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Berechtigten in dem Forste auszuuͤbende Forstservitut haftet, so muß diese bei
der Abschaͤtzung des Gutes in der Art beruͤcksichtigt werden, daß der Geld-
R der Leistung oder des Genusses als eine Gurslast in Ausgabe ge-
stellt wird.
F. 39.
Schátzung der Forstnutzung.
Wenn dagegen der Forst zur Abschätzung kommt, so ist unter obigem
Titel der nachhaltige Ertrag aus der Holznutzung und aus der Grsereinutzung
zu würdigen.
S. 40.
Vermessung.
Bei der Vermessung des Forstes (§. 2.) sind die verschiedenen Holzarken,
die verschiedenen Altersklassen, und zwar beim Hochwalde von 10 zu 10, bei
Niederwalde von 5 zu 5 Jahren, bei Weidig von Jahr zu Jahr, endlich die
Räumden und Blößen zu berücksichtigen, und speziell uncer besonderen Num-
mern im Vermessungsregister nachzuweisen.
A. Holznutzung.
F. 41.
Zuziehung eines Forsttaxators.
Der Forsttarator, welchem die Abschätzung des Forsies übertragen wor-
den ist (F. 11.), hat die Ergebnisse derselben in einer ausfährlichen Abschätzungs=
schrift darzulegen und zu motiviren, und diese Schrift der Taxkommission zur
Prüfung und Beschlußnahme zu unterbreiten. Bei der Schätzung der Holz=
bestandsmasse und des Holzzuwachses in Forsten, welche über 1000 Morgen
umfassen, sind ihm zwei Kreis-Forsttaratoren G. 11.) zuzuweisen.
g. 42.
Boden= und Bestan dsbeschreibung.
Zu Verbereitung des Schätzungswerkes hat der Forsicarator unter Be-
nutzung der Karte und des- Vermessungsregisters eine vollständige Bestands-
beschreibung und Bodenklassifikation nach forstwissenschaftlichen Grundsätzen
a) für die Hochwaldbestände,
b) für