Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1907. (41)

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(Nr. 3366.) Bekanntmachung, betreffend die Ratifikation des Auslieferungsvertrags zwischen 
dem Deutschen Reiche und Griechenland vom 12. März 1907 und den 
Austausch der Ratifikationsurkunden, sowie eine in Ansehung der Be- 
stimmungen des Artikel 2 des Vertrags durch Schriftwechsel vom 30. Mal 
1907 getroffene Verständigung. Vom 17. August 1907. 
Der vorstehende Auslieferungsvertrag zwischen dem Deutschen Reiche und 
Griechenland ist ratifiziert worden. Die Ratifikationsurkunden sind am 23. Juli 
1907 in Athen ausgewechselt worden. 
Vor der beiderseitigen Ratifikation sind zwischen dem Kaiserlichen Gesandten 
in Athen und dem Königlich Griechischen Minister der auswärtigen Angelegen- 
heiten, die den Vertrag als Bevollmächtigte der Hohen vertragschließenden 
Teile unterzeichnet haben, zur Vermeidung jedes Mißverständnisses, zu dem sich 
in Ansehung des Artikel 2 hätte Anlaß ergeben können, die nebst deutscher Über- 
setzung nachstehend abgedruckten Schreiben vom 30. Mai 1907 gewechselt worden, 
um festzustellen, von welcher Auffassung die Bevollmächtigten bei der Unter- 
zeichnung des Vertrags ausgegangen sind. 
Wilhelmshöhe, den 17. August 1907. 
Der Reichskanzler. 
In Vertretung: 
von Tschirschky. 
(Übersetzung.) 
Athenes, le 17/30 Mai 1907. 
Monsieur le Ministre, 
En ma qualité de Plenipotentiaire 
de Sa Hlajeste IEmpereur d'Alle- 
magne, Roi de Prusse, ayant en 
b6„ . 12 Mars 
Thonncur de signertie 27 Frrier 1907. 
1 CVricr 
avcc Votre Excellence, commc Plé- 
nipotentiaire de Sa Hlajeste le Roi 
des Illlnes, le traite T’extradition 
entre I’Allemagne et la Grecc, sur 
les instructions du Gouvernement 
Lmpcrial et pour Eviter tout mal- 
  
Athen, den 17./30. Mai 1907. 
Herr Minister, 
In meiner Eigenschaft als Bevoll- 
mächtigter Seiner Majestät des Deutschen 
Kaisers, Königs von Preußen, in der ich 
am 12. März / 27. Februar  1907 mit Euerer Ex- 
zellenz, als dem Bevollmächtigten Seiner 
Majestät des Königs der Hellenen, den 
Auslieferungsvertrag zwischen dem 
Deutschen Reiche und Griechenland zu 
unterzeichnen die Ehre hatte, bin ich 
zufolge den Weisungen der Kaiserlichen
	        
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