist bei 
der Einfuhr in diejenigen Verbandsländer, 
in welchen diese Marke oder dieser Han- 
delsname Recht auf gesetzlichen Schutz 
hat, zu beschlagnahmen. 
Läßt die Gesetzgebung eines Landes 
die Beschlagnahme bei der Einfuhr nicht 
zu, ist die Beschlagnahme durch das 
Verbot der Einfuhr zu ersetzen. 
Die Beschlagnahme ist auch in dem 
Lande vorzunehmen, wo die widerrecht- 
liche Anbringung stattgefunden hat, oder 
in dem Lande, wohin das Erzeugnis 
eingeführt worden ist. 
Die Beschlagnahme erfolgt gemäß der 
inneren Gesetzgebung jedes Landes auf 
Antrag entweder der Staatsanwaltschaft 
oder einer anderen zuständigen Behörde 
oder einer beteiligten Partei, sei diese 
eine Einzelperson oder eine Gesellschaft. 
Die Behörden sollen nicht gehalten 
sein, die Beschlagnahme im Falle der 
Durchfuhr zu bewirken. 
Läßt die Gesetzgebung eines Landes 
weder die Beschlagnahme bei der Ein. 
fuhr noch das Einfuhrverbot noch die Be- 
schlagnahme im Inland zu, so sind diese 
Maßnahmen durch diejenigen Klagen 
und Rechtsbehelfe zu ersetzen, die das Ge- 
setz dieses Landes im gleichen Falle den 
Staatsangehörigen sichert. 
Artikel 10. 
Die Bestimmungen des vorigen Ar- 
tikels sollen auf jedes Erzeugnis anwend- 
bar sein, welches als Bezeichnung der 
Herkunft fälschlich den Namen eines be- 
stimmten Ortes trägt, wenn diese Be-
	        
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