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Der Gummimarkt auf Ceylon hat seit dem
letzten Bericht eine steigende Tendenz verfolgt.
Die Preise stellten sich Ende Dezember für feinen
Biscuit-Gummi auf 3,60 bis 3,70 Rs., für Serap
auf 2,60 bis 2,75 Rs., für feinen Crepe auf
3,70 Rs., für mittleren Crepe auf 3,40 bis
3,65 Rs., für geringeren Crepe auf 2,80 bis
3,30 Rs. und für Worms auf 3,70 Rs. "
Block wurde in letzter Zeit wenig angeboten.
Die Ausfuhr nach den bedeutenderen Absatz-
gebieten stellt sich im Jahre 1908 (und 1907),
wie folgt: Nach Deutschland auf 44 564 lbs.
(15 501 lbs.), Großbritannien 508 536 lbs.
(315 423 lbs.), Australien 37 788 lbs. (11.034 lbs.),
Amerika 230 396 lbs. (181 156 lbs.) und nach
Belgien auf 5655 lbs. (5634 lbs.).
Der Gesamtexport betrug 1908: 831 905 lbs.,
1907: 530 908 lbs.
Was die Fabrikation anbetrifft, so geht man
immer mehr zur Herstellung von Crepe über;
das Produkt der einzelnen Plantagen weist er-
freulicherweise eine größere Gleichmäßigkeit auf.
Eine besonders beliebte Qualität ist das unter
dem Namen „Finest pale erepe“ hergestellte
Produkt.
Nach wie vor geht der größte Teil der Ceylon-
Ernte direkt nach London, ohne in Kalkutta auf
den Markt zu kommen.
(Bericht des Kais. Generalkonsulats in Kalkutta.)
Neue Lotsenordnung für die Fidschi-Inseln.
Für die Fidschi-Inseln ist kürzlich eine in der
Fiji Royal Gazette vom 26. Oktober 1908 ver-
öffentlichte Lotsenordnung — The Pilots Ordi-
nance 1908 — erlassen, in der ein Lotsenzwang
nicht vorgesehen ist. Für die Gebührenforderung
des Lotsen haftet das Schiff nebst Zubehör, welches
zu dem Zwecke mit Beschlag belegt werden kann.
Ansprüche gegen ein einen Lotsen führendes Schiff
wegen der Beschädigung von Seezeichen oder
anderem fiskalischen Eigentum werden auf Klage
der Schiffahrtsbehörde (Marine Board) durch
einen Polizeirichter (Stipendiary Magistrate)
entschieden, der zu diesem Zwecke die beklagten
Personen verhaften lassen kann.
Vermischtes.
*Frübfahrskursus des Instituts für Schiffs- und
Tropenkrankheiten in Hamburg.“)
Für den vom 19. April bis 29. Mai d. Js.
stattfindenden Kursus am Institut für Schiffs-
und Tropenkrankheiten in Hamburg sind
die nachstehenden Vorlesungen in Aussicht ge-
nommen:
Montag, den 19. April:
(Dr. Werner).
Dienstag, den 20. April:
Blut (Prof. Nocht).
Mittwoch, den 21., Donnerstag, den 22. und
Freitag, den 23. April: Malaria, Klinik und
Therapie (Prof. Nocht); Pathologische Ana-
tomie der Malaria (Dr. Werner).
Sonnabend, den 24. und Montag, den 26. April:
Schwarzwasserfieber (Prof. Nocht); Patholo-
gische Anatomie (Dr. Werner).
Dienstag, den 27. April: Malaria in der Mücke,
Mückenanatomie und Systematik (Dr. Werner).
Mittwoch, den 28. April: Epidemiologie und Be-
kämpfung der Malaria (Prof. Ollwig).
Donnerstag, den 29., Freitag, den 30. April,
Sonnabend, den 1. Mai: Tropische Helminthen
und sonstige nichtprotozoische Parasiten (Dr. Ro-
denwaldt).
Montag, den 3. Mai: Tropenhygiene (Dr. Werner).
Blut und Bluttechnik
Malariaparasiten im
*) Vgl. „D. Kol. Bl.“ 1908, S. 979f.
Dienstag, den 4. und Mittwoch, den 5. Mai:
Beriberi (Prof. Nocht); Pathologische Anatomie
(Dr. Rodenwaldt).
Donnerstag, den 6. und Freitag, den 7. Mai:
Einführung in die pathogene Protozoenkunde
(Dr. v. Prowazek)h.
Sonnabend, den 8. Mai: Dysenterie und Leber-
abszeß (Prof. Nocht).
Montag, den 10. Mai: Scpirochätenbiologie
(Dr. v. Prowazek); Spirochätenfieber (Prof.
Ollwig).
Dienstag, den 11., Mittwoch, den 12. und Don-
nerstag, den 13. Mai: Trypanosomen, Schlaf-
krankheit, Piroplasmen, Leishmania und ihre
Uberträger (Prof. Ollwig).
Freitag, den 14. Mai: Gelbsieber (Prof. Nocht).
Sonnabend, den 15. Mai: Pest (Dr. Mayer).
Montag, den 17., Dienstag, den 18. und Mitt-
woch, den 19. Mai: Tropische Tierseuchen
(Dr. Sieber).
Freitag, den 21. Mai: Hygiene des Trinkwassers,
chemische Untersuchung des Harns auf Blut usw.
(Dr. Giemsa).
Sonnabend, den 22. und Montag, den 24. Mai:
Schiff und sein Bau, Quarantäne usw. (Prof.
Nocht); Ainhum, Ringwurm (Dr. Boehm).
Montag, den 24. Mai: Gifttiere (Dr. Mayer).
Dienstag, den 25. Mai: Lepra, Dengue, Sprune,
Maltafieber (Or. Mayer).