Full text: Leitfaden der Erdkunde für Mittelschulen

20 Dritter Teil. 
Vobdengeftalt. Die höcdhite Erhebung des Erdteils jind die Alpen, ein 
langgeitredtes Kettengebirge mit dem 4800 m hohen Montblanc (mön, blan,). 
Die ;sortiegung ihres umgebogenen Weftendesd gegen Süden bilden die Apenninen 
(in Stalten). Gegen Diten gabeln fich die Ausläufer der Alpen in zwei entgegen: 
gelegt verlaufende Gebirgszüge: die Karpaten menden fich in einem Nogen 
gen Nordoften; an fie ichließt fi) der Balkan an. Nach Südofien eritreden 
fid) länge Des Adriarijchen Meeres die Dinariihen Alpen. Der Boden 
Europas bildet im Süden ein zufammenhängendes Gebirgsiand. 
  
Bufammenharg ber Täbeuronäifhen Bebirge. 
Wertiwärt3 lehnt fi an die Alpen das Franzdfijche und nordmärts 
bad Deutiche Mittelgebirge. Das Verbindungsglied zwitchen legterem und 
ben Alpen ift die Shmwäbijch-Bayeriiche Hochebene. 
Als vereinzeltes Gebirge erheben fich zmildyen ‚sranfreih und Spanien die 
Pyrenäen. Der größte Teil Spaniens ift Hochfläche. 
Im Norden Europag finden ji Die Gebirge von Großbritannien und 
Irland und das Sfandinapiiche Gebirge, im Öiten das Uralgebirge. 
Nordeuropa hat — im Gegenjag zu Südeuropa — vereinzelte Erhebungen. 
Den meiten Dften Europas erfüllt das große Nusstiche Tiefland, das 
wejtwärts in das Norddeuriche und dad Franzüfijche Tietland übergeht. 
Die Grenze des europätichen Zieilandes im Diten bilder das Urafgebirge. 
In Südeuropa breiten Sich die Aragoniiche, die Yombardijdye und 
die Waladijche Tiejebene aus. 
Europa hat %, Tiefland und nur Us Hodland; 
es ift dies ein großer Vorteil; denn die Tiefländer find zumeiit bie ruchtländer 
der Erde. 
Bewäfierung. Gin Hauptquellgebiet Europas find die Alpen. Von 
ihnen gehen aus: der Nhein zur Mordjee, die Rhone (tön) zum Mittelmeer, 
der Ro md die Erich zum Abriatiichen Meer. Selbit die Donau, die im 
Schwarzivald entipringt, erhält ihre größten und wajterreichiten Nebenjlüffe von 
den Alpen; fie mündet in das Schwarze Meer.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.