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Mais:
Die Versuche mit Mais im Jahre 1909
dienten in erster Linie der Erzielung von Ertrags-
vergleichen der einheimischen Sorten. Ferner
wurde ein Düngungsversuch mit aklimatisiertem
amerikanischen Pferdezahnmais ausgeführt. Die
von anderen Gegenden Togos beschafften Mais-
sorten scheinen unter den veränderten Klima= und
Bodenverhältnissen zum Teil ihre Ertragsfähigkeit
verändert zu haben. Die gegebenen Gewichte
bezeichnen das Korngewicht.
: Mais aus der Umgegend von Nuatjä. Ein
weißer Weichkornmais mitl vereingelten blauen
Körnern. Durchschnittliche Stengelhöhe war
etwa 2.50 m. Der Ertrag war 2062 kg per
Hektar.
Mais aus der Umgegend von Djemenji. Ein
weißer Weichkorumais mit vereingelten blauen
Körnern, jedoch weniger durchsezt mit diesen
als Nr Durchschnittoftengelhöhe war etwa
2.300 m. Der Ertrag war 26.10 keE per Hektar.
Falls seine Ertragsfähigkeit noch erhöht werden
kann, dürfte er für den Anban in dieser Gegend
in Frage kommen.
:3: Mais aus der Katiägeli-Gegend im A#ezirk
Aete-Nratschi. Ein verschiedenfarbiger Weich-
kornmais. Der Sltengel ist flark und etwa #m
hoch. Der Ertrag war 2591 ka per HOektar.
Dieser Mais wird zufolge seiner Farbe von den
Versuchen auegeschieden werden.
: Eine Maiosorte wie Nr. 3, jedoch von brauner
Farbe. Der Ertrag war 1715 ku per Hektar.
Auch diese Sorte muß zufolge ihrer Farbe und
wegen ihres geringen Ertrags von den Versuchen
auesgeschieden werden.
Mais aus Akebu. Ein weißer Weichforumais.
Der Ertrag war 1901 kr per Hektar.
i: Mais aus dem Misahöhes= o#zirk. Dieser Mais
eignet sich nicht für die hiesige Gegend. Die
Stengel erreichen eine Höhe bis zu l m. Die
Ahre ist klein, außerdem fehlt sie bei etwa
25 v. H. der Pflanzen ganz.
Nr. 7: Mais aus dem Bezirt Lome-Land. Ein weißer
Weichkornmais. Die Stengel sind groß und der
Ertrag gering. Die Sorte wird von den Ver-
suchen ausgeschieden.
Nr. S: Mais aus dem Bezirk Mangun-Jendi. Ein
gelber Hartkornmais, der schnell wächst und
schnell reisi. Zehn bis elf Wochen nach der
Aussaat kann bereite die Ernte stantfinden. Diese
Sorte soll als Futtermais ausgepflanzlt werden,
um in den Monalen Juni, Juli und Augusft,
wenn der späte Mais noch im Felde sicht, als
Viehfuner zu dienen. Zufolge seiner schnellen
Reise eignet sich dieser Mairs besonders für
Felder, die für die zweite Regengeit nochmals
(mi: einer anderen Feldfrucht) bepflangt werden
sollen. Die frühe Ernte des Maises läßt eine
rechtzeitige und ungehinderte Aussaat der zweiten
Feldfrucht zu.
Natal-Pferdezahnmais. Die Saat ist nicht
ausgegangen. Von dieser Sorte nochmals Saat
zu beschaffen, um einen weiteren Versuch damit
anstellen zu können, ist zwecklos, weil es sich
hier um gelben Hartkornmais handelt, welcher
für die Kuliuren der Eingeborenen nicht in
Frage kommt.
Nr. 2:
Nr.
—
Nr. 5:
—
—
Nr. 9:
Mais-Düngungsversuche.
Gedüngt wurde mit Baumwollsaat, und zwal
eine Parzelle mit etva 5 Tonnen Saat, welche
bereits ein Jahr in Haufen gelagert und mit
Erde zugedeckt gewesen war, eine andere mil
etwa 5 Tonnen frischer Baumwollsaat, und eine
dritte wurde ungedüngt bepflanzt. Als Versuchs'
land wurde stark erschöpftes Land gewählt, welches
seit 6 Jahren ohne Dünger bebaut wurde. Di
Bodenverhältnisse der einzelnen Parzellen wiesen
keinen Unterschied auf, auch wurden sie alle L
derselben Maissorte bepflanzt.
Die frische Baumwollsant wurde einige Wochen
in Haufen liegen gelassen, um Erhitzung herbei-
zuführen und dadurch die Keimfähigkeit der Sad
zu zerstören. Die Zerstörung der Keimfähigkei
gelang bei der im Innern der Haufen liegenden
Saat. Der keimfähige Teil war zu gering, a
daß er den Ertrag eines Maisfeldes hätte ver“
ringern können. Die frische Baumwollsaat wurde
zwei Wochen vor der Aussaat ausgestreut un
sogleich untergepflügt. Sie ging in Fäulnis über
und steckte den Saatmais, nachdem er ausgeleg
war, an. Nur vereinzelte Körner Mais gingen auf-
Die wenigen Pflanzen dieser Parzelle wurden enb
fernt und das Land mit einer andern Feldfruch
bepflanzt.
Die ein Jahr alte Baumwollsaat wirkte nicht
nachteilig auf die Maissaat. Die mir dieser Sa
gedüngte Parzelle zeigte einen guten Stand Mais.
Die Ernte dieser Parzelle war 3842 kg per Hektab
wogegen die der ungedüngten nebenauliegenden
Parzelle nur 1929 kg Mais per Hektar betrug-
Erdnüssce.
Eine Probe Java-Erdnüsse wurde aufangs
April ausgepflauzt. Sie gedieh vorzüglich und
zeigte sich sehr ergiebig. Die bepflanzte Fläck
war jedoch zu klein, um damit genaue Ertrags“
berechnungen anstellen zu können. «
Diethtgnst-SantderSencgakErdnüssclIn
sehr unter Krankheiten; die Nuß wurde vel
schwindend gering. Ob bessere Erfolge mit diesel
Erdnuß erzielt werden können, wenn die Aussach
im April stattfindet, wird durch spätere Versuch“
ermittelt werden müssen.
Reis.
In einem feuchten schwarzen Boden wurd
zwei Hektar mit javanischem Bergreis bepflan
Der Reis gedieh schlecht, was wohl zweifell
auf die Wahl des Landes zurückzuführen
Der Versuch mit diesem Reis wird auf leichtere
Lande wiederholt werden.
Süßkartoffeln.
Die Ertragsvergleiche mit Süßkartoffeln wurdes
im Jahr 1909 wiederholt. Anßerdem wul
el