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Oineralienausfuhr aus Heuseeland im Jahre 1916.
Nachstehende Zusammenstellung gibt eine üÜbersicht
über die ausgeführten Mineralien und den Kohlen-
verbrauch in Neuseeland:
1016 1915
- Menge
Gold Unzen 292 620) 122 825
Silber 7T7R7 053. 957 541
Tungsteinerg .1 266 194
- Ausjuhr ½28 1938 323 992
Kohle # Verbrau 1 1028952 1 881632
Kaurigummi !7m 5 140# 1575
Andere Mineralien 1 7368 # 473
In der Gold-Bergwerksindustrie, und zwar in
dem Alluvialbergbau der Westküste, machte sich im
Jahre 1910 eine Belebung des Interesses bemerkbar.
Das Baggern nach Gold nahm weiter ab.
Ihe Board#of Tra#ie lournal.)
Berstellung Rhünstlicher Selide aus dem Holze
des Bananenbaums.
Ein portugiesischer Chemiker, Edonard Berenguer,
hat ein neues chemisches Verfahren zur Zersetzung des
Holzes des Bananenbnums oder jeder anderen Faser-
bflanze erfunden. Die daraus hergestellte Seide soll
alle Vorzüge der natürlichen, denselben Glanz und
dieselbe Dehnbarkeit haben. Die Darstellung der
Berenguer-Seide ersordert wohlseile Reagentien und
einen'bisher wenig oder gar nicht benugten Rohstoff,
nämlich die Blätier und das Holz des Vauanenbaums.
(IIndustrie Chimiquc.)
Verfassungsänderung In Rhodesien.
Eine große Versammlung in Bulawayo begründete
eine Verfassungspartei (Responsihle Government Pany)
in Südrhodesien. Der Anlaß war bauptsächlich eine
Ankündigung des Gouverneurs Sir Starr Jameson.
der den Aktionären der Chartered Company (B. S. A. C.)
andeutete, daß die britischen Reichsinteressen wie auch
die Bestrebungen der Südafrikanischen Union eine
Regelung des Verhältisses zu der letzteren notwendig
machen könnten. Allerdings würde die Einwilligung
von Rhodesia zu solch einem Schritt eingeholt werden.
Daraufhin hat sich in Südrhodesia das Verlangen
kundgegeben, daß die Gewährung einer verantwort-
lichen Regierung einer ÄAnderung des Verhältnisses von
Rhodesia zum übrigen Südafrika vorhergehen möge.
Die Reichsregierung möge angegangen werden, damit
Rhodesia eine verantwortliche Regierung in Ergänzung
des Freibriefs der Chartered Company, die 88 jeyzt
allein die Regierung ausübt, gleich nach dem Kriege
erreiche. Ein rhodesisches Kontingent hat sich in Ost-
afrika unter General Northey ausgegeichnet und hat
jetzl, da es nach Frankreich abging, in einer Einge-
borenentruppe dort einen Ersatz bekommen.
ni#e Empire.)
Vermischtes.
Kür die Dflanger der deutschen Kolonlien.
Die Kolonial-Abteilung der „Deurschen Land-
wirtschafts-Gesellschaft sammelr Unterlagen, um
einen lberblick über die Lage der aus den deutschen
Schutggebieten vertriebenen Pflanzer zu erhalten. Sie
richtet daher an die Pflanzer, die sich in den verbündeten
Ländern aufbalten oder im Heeresdienst stehen oder
sonst von dieser Aufforderung Nachricht erhalten, das
Ersuchen, ihren jetzigen Aufenthalt mir Adresse ihres
Wohnsives in den Kolonien nebst Größe der Pflanzung
und Hauptkulturarten anzugeben und mitzuteilen, was
sic dort über den augenblicklichen Zustand ihrer Pflan-
zungen wissen und wieweir bereits von ihnen Ent-
schüdigungsansprüche gestellt sind. Die Deutsche Land-
wirtschaft-Gesellschaft wird dann mit weiteren Nach-
richten an die Herren herantreten. Mitreilungen sind
zu richten an die Kolonial-Abteilung der Deutschen
Landwirtschafts-Gesellschaft, Berlin SW'11. Lesi#ner
Straße 11.
Felndlicher Besitz in Südakrika.
Der dem Parlament vorgelegte Bericht des Pflegers
für feindlichen Besitz gibt die vom Pfleger verwalteten
Vermögensbestandteile von Feinden und seindlichen
Untertanen auf 9239 000 Pfund an: davon 473.000
Pfund Goldgruben= und sonstige Aktien und 1 079 000
Pfund Bergwerksdividenden. Nach dem Bericht sind
20 166 feindliche Aktionäre vorhanden. Die Ver-
mögensstücke der deutschen Missionen werden auf
750 000 Pfund geschäut und ebenfalls von der Re-
gierung verwaltet. Pinancial Times.)
Aufruf!
Während im Osten die Morgenröte des Friedens
heraufdämmert, wollen unsere verblendeten westlichen
Gegner die Hand zum Frieden noch nicht reichen. Sie
wähnen noch immer, uns mit Wassengewalt zu Boden
ringen zu können. Sie werden erkennen müssen, daß
das deutsche Schwert die alte Schärfe besitzt, daß unser
braves Heer, unwiderstehlich im Angriff, unerschütterlich
in der Verteidigung, niemals geschlagen werden kann.
Von nenem ruft das Vaterland und fordert die Mittel
von uns, die Schlagfertigkeit des Heeres auf der bis-
herigen stolzen Höbe. zu halten. Wenn alle helfen.
Stadt und Land, reich und arm,. groß und klein, dann
wird auch die 8. Kriegsanleihe sich würdig den bis-
berigen Geldsiegen anreihen, dann wird sie wiederum
werden zu einer echten rechten deutschen Volksanleihe.
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Verantworklicher Redakteur für den nichtamtlichen Teil:
Oukar Biesenthal, Berlin.
Verlag und Druck der Kontglichen Hosbuchhandlung und Hofbuchdruckerei von E. S. Mitiler A Sohn, Berinm 8W Cs, Kochstr. 63—71.