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worden wäre, und gewann den Eindruck, daß
ur Gegner abbaute und sich nicht mehr stellen
rde.
Die Sonne stand schon ziemlich tief. Mit
len Kompagnie Buchholz hatte ich bis jetzt noch
eine Verbindung bekommen; ich vermutete sie links
on mir im Rivier, das von unserer Stellung
türa 1 km ablag, aber nicht eingesehen werden
onnte.
Da eine Verwendung von Pferden hier oben
ganz ausgeschlossen war, schickte ich einen halben
Jug zu den Handpferden zurück mit dem Befehl,
sie an der gleichen Stelle ins Hauptrivier hin-
unterzuführen, wo wir heraufgekommen waren.
di Mit den übrigen Schützen kletterte ich jetzt
le vor uns liegende Seitenschlucht hinab und
gelangte durch diese in das Hauptrivier, das
schon in Dunkelheit lag. Von dort führten
Spuren zurück, denen ich folgte, bis ich etwa
mm weiter rivieraufwärts unweit der Stelle,
wo ich dasselbe am Nachmittag verlassen hatte,
Schützen von der Kompagnie Buchholz und bald
arauf den Führer selbst fand.
Hier wurde mir bestätigt, daß die Kompagnie,
hährend sie im tief eingeschnittenen Nivier in
Larschkolonne gaobabwärts zog, an einer Fluß-
Jagung von vorn und den beiden Flanken mit
Leuer überfallen wurde. Die Kompagnie nahm
Kcckung, wo sie welche finden konnte. Hohe
Uscbpenbänke im Rivier und Felsenhöhlen an den
erseiten begünstigten dies. Eine Schützen-
wicklung aber oder eine Feuerwirkung auf den
bedeckt hoch über dem Tal befindlichen Gegner
ar ausgeschlossen.
auf Die Eingeborenen, welche die Packtiere führten,
un welchen die ganze Verpflegung, Verband-
terial, Mäntel und Schlafdecken verpackt waren,
stnchteten im ersten Schreck. Alle Tiere liefen
Jehabwärts weiter und wurden eine Beute des
indes.
Der berittene Zug unter Leutnant Krüger,
em auch die Patrouille v. Rosenberg sich
d, war kurz vor dem Gefecht auf das rechte
gesciiherausgezogen worden; infolge der bereits
verhüderten außerordentlich schwierigen Gelände-
kon ltnisse war er aber langsamer vorwärtsge-
agmen als die im Flußbett marschierende Kom-
rechtarll o“ daß die Vorlage der Hereros nicht
zeitig entdeckt wurde.
leich nach Beginn des Überfalls wurde auch
Zug von einer Übermacht in ein Gefecht
lt, auf die Verteidigung beschränkt und
· ganzen Tag über keine Verbindung
ncder kiner Kompagnie erhalten. So kämpfte
ausst chter beiden Teile getrennt vom andern unter
Stellung osen Verhältnissen und in ungünstiger
bei
befan
fer
—
Die Hereros waren so siegesgewiß, daß sie
aus der Schützenlinie herüberriefen: „Wenn es
dunkel wird, schlagen wir Euch mit dem Kirri tot.“
Bei Eintritt der Nacht hatte Oberleutnant
Buchholz noch keinerlei Nachricht von dem Schick-
sal des berittenen Zuges.
Das Feuer war vollkommen verstummt;
nirgends fiel mehr ein Schuß und wir glaubten,
daß die Abteilung Krüger-v. Rosenberg im
Laufe der Nacht ins Lager kommen müsse oder
vom Gegner abgedrängt worden wäre.
Von der bei Sonnenuntergang zur Verbindung
ausgeschickten Patrouille konnte vor Ablauf von
Stunden keine Nachricht erwartet werden, da die
Kletterei in den zahlreichen Schluchten unendlich
viel Zeit kostete.
Die Ersatzkompagnie 1a war ohne alle Lebens-
mittel durch den Verlust der Packtiere; ich teilte
deshalb die bei meiner Kompagnie noch vor-
handene Verpflegung und ließ ein ohnehin nicht
mehr marschfähiges Maultier schlachten.
Am nächsten Morgen sollte Leutnant v. Clavé
nach Nauchas zurückreiten, um von dort Ver-
pflegung heranzuschaffen. Bis zu deren Eintreffen
war an eine Fortsetzung der Verfolgung nicht zu
denken, zumal auch die Munition knapp geworden
war.
Während wir dies besprachen, traf ein Reiter
mit durchschossener Hand vom Zuge Krüger ein
und meldete, daß diese Abteilung immer noch im
Kampfe stehe. Der Zug Oberleutnant Barten-
stein erhielt deshalb Befehl, sich von dem Ver-
wundeten auf das Gefechtsfeld führen zu lassen;
er marschierte ab und kam, ohne etwas gefunden
zu haben, kurz nach Mitternacht wieder zurück.
Der Verwundete hatte zu seiner Abteilung nicht
mehr zurückgefunden.
Nach unserer Vermutung war diese in der
Dunkelheit zurückgegangen; so war es auch, wie
sich später herausstellte.
Noch in der Dämmerung des 13. Mai rückte
ich mit der Kompagnie unter Zurücklassung der
Pferde ab, um über das Schicksal der Abteilung
Krüger-Rosenberg Gewißheit zu bekommen.
Wir fanden nach zweistündigem Suchen in
einem von zwei Seiten überhöhten Felsenbecken
den Kampfplatz leer; ein Trupp Hereros war
noch dabei, drei dort liegende gefallene Pferde
auszuschlachten; wir hatten mit ihnen eine kurze
Schießerei, bei der zwei Hereros auf dem Platze
blieben.
An den leeren Patronenhülsen und an zahl-
reichen Blutspuren konnte man die Stellung des
Zuges vom Tage vorher deutlich erkennen.
Zwei weiße Leichen lagen noch in der Stellung;
da sie völlig ausgeplündert und entkleidet waren,
konnten wir ihre Namen nicht feststellen. Eine