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g. 38.
Bestaͤtigter Zu- Von einem durch die Generalcommission bestaͤtigten Zusammenlegungsplane gelten alle
Lemenn im §. 2611. des oftgedachten Gesetzes vom 17. März 1832. enthaltenen Bestimmungen.
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Angabe der bei In jedem Rezeß über eine Zusammenlegung der Grundstücke (9. 38.) ist genau zu be-
der Zusummmer stimmen, welche einzelne Grundstücke der zu den Verhandlungen gezogenen Interessenten
#en 7 dadurch für alle Zeiten gegen Anträge auf Zusammenlegungen für sicher gestellr anzusehen
Grundstücke. find.
. 40.
Wirkungen der Mit dem in dem bestätigten Zusammenlegungsplane angegebenen Zeitpuncte der Aus-
Zusammenle“ führung nimmec derjenige Grund und Boden, welchen jeder einzelne Theilhaber bei der Zu-
gung. sammenlegung zugetheilt erhalten hat, in aller Hinsicht die rechtliche Natur und Eigenschaft
der dafür abgetretenen Grundstücke an. Ee gehen daher darauf auch die Percinenzialqualitär
oder die walzende Eigenschaft der letztern, desgleichen alle, darauf haftende Steuern und an-
dere Realabgaben und Oblasten ohne Weiteres über. Jedoch ist der Steuerbehörde ein
beglaubter Auszug des bestätigten Umlegungsplans mitzutheilen.
L. 41.
Unmittelbarer Eine gerichtliche Zuschreibung und Lehnsreichung der eingerauschten Grundstüucke finder
Ulbergang des nicht Statt. Vielmehr werden diese ohne Weiteres das Eigenthum des neuen Besitzers und
Eigenthums an ., , ,- , , . .,
M»k«k«Ek,-tretenebenfoauchmdiehypothekartschebisherigeVerhafkungderdarausohneWcttcreS
werber. heraustretenden hinweggebenen Grundstuͤcke ein. Es ist aber der Zusammenlegungsplan den
Mittheilungen betreffenden Lehns- und Hypothekenbehoͤrden in beglaubten Auszuͤgen mitzutheilen, damit
an die Lehns- sie die erforderlichen Nachrichten zu den Lehns-, Kaufs- und Consensbuͤchern und Acten
und Hppothe= c#
kenbehörden. bringen können.
. 42.
Kosten. Die Kosten einer zu Stande gekommenen Zusammenlegung werden von den einzelnen
Betheiligteen nach demjenigen Verhältnisse getragen, worin die Reinerkragseinheiten der von
ihnen abgerretenen Grundstücke zu der Gesammtheit der Reinertragseinheiten aller zusam-
mengelegten Grundstücke stehen. Die Kosten, welche durch vergeblich gebliebene Befragun-
gen über Zusammenlegungsvorschläge erwachsen sind (§. 12.), sind von denen zu tragen,
die die Befragung veranlaße haben. Kommt es aber späterhin dennoch zur Zusammen-
legung, so werden auch jene Kosten in die gesammte Masse derselben geworfen.