Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1821. (16)

scheidung immer das Wuͤrttembergische 
Recht zu Grund gelegt. 
3.) Der nach dem vorhergebenden Ar#l- 
kel elnzuföhrende Turmus wird in der 
Art bestimmt, daß derfelbe 
2) ven Jahr zu Jahr unter ven belder- 
seulgen Appellations-Gerichten wech- 
selt, jedoch mir der auf die Verßält= 
nise der belderseitizen Antbelle an 
dem Ort gegründeten Modisication, 
daß 
d) gleichwohl der dritte Turnus zwei 
Jahre für dasn Großberzogl. Bo- 
beusche Appellations-Gericht dauert; 
Bßc) mit dem Turnus In der Cloll. Rechts- 
Pflege wechselt auf gleiche Weilse der 
schen eingeführte Turnus n der Straf- 
Rechts-Pflege; 
der Jobrs-Turnus Ffängt jedesmal 
mi dem 1. Januar zu laufen an., 
und witd in der Woraussezung, daß 
der schon bestehende Turnus bel der 
Criminal-Rechts- Pflege mit dem 1. 
Januar des kuͤnftigen Jahrs an das 
Großherzogzthhum Baden übergebt, zu 
leicher Zeit auch bei der Kioll-Rechts- 
Pflege von Greßberzogl. Badenscher 
Seilte zuerst in Ausübung gebracht; 
wobei noch weller bestimmt wird, daß 
von der Mansicatlen der gegenwärti- 
aDb zeen Uebereinkunft-an, Die Appellations- 
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Fälle on das Greßherzegl. Appella- 
tionsgerlcht gehen und von demselben 
nach den Bestlinmungen dleser Ue- 
bereinkunft werden erledigt werden. 
3.) Bel der Civil: Rechts-Pflege wird 
durch den Tag des ausgesprochenen 
ersten Instang = Urtbeils., von welchem 
appellirt wird, bestimmt., vor welches 
der beiden Pbberen Gerichte zur Zeit 
des Wechsels die Berufung gehbrt. 
Klagen äber versbgerte oder verwel- 
#erte Justiz sind an leine Zeit gebun- 
de#n., ebenso auch andere Klagen oder 
Instrurtions-Einbolungen; diese geben 
an diejenlge bhe#re Behbrde, dle ge- 
rade zur Zelt Dder Cingabe den Tur- 
uns bat. 
4&.) Wenn in Prozeßsachen Ineldent= 
Werfügungen elner hbhern Behbrde er- 
lossen worden sind, und die definltioe 
Erledigung nach dem Turnus an das 
hbbere Gericht des andern Souverains 
##mmt; se hat der Alchter erster In- 
stonz alles den Akten geneulich belzu- 
tegen, und an den böhern Richter mintn 
solchen einzusenden; so wie auch die 
bbberen Gerichte selbst ouf Ansuchen 
einander alles Bendehlgte mlothellen 
werden. 
Handelt #en sich hingegen von mcht 
Projeffualischen Gegenständen, so bleibt
	        
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