Full text: Deutsches Kolonialblatt. XX. Jahrgang, 1909. (20)

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2 490 163 Unzen (253 920 T), Silberblei und 
zerz 358 730 Tonnen (1 906 275 L), Blei (Mul- 
den usw.) 14 936 Tonnen (186 746 L), Zink 
(Spiauter usw.) 276 720 Tonnen (600 883 D), 
Zinn (Zaine und Erz) 1795 Tonnen (205 447 T), 
Kupfer (Barren und Erz) 9071 Tonnen (502812 O), 
Antimon (Metall und Erz) 117 Tonnen (1141 T), 
Eisen 30 393 Tonnen (98777 JT), Kohle 9147.025 
Tonnen (3353 093 #T), Koks 283 873 Tonnen 
(1991933 L), Petroleumschiefer (Ol) 46 303 Tonnen 
(26 067 J), Wismut 9 Tonnen (2017 TO), Wolf- 
ram 86 Tonnen (6742 D), Scheelit 154 Tonnen 
(11082 L), Molybdänit 8 Tonnen (929 T), Platin 
135 Unzen (439 L), Alaunstein (Alunit) 1082 
Tonnen (2705 L), Opal — (41 800 á), Dia- 
manten 2205 Karat (1358 2), Kalkstein (Fluß- 
mittel) 53 668 Tonnen (14779 #), Eiseustein 
(Flußmittel) 8087 Tonnen (6199 L), Marmor — 
(2200 Ä), Kalk und Zement — (206 010 T). 
(Ihe Journal of Commerce of Vietoria 
and Moelbourne Prices Current.) 
Die Baumwollaussaat in Mittelasiten. 
Die beiden letzten Erntejahre waren wenig 
günstig für die mittelasiatischen Baumwollpflanzer. 
Die Baumwollernte war im vorigen Jahre ver- 
hältnismäßig gering; die Bevölkerung war daher 
außerstande, ihren Schuldverpflichtungen in vollem 
Maße zu genügen. Dieser Umstand veranlaßte 
die Kreditgeber, die Vorschüsse in der diesjährigen 
Saison einzuschränken, was denn auch gegenwärtig 
geschieht. Die Kultur der Baumwollpflanze ver- 
langt aber ziemlich bedeutende Geldsummen, und 
eine Einschränkung der Vorschüsse kann daher 
ungünstig auf den Umfang der Anbauflächen ein- 
wirken. 
Die Redaktion der Torg. Prom. Gazeta hat 
bei ihren Korrespondenten in Mittelasien eine 
Umfrage veranstaltet sowohl hinsichtlich des Um- 
fanges der Anbaufläche als auch der bisherigen 
Aussichten der künftigen Baumwollernte. In den 
eingelaufenen Antworten wird als einziges 
Hindernis einer möglichst weiten Aussaat von 
Baumwolle der Mangel an Mitteln bei der Be- 
völkerung bezeichnet. 
Das Frühjahr ist in diesem Jahre in Turkestan 
verhältnismäßig früh eingetreten. In Ferghana 
stellte sich schon Mitte März heiteres und warmes 
Wetter ein. Besonders in Kokand wurden die 
Feldarbeiten schon am 10. März aufgenommen. 
Im Syr-Daria-Gebiet (Taschkent) taute es am 
17. März sehr stark, und das gute Wetter hält 
nach den später eingegangenen telegraphischen 
Nachrichten auch jetzt noch an. In Kokand z. B. 
erreichte die Temperatur am 1. April einen sehr 
  
hohen Stand. Wasser ist in Ferghana in genü- 
gender Menge vorhanden, in Transkaspien da- 
gegen wenig, jedoch für den Baumwollanbau aus- 
reichend. Baumwollsamen ist auch in genügenden 
Mengen vorhanden. Dagegen fehlt es, wie be- 
reits oben erwähnt, an den für die Kultur not- 
wendigen Geldmitteln. Die in Turkestan operie- 
renden Firmen bewilligen als Vorschuß geringere 
Beträge als im vorigen Jahre. So wird aus 
Assaka berichtet, daß zum 4. April an Vorschüssen 
nur etwa der zehnte Teil der Summe des vorigen 
Jahres gezahlt worden ist. Von den weiteren 
Vorschußleistungen wird in bedeutendem Maße 
die Lage der Baumwollkultur in diesem Jahre 
abhängen. 
Wie die Torg. Prom. Gaz. noch bemerkt, ist 
die Zeit für noch zu leistende Vorschüsse noch nicht 
vorüber, zumal die Aussaat noch lange nicht be- 
endet ist. Im Kreise Andischan wird man mit 
der Aussaat erst am 25. April a. St. fertig werden. 
Im Rayon Assaka waren zum 3. April erst 
25 v. H., im Kreise Kokand 40 v. H. und in 
Transkaspien erst 30 v. H. der Fläche ansgesäet. 
Die Aussaat wird wohl erst Ende April a. St. 
zu Ende geführt werden. 
(Nach der Torg. Prom. C(iaz. vom 5.,/18. April 1900.) 
Der indische Kautschuhmarhkt. 
Die Zufuhren von Kautschuk betrugen in den 
letzten drei Monaten aus den Assamdistrikten etwa 
150 Maunds'") à 82 lbs. und fanden je nach 
Qualität Abnehmer zu 65 bis 155 Rs. pro Maund. 
Der Artikel besitzt für den indischen Handel 
noch keine Bedeutung, die Ankünfte im Laufe der 
kommenden Saison (April bis Juli) werden wie 
im Vorjahre auf etwa 1000 bis 1500 Maunds 
geschätzt. 
Die Ausfuhr im letzten Jahre betrug 1011 ewt 
im Werte von etwa 155 600 Rs. gegen 1810 cwt 
im Werte von etwa 333 000 Rs. im Jahre 1907 
und 3125 cwt im Werte von etwa 810 000 Rs. 
im Jahre 1906. 
Nach Deutschland fand keine Ausfuhr statt. 
(Bericht des Kais. Generalkonfulats in Kalkutta.) 
Der Gummimarkt auf Ceyvion. 
Die auf Ceylon an den Markt gebrachten 
Quantitäten Gummi haben in den letzten Monaten 
immer willige Abnehmer gefunden. Es ist be- 
merkenswert, daß selbst Abschlüsse von ganzen 
Ernten oder Teilen derselben, deren Ablieferung 
*) 1 Maund —= 37,324 ktz.
	        
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