Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1809. (4)

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Sulz. Nachfolgende Militairpflichtige, weiche sich unerlaubt gleich nach voriger Gonscrip tions- Revision 
entfernt haben, werden nun zum zweitenmal vorgeladen, sich wo moͤglich bis zur neuen Revision, allerl ng- 
**is. aber innerhalb 4 Monaten allhier zu stellen. Von Binsdorf: Wendelin Stehle. Nicol. Stehle. 
ornel Eyth. Ehristoph Niggel. Cyprill Schmid. Paul Weser mit Bedrohung: daß sie als boshaft ausge- 
gewichene werden angesehen, und in Ansehung ihres Vermögens und Unterthanenrechts dernoch krhandele wer- 
den. en. Oberamt. 
Urach. Da nach dem 6. Jan. künft. Jahrs die Conscription in biesigem Oberamt vergenommen wird, 
so werden hiemit alle nach den neuesten allerhöchsten Verordnungen der Cenpalpeien unterworfene, von ihrer 
Heimath abwesende kantonspflichtige Subjekte, bei Vermeidung der aus ihrem bugehorsam enespringenden 
nachtheiligen Folgen aufgefordert, sich auf gedachten Termin unfehlbar in ihrem Heimwesen eihusineen. Den 
. Dec. . n. Tberamt. 
Vaihingen. Da die Gonscription der militaͤrpflichtigen Mannschaft bis den 28. Jan. 1810. allhier 
vorgenommen wird; so werden semtliche militärpflichtige Unterthanen-Söhne des Oberamteé Vaihingen hie- 
mit aufgerufen, sich längstens bis den 2v. Jan. 1810. in ihrem Heimwesen einzufinden, und bei der Con- 
seription anwesend zu seyn, widrigenfalls sie mit den in den Conscriptions= Gesezen bestimmten Strafen wer- 
den belegt werden. Den 8. Dec. 1809./ n. Oberamt. 
Vaihingen. Der Militärpflichtige, Jakob Friedrich Kientsch in Mühlhausen an der Enz, hat sich 
bald nach der kztern Conscription entfernt, und ist bisher nicht mehr in sein Heimwesen zurükgekommen. Es 
wi= daher derselbe bei Verlust seines Berger= und Unterthanenrechts auch Vermzens- Conftiscation aufgefor- 
dert, sich nach Haus zu begeben, und den Conseriptionsgesezen zu unterwerfen. n fre 1809. 
n. Oberamt. 
Zwiefalten. Da in dem Jan. 1810. die Conscription von dem bichern Oberamt vorgenommen 
werden wird, so werden hiemit sämtliche aus dem hiesigen Oberamtsbezirk mit Erlaubniß oder sonst auf kurze 
Zeit abwesende Conseriptionspflichtige Unterthanen aufgefordert, sich längstens bis den 10. Jan. in ihrem 
Heimwesen einzufinden, und dei ihren Ortsvorgesezten zu melden, um sie in die Conscriptons-Listen aufneh- 
men zu könen, widrigenfalls dieselbe sonst nach den in den Gesezen bestimmten Strafen behandelt werden wür- 
den. Zugleich werden alle obrigkeitliche Behörden geziemend ersucht, die aus dem hiesigen Oberamte in ihren 
Oberamtebezirken sich befindliche Conscriptionspflichtige in ihr Heimwesen zu verweisen. Den 15F. Dec. 1809. 
n. ramt. 
Beilstein. Der bei dem Königl. Infanterie-Regiment v. Scharfenskein gestandene Gemeine udwig 
Bühler von hier, ist am 14. Nov. aus der Garnison Stuttgart desertirt. Es ist daher auf denselben genau 
sahnden, er im Betretungsfall zu arretiren, und zum hiesigen Oberamt oder dem Regiment einzuliefern. 
en II. Dec. 1800. *r · Koͤn. Oberamt. 
Bergentbeime Johann eiech Föllinger, gebürtig von Dörzbach, Gemeiner unter dem Knigl. 
Hochlöbl. Garnisons-Regiment, ist den r1. Nov. von der Schloßwache zu Monrepos desertirt. Alle respect. 
Obrigkeiten werden ersucht, auf diesen Deserteur zu fahnden, und ihn im Betretungsfall an sein Regiment 
vder bieher einzuliefern. Den 10. Der. 1800. . Koͤn. Oberamt. 
Tübingen. Da der als obligater Bedienter beim Kön. Leib-Chevaurlegers-Regiment gestandene, 
nachher zu deim Garnisons-Regiment in Hohen-Alperg, als Gemeiner gekommene Johann Adam Marr, 
von Kufterdingen, den 6. diß, auf der Feskungs-Sträflings-Wache Ludwigsburg, die Desertion mit voller 
Monkirung ergriffen; so werden sämtliche Civil-und Militär-Obrigkeiten geziemend ersucht, auf diesen De- 
serreur zu fahnden, und ihn im Betretungsfall nach Hohenasperg einliefern zu lassen. ## ## ri*m 
n. amt. 
  
  
Tüfingen. Wilhelm Friedrich Bekert, Burger und Maer allhier, hat sich im Mai d. J. nachdem 
er wegen verübter leichtsinniger und zum Theil betrüglicher Handlungen in Inquisition gezogen wurde, von 
hier entfernt, und ist -. -#alles Vermuthen bis jezt noch nicht weeder zurükgekommen. e obrigkeitliche 
Stellen werden daher ersucht, auf denselben in ihren Amtsbezirken fahnden, und ihn gegen Ersaz der Unkosten 
an das hiesige Oberamt einliefern zu lassen. Er ist 30 J. alt, von diker untersezter Statur, hält 5 F 
7 Zoll im Meß, bat ein rundes volles Angesicht, schwarze Haare, einen starken schwarzen Bart, breite Stir- 
ne, graue Augbraunen, blaue Augen, gerade Nase, volle Wangen, gewöhnlichen Mund, breite Lippen, gule 
Zähne, rundes Kinn, und breite Schultern. Den 6. Dec. 1809. Kön. Oderamt.
	        
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