Full text: Zentralblatt für das Deutsche Reich. Sechsunddreißigster Jahrgang. 1908. (36)

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zrr ½ Alimite kang. Die mnten s#cb dusammelnde rot gefcũrbte Salescäureschicht lässt manm abfliessen 
und tcrcNo! (Meses Ferf/alen, 48 die Salasäure nicht mehr rot gefärbt iird. Asdamn lüsst manm die 
o abfliessen und priift I0 cem der s0o besiandelten Petroleumtherlösung nach dem unter æ ange- 
5ebeen Verfaliren. J 
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dik-S(--.5c2ssøzöfweakfimzMohdetthachwww-ew- 
e)NachweisvonBausmvollsamcnöl. 
)ccmFettwerdenmitdergleichenRaummengeAmylalkoholundHccmeinerlprozentigen 
Lösung von Schwefel in Schwefelkohlenstoff in einem weiten, mit Korkverschluß und weitem Steigrohre 
versehenen Reagensglas etwva ¼ Stunde lang im siedenden Wasserbad erhitzt. Tritt eine Färbung 
nicht ein, so setzt man nochmals 5 cem der Schwefellösung zu und erhitzt von neuem ¼ Stunde 
lang. Eine deutliche Rotfärbung der Flüssigkeit kann durch die Gegenwart von Baumwollsamenöl 
bedingt sein. · 
f-)Bestimmungdeerrfcifungszahl(derKöttstorfctfchensahl). 
ManwägtOEHSCZWAZZLZ22Tngbesät-»Czbwsyeøszttm1bis2gFels-ineinemKölbchen 
nustsJenaerGlasvon150cchnhaltab,setzt2500meinerannähernd-1X2-normal-alkoholischenKali- 
lange hinzu, verschließt das Kölbchen mit einem durchbohrten Korke, durch dessen Offnung ein 75 cm 
langes Kühlrohr aus Kaliglas führt. Man erhitzt die Mischung auf dem kochenden Wasserbade 
15 Minuten lang zum schwachen Sieden. Um die Verseifung zu vervollständigen, ist der Kolbeninhalt 
durch öfteres Umschwenken, jedoch unter Vermeidung des Verspritzens an den Kühlrohrverschluß, zu 
mischen. Man versetzt die vom Wasserbade genommene Lösung mit einigen Tropfen alkoholischer 
Phenolphtalelnlösung und titriert die noch heiße Seifenlösung sofort mit ½-Normal-Salzsäure zurück. 
Die Grenze sereutransai ist sehr scharf; die Flüssigkeit wird beim Ubergang in die saure Reaktion 
roin gelb gefärbt. - , 
Bei jeder Versuchsreihe sind mehrere blinde Versuche in gleicher Weise, aber ohne Anwendung 
von Fett auszuführen, um den Wirkungswert der alkoholischen Kalilauge gegenüber der ½-Normal- 
Salzsäure festzustellen. 6 « 
* Aus den Versuchsergebnissen berechnet man, wieviel Milligramm Kaliumhydroxyd erforderlich 
ind, zun genau 1 g des hetkes zu verseifen. Dies ist die Verselfungszahl oder Köttstorfersche Zahl 
des ektes. 
8) Prüfung auf das Vorhandensein von Phytosterin. 
" Wenn die vorhergehenden Prüfungen darauf hinweisen, daß eine Verfälschung 202 Shm, 
7// und Oleomargarin mit Pflanzenölen stattgefunden hat, so ist die Untersuchung auf Phytosterin 
anzustellen. 4% ulue dese Foraussctzungen est die Prüfumg auf osterin ro haufig ausæuifiihren, 
erss im daltresdurchsclimitte bei den genannten Fetten auf ctiva 25 Nach §. 15 458. 6 der Ausflihrungs 
betimmungen D bei einer Bescliaustelle eiur Untersuchinii gelangende Proben ausser den Prüfungen in 
E— tyũllen noch jé eine sonstige Prüfung auf Phijtostcrin entfullt. 
Die Prüfung auf das Vorhandensein von Phytosterin ist in folgender Weise auszuführen: 
0 100 g Fett werden in einem Kolben von 1 Liter Inhalt auf dem Wasserbade geschmolzen und 
i 200 cem alkoholischer Kalilauge, welche in 1 Liter Alkohol von 70 Volumprozenten 200 g Kalium- 
dee- rordd enthält, auf dem kochenden Wasserbad am Rückflußkühler verseift. Nach beendeter Verseifung, 
Eri- alnn ½ Stunde Zeit erfordert, wird die Seifenlösung mit 600 cem Wasser versetzt und nach dem 
*# gens in einem Schütteltrichter viermal mit Ather ausgeschüttelt. Zur ersten Ausschüttelung verwendet 
und der Rttute zie- den folgenden je 400 cem Ather. Aus diesen Auszügen wird der Ather abdestilliert 
die Lösun B1 urn 2 nochmals mit 10 cem obiger Kalilauge 5 bis 10 Minuten im Wasserbad erhitzt, 
a ang mi 8 cem Wasser versetzt und nach dem Erkalten zweimal mit je 100 cem Ather 
durgeseln c.#. Die äbherische Lösung wird viermal mit je 10 eem Wasser gewaschen, danach 
——8 vrkenes Filter filtriert und der Ather abdestilliert. Der Rückstand wird in ein ektma § cc 
2 —* J awmlermiges, mit Glasstopfen versehenes Gläschen gebracht und bei 100° getrocknek. Der 
seeite *m- an twird mit L cem unterhalb õ0 siedenden Petroleumũthers iibergossen umd mit einem 
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