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Feld V, 56,75 ha a) 42 ha mit 32576 in der Regenzeit 1907 gepflanzten
Bäumen.
b) 14,75 ha (am Dolo) mit 2452 in der Regenzeit 1908
gepflanzten Bäumen 35 028 Bäumen
Feld VI, 71,00 ha mit 43 408 in der Regenzeit 1908 gepflanzten Bäumen,
teilweise nachgepflanztt 43 408 „
Feld VII, 37,25 ha a) 7 ha mit 3100 Bäumen, i in der Regenzeit 1907 ge-
pflanzt.
b) 30,25 ha mit 6650 Bäumen, in der Regenzeit 1908
gepflanzt zurückgeblieben . 9750 »
Feld VIII, 80,50 ha a) 4 ha mit 1330 in der Regenzeit 1906 gepflanzten
Bäumen.
b) 76,50 ha mit 16 950 in der Regenzeit 1908 ge-
pflanzten Bäumen 18 280 „
Feld X, 38,00 ha a) Kautschuk. a) 20 ha mit 7650 Bäumen, in der
Regenzeit 1906 gepflanzt.
b) 18 ha mit 2990 in der Regenzeit 1908 gepflanzten
Bäumen .......... 10 640 :
Summe 406,75 ha
Zum Nachpflanzen befinden sich etwa 70.000 bis
75 000 Pflänzlinge in den Saatbeeten.
Mit dem Zapfen der ältesten Bestände wurde
im Juli begonnen; doch mußte diese Arbeit
bald eingestellt werden, da die Bäume infolge
der außergewöhnlichen Dürre bereits im Oktober
die Blätter verloren. ZJetzt haben sich die Bäume
sichtlich erholt, so daß das Zapfen inzwischen
wieder ausgenommen sein wird.
Die im Versuchsgarten gepflanzten Manihot
piauhyensis und Manihot dichotoma haben sich
gut entwickelt.
Kaffee.
An Kaffeebeständen sind vorhanden:
Auf Feld III etwa 3 ha
a) 0,5 ha mit 738 fast 5 jährigen Kaffee-
bäumen mit reichem Fruchtansatze
b) 5,5 ha mit 12 925 in der Regenzeit
1907 gepflanzten Bäumen, 1910 zum
ersten Male tragend, etwa 25 v. H.
davon wurden 1909 nachgepflanzt 12 925
c) 2 ha mit 2230 größtenteils 1909
nachgepflan zten Bäumen
738
2 230
Summe 15 893
Die gesamten Kaffcebestände wurden jeden
Monat gehackt und in der Trockenzeit auch
monatlich bewässert, trotzdem ist bei der außer-
gewöhnlichen Dürre ein größerer Teil der zuletzt
nachgepflanzten Bäumchen eingegangen. Der
größere Kaffee wurde zweimal leicht gedüngt.
In den Früchten trat die weiße Kaffeemade
auf, wodurch ein Teil der Bohnen wertlos
wurde. Zur Zeit der Ernte zeigte sich ferner
auf den älteren Beständen die Hemilein vastatrix,
die sich im Bezirke Moschi schon weit verbreitet
Summe 198 411 Bäume.
findet. Nach der Düngung haben sich jedoch die
Bäume wieder erholt.
Zwischen den jungen Kaffee (2,5 ha) wurden
Straucherbsen (Cajanus indicus) ausgepflanzt,
die sich in Kibognoto als Schattenpflanzen gut
bewährt haben. Sie liefern außerdem eine
Fruchternte und bereichern den Boden an Stickstoff.
In den Saatbeeten stehen etwa 4000 Pflänz-
linge zum Nachpflanzen.
Wegen der vielen Schädlinge wird es sich
nach den seitherigen Erfahrungen nicht empfehlen,
die Kaffeebestände zu vergrößern.
Sisalagave.
Die versuchsweise angepflanzten 15.000 bis 20000
Agaven sind vorwiegend zu Einfriedigungen ver-
wendet worden. Sie sind gut gediehen und
haben die Dürre ohne Nachteil überstanden.
Es ist uns gelungen, eine weitere Anzahl Zapupe-
Schößlinge aus Mexiko zu beschaffen, welche ein
gutes Fortkommen zeigen.
Der Anbau von Agaven zur Hanfgewinnung
kann erst in Frage kommen, wenn die Eisenbahn
bis in unsere Nähe fortgeführt sein wird.
Baumwolle.
Agyptische Baumwolle in Kibohöhe:
Die sehr verspätete kleine Regenzeit im Jahre
1908 (gegen Weihnachten) hatte zur Folge, daß
die Baumwolle noch in reichem Maße Blüten
ansetzte. Für die Reife der Früchte blieb jedoch
bis zum Einsetzen der großen Regenzeit nicht
genügend Zeit. Es konnten daher nur 6055 kg
Samenbaumwolle geerntet werden.
Diese selbe Baumwolle (etwa 36 ha in
Zwischenkultur mit Kautschuk auf Feld 1I) wurde
dann in der Regenzeit zurückgeschnitten. Sie