Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1913. (47)

Artikel 18. 
Sind für die Durchführung der 
deutschen Unfallversicherung sowie der 
deutschen Invaliden= und Hinterbliebenen- 
versicherung Zustellungen, die den Lauf 
von Fristen bedingen, an Italiener zu 
bewirken, die sich nicht im Gebiete des 
Deutschen Reichs aufhalten und deren 
Aufenthalt bekannt ist, so ist hierfür von 
der die Zustellung betreibenden Stelle 
die Vermittelung der italienischen Kon- 
sularbehörde in Anspruch zu nehmen, 
in deren Bezirke die Stelle ihren Sitz 
hat. 
Die Konsularbehörde hat binnen einer 
Woche nach Empfang des Schriftstücks 
die Bescheinigung der Post über dessen 
Einlieferung der die ustellung be- 
treibenden Stelle zu übersenden. So- 
fern diese es verlangt, hat die Konsular- 
behörde Feststellungen über Verbleib und 
Aushändigung des Schriftstücks zu ver- 
anlassen und die Auskunft, die ihr 
darüber von der Post zugeht, der Stelle 
mitzuteilen. Gelangt das Schriftstück 
durch die Post unbestellt an die Kon- 
sularbehörde zurück, so hat diese es mit 
den Vermerken der Post unverzüglich 
der die Zustellung betreibenden Stelle 
zu übermitteln. 
Ist die Konsularbehörde nicht in der 
Lage) die Zustellung des Schriftstücks 
zu vermitteln, so hat sie dieses ohne 
Verzug, spätestens aber vor Ablauf einer 
Woche nach Empfang, der die Zustellung 
betreibenden Stelle zurückzusenden. 
Wenn die Vermittelung der Konsular- 
behörde zur Zustellung ohne Erfolg in 
Anspruch genommen worden ist) so steht 
es der die Zustellung betreibenden Stelle 
frei, sie anderweit zu bewirken. 
Auch bei Zustellungen, die den Lauf 
von Fristen nicht bedingen, kann die 
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Articolo 18. 
Listituto o autorità germanica che 
debba fare, in dipendenza dell’assi- 
curazione germanica per gDinfortuni, 
Tinvalidità, la vecchiaia e superstiti, 
notificazioni le quali importino de- 
cadenza di termini, ad Italiani dimo- 
ranti fuori del territorio dellImpero 
e la cui dimora sia conosciuta, dovraà 
valersi del tramite dell’autorità con- 
sclare italiana nella circoscrizione 
della duale Tistituto o autoriti ha 
Scde. 
Lautorità consolare entro una 
scttimana dal ricevimento dell’atto 
da notificare, dovrä inviare al mit- 
tente la ricevuta della posta relutiva 
allo inoltro dell’atto stesso. Qualora 
i! mittente ne faccia richiesta, Tauto- 
rità consclare dovrà promucovere 
accertamenti sul recapito dell’atto e 
comunicare al mittente stesso le in- 
formazioni fornitegli al riguardo 
dalla posta. Se poi la posta resti- 
tuisce Tatto non recapitato all’auto- 
rità consolare, duesta deve tras- 
metterlo, senza ritardo, al mittente 
con le annotazioni della posta. 
Qualora T’autoritaà consolare non 
sia in grado di provvedere alla 
notificazione dellatto, essa dovra 
restituirlo al mittente senza ritardo 
e nel termine massimo di una sctti- 
mana dal ricevimento di esso. 
L’istituto o autorità germanica, 
duando si sia valsa senza risultato 
del tramite dell’autorità consolare 
per la notificazione dell’atto, potrà 
Drovvedervi in altri moci. 
Anche per le notificazioni che 
non importino decadenza di termini
	        
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