Full text: Deutsches Kolonialblatt. XIII. Jahrgang, 1902. (13)

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Nichtamtlicher Theil. 
Personal · Nachrichten. 
Dentsch· Ostafrita. 
Der Regierungsrath Dr. Stuhlmann hat die 
Rückreise und der Bureaudiätar Bleich hat die Aus- 
reise nach Deutsch-Ostafrika angetreten. 
Der Bahnmeisterdiätar R. Müller ist aus den 
Diensten des Kaiserlichen Gouvernements von Deutsch- 
Ostafrika ausgeschieden. 
Der Bureauassistent Hockel, der Schreiber 
Kuhne I und der Maschinist Engel haben das 
Schutzgebict mit Heimathsurlaub verlassen. 
Der Bureauassistent Hemmerling ist mit Hei- 
mathsurlaub aus Deutsch-Ostafrika eingetroffen. 
Die Bureauassistenten Schmeißer und Rau- 
schert, der Telegraphenmechaniker v. Dietrich, der 
Bureauassistent Krausnick und der Kesselschmied 
Schmitz haben die Heimreise aus Deutsch-Ostafrika 
angetreten. 
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Mit Heimathsurlaub sind eingetroffen, und zwar: 
am 13. Juni 1902 in Marseille: Zahlmeisteraspirant 
Krause, am 22. Juni in Neapel: Hauptmann Jo- 
hannes und Zahlmeisteraspirant Köwel, am 5. Juli 
in Neapel: Oberarzt Dr. Ahlbory, Zahlmeister- 
aspirant Verch und Sanitätsunteroffizier Kickert. 
Die Ausreise in das Schutzgebiet haben am 4. Juli 
1902 von Neapel aus angetreten: Hauptmann Nig- 
mann und Stabsarzt Dr. Wittrock. 
Ramerun. 
Mit Heimathsurlaub sind am 30. Juni 1902 in 
Hamburg eingetroffen: Oberarzt Dr. Fuchs, Sani- 
tätssergeant Pagenkämper gen. Hollenbeck und 
die Sergeanten Schlieder und Dornecker. 
Oberleutnant Graf Fugger v. Glött hat am 
  
  
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10. Juli 1902 die Ausreise in das Schutzgebiet von 
Hamburg aus angetreten. 
Der Obersfeuerwerksmaat Wichert, der Zoll= 
beamte E. Müller und der Maschinenbauer Jacobs 
haben die Ausreise, und der Stationsleiter v. Kotze 
hat die Wiederausreise nach Kamerun angetreten. 
Der Gärtner Schorß hat das Schutzgebiet mit 
Heimathsurlaub verlassen. 
Cogo. 
Der Oberleutnant Thierry und der Stations- 
assistent v. Podewils sind mit Heimathsurlaub aus 
Togo eingetroffen. 
Die Krankenschwester Therese Wagner hat die 
Heimreise aus Togo angetreten. 
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#üdwestafrika. 
Der Oberleutnant der Landwehr Kuhn und der 
Mechaniker Wossidlo haben die Ausreise nach 
Deutsch-Südwestafrika angetreten. 
Der Thierarzt Rickmann ist mit Heimaths- 
urlaub aus Deutsch-Südwestafrika eingetroffen. 
Mit Heimathsurlaub sind am 30. Juni 1902 in 
Hamburg eingetroffen: Oberleutnant Böttlin, Zahl- 
meisteraspirant Knapp, die Feldwebel Eckholdt, 
Schmidt, Pawlasseck, Pevestorff, Simon, 
Schwarz und Matz, die Unteroffiziere Nack, Schu- 
both, Heske, Rossa und Müller (Wilhelm), der 
Sanitätsunteroffizier Brunke, die Gefreiten Wax 
und Buchert und die Reiter Schmerler, Schmidt 
(Johann), Bartels und Wagner. 
Hauptmann v. Fledler hat am 30. Juni 1902 
die Wiederausreise in das Schutzgebiet von Hamburg 
aus angetreten. 
BRachrichten aus den deutschen Schuhgebieten. 
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder theilweise nur mit Quellenangabe gestattet.) 
— 0 
RKamerun. 
Expedition des Oberleutnants Dominik. 
1. 
Oberleutnant Dominik berichtet über seinen 
Marsch von Yaunde nach Garua, wie folgt: 
Marrua, den 27. Januar 1902. 
Nachdem am 5.November Oberleutnant v. Bülow, 
am 8. Sanitätsunteroffizier Haase aus Yaunde ab- 
marschirt waren, traf am 9. früh der Rest der be- 
nöthigten Träger ein, und ich konnte mit dem Ober- 
leutnant Nolte zusammen, der die Joko-Kompagnie 
(4.) übernehmen sollte, aufbrechen. Daß es gelang, 
in acht Tagen in dem stark in Anspruch genommenen 
Mundelande die Träger zusammenzubringen, verdankt 
die Expedition ausschließlich der thatkräftigen Unter- 
stützung des Stationschefs Oberleutnants Scheune- 
  
mann. Dieser konnte die 20 Soldaten, welche die 
6. Kompagnie bestimmungsmäßig an die Expedition 
abgeben sollte, nicht vollzählig stellen, da sich ein 
Theil seiner Leute im Kriegslager gegen den Esum- 
häuptling Simekoa im Osten der Station befand 
und Rekruten für die Expedition unbrauchbar waren. 
Ich konnte nur 15 Mann erhalten, von denen ein Theil 
von Simekoa aus der Expedition nachmarschiren sollte. 
Am 11. November setzte die Expedition bei den 
Nachtigalfällen über den Sannaga und schlug in Bea- 
dorf Lager auf, bis am 14. die erwarteten Mann- 
schaften der 6. Kompagnie aus Simekoa eintrafen. 
Auf den nun folgenden Märschen am 15. und 
16. November durch das Batiland hatte ich Gelegen- 
heit, zu beobachten, wie reich und produktionsfähig 
gerade diese Gegend ist, die bis vor drei Jahren 
dauernd von den Wutes ausgeraubt wurde. Ueberall 
waren große, blühende Dörfer an Stelle der früher 
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