(Vgl. „Deutsches Kol. Bl.“ 1910, Nr. 11, S. 458.)
Gegenübergestellt dem gleichen Monat des Vorjahres.
Uachweisung der Brutto-Einnahmen bel den HKülsten zollstellen von Deutsch-Ostafriha im Oonat fHpril 1910.
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Deutsch-Südwestafrika.
Einkuhr von Wollschaken.
Dem Gouvernement in Windhuk hat sich eine
besonders günstige Gelegenheit geboten, dem
Wunsche vieler Ansiedler nachzukommen und junge
erstklassige Wollschafe und Angoras aus der Kap-
kolonie einzuführen.
Der Einkauf konnte mit besonderer Sorgfalt
ausgeführt und es konnten Gebiete zum Ankauf
gewählt werden, die dem unfrigen ähnlich sind.
Hierdurch war die Alkklimatisation der Tiere
sehr gefördert und größeren Verlusten von vorn-
herein vorgebeugt.
Es gelangten 82 Merinoramme, 4466 Merino-
muttertiere, 48 Angoraramme und 380 Angora-
muttertiere, zusammen 4976 Zuchttiere zum An-
kauf. Die Tiere wurden von einer Kommission,
bestehend aus den mit den Verhältnissen der Kap-
kolonie gut vertrauten Herren Cheftierarzt
Henning, Farmer Rust-Monte-Christo und
Blank-Keetmanshoop direkt von den Züchtern
aufgekauft und nach Kapstadt versandt.
Sobald dort eine Dampferladung zusammen
war, erfolgte ihr Weitertransport nach Lüderitz-
bucht oder Swakopmund und von dort weiter
bis zum Verwaltungssitz (Bezirks= oder Distrikts-
amt) der Besteller.
Alle Kosten übernahm zunächst das Gouverne-
ment auf die von der Wohlfahrtslotterie zur Ver-
fügung gestellten Mittel, wie es auch das Rißio
für das Eingehen der Tiere bis zur Abgabe trug.
An die Besteller wurden die Wollschaframme für
100 ./, die Wollschafmuttertiere für 20 ., die
Angoraramme für 75../ und die Angoraziegen
für 25 ./“ pro Stück abgegeben.
Der Gesundheitszustand der Tiere war im
allgemeinen befriedigend, wenngleich die Tiere in
der ersten Zeit infolge des anhaltenden starken
Regens viel zu leiden hatten. Bei einem in so
großem Stil ausgeführten Unternehmen, wie es
die Einfuhr von Tausenden von Zuchttieren in
alle Teile des Schutzgebiets darstellt, werden
naturgemäß von Anfang bis zum Ende mancherlei
und zum Teil sehr bedeutende Schwierigkeiten
überwunden werden müssen. Doch ist zu hoffen,
daß die jetzt auf dem Gebiete der Wollschafzucht
geleistete Arbeit Früchte bringen wird, die dem
Lande zum dauernden Nutzen gereichen.
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Komerun.
Marmorlagerstätten in Kdamaua.
Der Geologe Dr. Mann hat in Adamana
bei Bidjar (100 km nordöstlich Garua an der