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reichen. In den ersten Tagen des Dezember
herrschten auch in dieser Gegend heftige Regen-
fälle vor. Am 16. Dezember soll es noch zu
einem deutschen Angriff auf Msanga gekommen
sein, der trotz anfänglichem Erfolg und Einnahme
eines Teiles einer das Lager und die Wasserstelle
von Msanga beherrschenden Höhe am 17. ab-
geschlagen wurde.
Am 22. Dezember hatte General Smuts seine
Vorbereitungen zu einem Vorgehen auf allen
Fronten getroffen.
Im Westen standen die Generale van Deventer
und Northey bereit, trotz der gerade nieder-
gegangenen heftigen Regen am 24. Dezember den
Vormarsch anzutreten, um die ihnen gegenüber
stehenden deutschen Streitkräfte über den Ulanga
(Kilombero) und Rufiji zurückzuwerfen. Während
die 2. Division unter van Deventer in der all-
gemeinen Richtung auf Ifakara vorging, setzte
Northey seine Truppen weiter südlich, teils von
Lupembe auf Mfirika, teils von Ssongea in nörd-
licher und nordöstlicher Richtung zum Angriff an.
Das in Betracht kommende Gelände ist sehr ge-
birgig und meist mit dichtem Busch bewachsen.
Das Bestreben sowohl van Deventers als
auch Northeys ging offenbar darauf aus, die
ihnen gegenüber stehenden deutschen Truppen-
abteilungen umfassend anzugreifen und womöglich
zu umzingeln. Beiden gelang ihr Vorhaben nicht.
Wohl konnten sie etwas Gelände gewinnen, als
aber am 2. Januar 1917 van Deventer sich ge-
nötigt sah, infolge des mit äußerster Heftigkeit
herabströmenden Regens seine Bewegungen ein-
zustellen, standen die deutschen Truppen noch
immer westlich des Kilombero, und auch weiter
im Süden war es nur dem rechten Flügel der
von Lupembe aus vorgehenden Truppen Northeys
gelungen, den Ruhndje zu erreichen.
Über die Kämpfe, die sich bei dieser Gelegen-
heit abgespielt haben, läßt sich General Smuts,
wie folgt, aus:
„Am 25. Dezember stießen die Truppen
der 2. Division auf den östlich Lukegeta stark
verschanzten Feind. Während der Angriff gegen
diesen Platz im Fortschreiten blieb, wurde die
berittene Brigade von Makungwa's aus ent-
sandt, um dem Feind den Rückzug nach Süden
abzuschneiden, und eine Kolonne unter Colonel
Taylor ging von Boma Likininda's nach der
Gegend östlich von Muhanga, um, sich rittlings
des Weges nach Boma Dwangire setzend, mit
der berittenen Brigade Verbindung aufzunehmen.
Das bei Njukwa (am Ruaha) stehende Deta-
chement wurde zu dieser Zeit durch das Hoch-
wasser des Lukosse aufgehalten und war im
Begriff, Flöße zu bauen, mittels derer der
Übergang versucht werden sollte. Am 26.
meldete General van Deventer, daß der Feind
bei Magoma (Lukegeta) stehe, aber seine vor-
geschobenen Stellungen verloren habe, und daß
seine eigenen Truppen einen Hügel gegenüber
der Hauptstellung der gegnerischen Truppen
besetzt hielten. Colonel Taylor sei am vorher-
gehenden Tage bis auf einige Meilen, an
Muhanga herangekommen und die berittene
Brigade befinde sich in der Nähe von Makungwa's.
Der Bericht der 2. Division vom 27. ergab,
daß der Feind am 26. unserem Vorgehen in
fortdauernden Kämpfen hartnäckigen Widerstand
geleistet hatte. Während der Nacht vom 26.
zum 27. wurden unsere Truppen bis auf
300 Vards an die feindliche Hauptstellung her-
angeschoben, jedoch bei Anbruch des folgenden
Tages waren die Stellungen leer; der Feind
war im Laufe der Nacht durch den dichten
Busch entschlüpft. General van Deventer gab
der Erwartung Ausdruck, daß seine bei Muhanga
stehenden Truppen ein Entkommen des Feindes,
der, wie gemeldet worden sei, starke Verluste
erlitten habe, verhindern würden. Am 27.
versuchte der Feind bei Muhanga durchzubrechen,
wurde jedoch von der berittenen Brigade zurück-
geworfen und zwischen dem Lukosse und Lungwe
(linker Nebenfluß des Lukosse) festgehalten.
Taylors Kolonne sowie die bei Magoma
(Lukegeta) stehenden Truppen wurden zu ge-
meinsamen Handeln in Bewegung gesetzt.
Wiederum versuchte der Feind, seinen Rückzug
am 28. zu bewerkstelligen und wurde noch
einmal zurückgeworfen, entkam aber dann durch
den dichten Busch und Wald unter dem Schutze
der Dunkelheit und entging der Verfolgung.
General Northey hatte am 25. Dezember
gemeldet, daß die Einschließung der feindlichen
Stellung bei Mf#rika nach Wunsch ginge. Am
26. meldete er, daß seine Streitkräfte von allen
Seiten dicht an Mfirika heran ständen und daß
ein Teil von Lientenant-Colonel Murrays
Kolonne sich rittlings des Weges Mfirika—
Mahenge befinde. Am 27. meldete Northey,
daß er Mfirika am Tage vorher besetzt habe,
nachdem der Feind seine Stellung in der Nacht
vom 24. zum 25.11) geräumt habe und unter
Belassung einer Nachhut sechs Meilen östlich
Mfirika entlang des Weges nach Mahenge zu-
rückginge.“
Northey hat also den 25. vor Mfirika gelegen,
ohne zu bemerken, daß die deutsche Abteilung
ihre Stellung bereits aufgegeben hatte, und Murray,
der ihr den Rückzug verlegen sollte, kam infolge-
dessen zu spät. Nach einem am 3. Jannar 1917
östlich Mfirika stattgehabten Rückzugsgefecht gegen
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