Full text: Zentralblatt für das Deutsche Reich. Siebenunddreißigster Jahrgang. 1909. (37)

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B. Arbeitsvorgang. 
(1) Die Gerste gelangt bei A in die Einlaufgosse. Durch das hier eingelegte Sieb a werden 
die groben Beimengungen und Unreinigkeiten zurückgehalten. Unterhalb der Einschüttgosse A ist 
ein Regulierschieber J eingebaut, welcher es ermöglicht, die Zuführung der Gerste nach Wunsch 
zu regeln. Die Gerste gelangt hierauf in die Vorentgrannungsvorrichtung B, welche gleichzeitig 
die Zuführung der Gerste nach der eigentlichen Entgrannungstrommel C bewirkt. S dieser 
werden durch die rasche Vewegung der Entgrannerschläger E einerseits, durch die entgegengesetzte 
Drehrichtung des äußeren Mantels C anderseits die Spitzen und Grannen der Gerste vollständig 
abgerieben. Sie fallen durch die langen Schlitze in der Trommel C nach der Gosse F und können 
hier beim Auslauf abgefaßt werden. 
(2) Der andere Teil der Gerste wird nach dem Zylinder D überführt und fällt in die Gosse G. 
Die Lochung des Zylinders D ist so groß bemessen, daß nur die Gerste durchfallen kann, während 
Steine und größere in der Gerste enthaltene Gegenstände durch eine in der Stirnwand B befind- 
liche Auslauföffnung entfernt werden. 
(1) Durch die Wahl der Umdrehungszahl der Schläger E hat man es in der Hand, die 
Entgrannung der Gerste stärker oder schwächer vorzunehmen. Als normale Umdrehungszahl kann 
eine solche von 40 Umdrehungen in der Minute an dem Handrade, welches zum Antrieb des 
Entgranners dient, angenommen werden. 
II. Feststellung des Hektolitergewichts. 
Zur Feststellung des Hektolitergewichts der Gerste ist der von der Kaiserlichen Normal- 
Eichungskommission zur Eichung zugelassene Getreideprober ( I.Apparat) zu benutzen. 
A. Beschreibung des Apparats. 
(1) Der tragbare Apparat ist zusammengepackt in einem Holzkasten untergebracht (Fig. 1). 
  
  
  
(2) Er besteht aus 
einem ¼-Maß A, oben mit einem Schlitze 88 (Fig. 2), 
2. einem Füllrohre B (Fig. 3), 
einem Schüttzylinder von ungefähr der Größe des Füllrohrs, 
.dem Abstrichmesser C (Fig. 2), 
. dem Vorlaufkörper D (Fig. 4), 
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