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darum zu tun war. die „Grenzen zwischen der Fauna
des äquatorialen Urwaldes und des Sudans festzu-
stollen. Dabei ging ein Lieblingewunech der hiesigen
2ool Ven Museen in Erfüllung, denn es gelang
Schubotz, zwei tadellose Exemplare des Okapi mit-
zzbeio en. Von Interesse ist, was er über die Vewuche
*es Koogo Eesiemaas schreibt, die afriku-
4e Elefanten zu zähm Diese Versuche haben
zwar ergeben, daß es wohl Wsbechi ist, jung eingefangene
Stücke zu brauchbaren Arbeitstieren zu crzichen, datß
eber trotzdem für Afrika aus verschiedenen Gründen
die zahmen Elefanten keine wirtschaftliche Bedeutung
erlangen werden. Sehr anzuerkennen ist, daß Schubotz
neben seiner angestrengten zool en Tögreit auch
voch eingehende Aufzelchnungen über das interessante
Volk der Mangbettu gemacht und diese zu cinem
lebensvollen Gesamtbild verarbeitet hat. Besonders
richtete er sein Augenmerk anf die EG*
die sich vollzogen haben, seit
klassische Schilderung dieses auf Bober“ Koltursruge
stehenden Stammes entw#
Gleich nach dem Eintreffen der Expedition im
Kongostaat wurde, wie von Anfang an vorgeschen
war. eine Sondererprästion nach Süd-Kamerun ab-
*n“s die aus dem Geographen Dr. Schultre und
#en kr Botaniker Dr. Mildbraed bestand. Diese beiden
berührten auf ihrer Reise auch ein Gebiet,
43 dem man damals noch nicht wissen konnte, das
es heute deutscher Besitz sein würcee, nämlich den
sogenannten —
ä und Sangn aufwürts und
Die Fahrt
den weiteren re “*ç 5 E ition in Sũd-Kamerun
bis zur Küste schildert chultze.
Anerkennenswert ist 2 Vielseitigkeit, die der
frühere Schutztruppenoffizier und j
seiner For#chungstätigkeit entwickelt hat. Wir lernen
in idm nicht nur einen andten Beobachter und
weit
über dem Drhsebizer des Dilettanten stehen. Be-
merkenswert ist die Schilderung, die Schultze von
den Bule entwirft. Sie überragen in 1 angteriellen
und geistigen Kultur die übrigen W detämm
und wenn man von ihnen auf die der gleichen WVolker.
— pe angehörenden eödlichen Fang echliegen darf,
wir auch in den neu en Teilen Süd:
i
wiegerisch sind, ändert an dem günstigen Urteil nichts.
Erfreulicherveise bonate Iche Süd-Kamerun-
Expedition ibre Tätigkeit auch noch auf die spanischen
Guinen-Inseln ausdchnen, von denen Fernando-Poo
wegen seiner glänzenden wirtschaftlichen Entwicklunge-
möglichkeiten das besondere lnteresse des Kolonial-
#tkers verdient, während die Schilderung der
leinen, weit, entlegenen. n Annabon wie ein freund-
iches Idyll anmutet. t hoch anzuerkennen, da
——— der beiden Felashan. Dr. Mildbraed,
eh nieht mit einer Schilderung der Erlebnisse der
xpedition begnügt, sondern darüber binaus unter
-g8drücksichtigung der Literstur zu einer zusammen-
— Darstellung zu kommen sucht, die 4#
Prüchen an moderne Landeskunde in jeder Be-
bese gerecht wird.
In dem Schlugkapitel gibt der. te E#hno-
Profe#n#or Thilenius, Direktor des Vl#ter--
S. -
museums in Hamburg, eine kungenmene att *J
sicht über die wisse Erxgebnisse
Diese — 221 da
Expedition.
Ergebnise der Sammlungen und Aufreichnungen
auererdealdich reich sind. Ob aber die * *
es Herzogs auf S. 223 des J. Bandes, „das nãm
die Leistungen seiner zweiten Expedition a en
der exsten übertreffen“, zu Recht besteht, das erschemt
doch zweifelhaft. Um zu einem abschliegenden Urteil
arüber zu kommen. müssen erst die a- iteien
wissenschaftlichen Ergebnisse beider“ Expedition#en
vorli
nen ganz besonderen Schmuck des Wertes
büden die lebenswahren und Kurberprachtigen Aduarcile
des Maler Heims, dessen künstlerisches Talept L##
sonder in den Tchadseeländern eine Fülle dankbarer
Motive fand.
Alle Averkennung gebührt der Sorgfalt, die Ver
Verlag Brockhaus auf die Ausstattung des Werk.—
verwandt hat. Die rühmlich bekannte Firma hat seh
Aesstel selbst übertroffen. Die Fülle der beiden
beigegebenen Illustrationen, deren technische
m— das höchste Lob verliint, ist eäe du r-
.ei
K. Dinter, Botaniker des Kaiserl. Gouvernemems:
Dlevegetabllische V.
Mit 13 Vollbildern. Im Selbstverl
1912. Kommissionsverlag Ed. Rühls Buchhandlung.
Bautzen.
Trotzdem die Eingeborenen von Deutsch-Südwei
afrika sich in den letzten Jahren in erhöhtem Mane
an euro o Kost gewõöhnt haben, lebt ein groster
Teil us jetzt noch gern von der eeeane Vell-
kost. das heigt von den vegetabilischen Produkten.
die Südwestafrika hervorbringt. Dinter hat sich der
Au unterzogen, diese für die Eingeborenen..
#sehr wi Produkte, von denen er einen
Teil bereits in seinem „Deutsch-Südwestafrika, Flors.
Forst- und landwirtechaftliche Fragmente“ beschrieben
hat, —...([Jq und zu besprechen. Die Zahl
der in Frage kommenden Nehrun mittel ist ver.
hältnismätig groß, sie beträgt et 5 Arten. Unter
ihnen befinden sich zahlreiche kuoglen, Ziebeln.
Zwiebelknollen, Früchte, Wurzeln, Blättergemüse und
Pilze. Das Buch ist G**6# angeordnet und
leicht veständlich geschrieben. Es hat nicht nur für
Botaniker praktischen Wert, sondern auch besonder-
für Faksgel, die aus ihm mwanche interessante Be-
lehrung schöpfen Lönnen, zumal bei allen Nabrung
mitteln auch die renmen angegeben aimn sind.
a 8 Tolbider sind l **
igabe des Buches, das übrigens auch ein e
über Nutzhölzer enthält. koxi
Kolonlale Monateblstter. Hern von, der
Deutschen 3 Allein ·
— der Haude & Spenerschen Buchhandlung
11. Jährlich 12 Heffe.
Preis für das Jahr 12 .
In neuem hübecheren Gewande und unter dem
vorstehend veränderten Namen ist iet 4 e#st
Nummer des laufenden
„Zeitschrift für Kolonia Wele eru
recht und Kolonialwirtschaft“ erschienen. Die
ungsnummer des neuen 1 —
enswerter Aufsitre. Wir führen
*— die nachstehenden an:
Die militärische Sicherung der r“*9“
Nolonien. Von Generalleutnant z. D. v. Kel