Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXVI. Jahrgang, 1915. (26)

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Ingenieur Wenzel #. 
Nach einem Bericht des Kaiserlichen Gouverneurs von Kamerun ist der Ingenieur 
Herr Robert Wenzel 
am 23. November 1914 in Ebolowa verstorben. Wenzel war etwa vier Jahre in Diensten des 
Gouvernements Neuguinea und seit September 1913 beim Wegebau in Kamerun tätig. Er hat 
sich stets als zuverlässiger und tüchtiger Beamter bewährt, dessen freundliches und bescheidenes Auf- 
reten ihn überall beliebt machte. Ein ehrendes Andenken wird ihm stets bewahrt bleiben. 
Berlin, den 16. März 1915. 
Der Staatssekretär des Reichs-Kolonialamts. 
Solf. 
Dolizeimeister HReist . 
Auf dem Felde der Ehre fiel am 16. Februar d. Is. bei den Kämpfen in den Karpathen 
der Offizierstellvertreter 
Herr Eduard Heist, 
Polizeimeister beim Kaiserlichen Gouvernement von Kamerun. 
Der Verstorbene befand sich seit September 1908 im Schutzgebietsdienst. Er hat sich als 
tüchtiger und zuverlässiger Beamter bewährt. Ehre seinem Andenken! 
Berlin, den 17. März 1915. 
Der Staatssekretär des Reichs-Kolonialamts. 
Solf. 
Geheimer Zofrat Wahmannsdorf . 
Am 16. März d. Is. verstarb der Kaiserliche Geheime Hofrat im Reichs-Kolonialamt 
Herr Paul Waßmannsdorf 
im 54. Lebensjahre. 
Der Verstorbene, der seit dem Jahre 1882 dem Preußischen Staatsdienst angehörte, trat 
im Jahre 1886 zur Kolonialverwaltung über. Im Jahre 1896 wurde er als kommissarischer 
Intendant der Kaiserlichen Schutztruppe und Chef der Finanzverwaltung der damaligen Landes- 
hauptmannschaft für Deutsch-Südwestafrika überwiesen. Im Jahre 1898 trat er zur Zentral- 
verwaltung zurück. 
Die langjährigen treuen Dienste, die der Verstorbene dem Reiche und der Kolonial= 
verwaltung geleistet hat, sein liebenswürdiges Wesen sichern ihm ein dauerndes, ehrenvolles Andenken. 
Berlin, den 23. März 1915. 
Der Staatssekretär des Reichs-Kolonialamts. 
Solf. 
Gerichtsahtuar Sischer F. 
Am 1. November 1914 ist der Gerichtsaktuar 
Herr Otto Fischer, 
Leutnant im Infanterie-Regiment Nr. 171, 
seinen auf dem Schlachtfelde erhaltenen Wunden erlegen. 
Der Verstorbene war dem Hamburgischen Kolonialinstitut zur Vorbildung für den Kolonial- 
dienst überwiesen und versprach ein tüchtiger Kolonialbeamter zu werden. 
Sein Andenken wird stets in Ehren gehalten werden. 
Berlin, den 25. März 1915. 
Der Staatssekretär des Reichs-Kolonialamts. 
Solf.
	        
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