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2. Höchstens 50 Stück Friktionszünder sind in ein Bündel zu ver-
einigen. Diese Bündel sind am Zünderkopfende in Holzwolle
(Wollin) und darüber in Papier zu schlagen, wogegen deren
umgebogene Reiberdrahtenden zuerst in eine aufgebundene, un-
gefüllte und darüber in eine zweite mit Holzwolle gefüllte Papier-
kappe zu legen sind. Hierbei muß jedoch genau darauf gesehen
werden, daß in keinem Falle die Holzwolle in direkte Berührung
mit den Reiberdrähten kommen kann, um ein Hängenbleiben
oder Herausreißen des Reiberdrahts beim Herausnehmen der
Zünder oder bei Herabnahme der Papierkappe zu verhüten.
3. Mehrere auf diese Art hergerichtete Bündel sind in eine einfache
Kiste zu legen, deren Bruttogewicht 20 Kilogramm nicht über-
steigen darf.
4. Die Hohlräume in den Kisten sind mit Papierabfällen oder Holz-
wolle mit großer Sorgfalt dicht auszufüllen.
5. Die Kiste selbst, deren Länge sich nach der Länge der Friktions-
zünder richtet, muß mindestens aus 22 Millimeter starken Bretter-
wänden bestehen, welche weder Risse noch Astlöcher aufweisen,
und welche zur Erzielung der nöthigen Haltbarkeit durch Ver-
zinkung mit einander zu verbinden sind.
6. Ueber Deckel und Seitenwände der Kiste ist endlich ein die
Schutzmarke enthaltendes Fabrikzeichen zu kleben.
Als Nr. XXXVc
ist einzuschalten:
Patronen aus folgenden Sicherheitssprengstoffen:
Bautzener Sicherheitspulver (Gemenge von Ammoniaksalpeter und
Natronseife),
Dahmenit (Gemenge von salpetersaurem Ammonium, salpetersaurem
Kali und Naphtalin),
Dahmenit A (Gemenge von salpetersaurem Ammonium, doppelt-
chromsaurem Kali und Naphtalin),
Dahmenit B (Gemenge von salpetersaurem Ammonium, Dinitro-
benzol oder Dinitronaphtalin oder Dinitrotoluol und Essigsäure),
Favierschem Sprengstoffe (Gemenge von Ammoniaksalpeter und
Mono- oder Dinitronaphtalin),
Petroklastit und Haloklastit (Gemenge von Salpeter, Schwefel,
Steinkohlenpech und Kaliumbichromat),
Progressit (Gemenge von Ammoniaksalpeter und salzsaurem Anilin,
mit oder ohne Zusatz von schwefelsaurem Ammoniat),