Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXVI. Jahrgang, 1915. (26)

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A. K. O. vom 20. August 1915. 
Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika. 
Der Stabsarzt a. D. Jungels, zuletzt in der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika, wird unter Be- 
lassung in türkischen Diensten für die Dauer des mobilen Verhältnisses und Angliederung 
an die Militärmission in der genannten Schutztruppe mit seinem Patent vom 16. Juni 
1910 Pp wieder angestellt. 
Uachrufe. 
1 Generalmajor z. D. Quade . 
Am 26. August d. Is. verstarb in Bad Salzuflen der Generalmajor z. D. 
Herr Ferdinand Wilhelm Quade, 
Ritter hoher Orden und Kriegsauszeichnungen. 
Mit ihm ist ein in Krieg und Frieden gleich verdienstvoller Offizier dahingegangen. 
General Quade, der als Generalstabsoffizier bereits 1904/05 an den Kämpfen in Deutsch-Südwest- 
afrika ruhmvollen Anteil genommen, hatte auch bei Ausbruch des jetzigen Krieges, nachdem er kurz 
vorher in den Ruhestand getreten war, sich sofort wieder in den Dienst des Vaterlandes gestellt, 
solange es sein Gesundheitszustand ihm ermöglichte. 
In den Jahren 1906 bis 1908 stand General Quade an der Spitze des Kommandos der 
Schutztruppen, von allen seinen Untergebenen hoch verehrt als ein Kommandeur, der mit nie rastender 
Tatkraft stets warmherziges Wohlwollen verband. 
Ihres einstigen Kommandeurs werden alle Schutztruppenangehörigen auch nach seinem Tode 
allezeit mit Verehrung und Dankbarkeit gedenken. 
Berlin, den 10. September 1915. 
Kommando der Schutztruppen. 
Mit Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt: 
Lempp. 
Regierungslehrer Wagner . 
Am 10. August 1915 fand der Regierungslehrer beim Kaiserlichen Gouvernement von 
Deutsch-Neuguinea 
Herr Martin Wagner 
im Priesterwalde den Heldentod. 
Der Gefallene befand sich seit dem 4. Mai 1914 im Schutzgebietsdienst und hat sich als 
tüchtiger Lehrer bewährt. 
Ein ehrendes Andenken wird ihm bewahrt bleiben. 
Berlin, den 26. August 1915. 
Der Staatssekretär des Reichs-Kolonialamts. 
Solf. 
Dolizeimeister Ruh . 
Nach jetzt eingegangenen Nachrichten aus Kamernn hat der Polizeimeister beim Kaiserlichen 
Gouvernement « 
Herr Karl Ruh, 
eingezogen zur Verstärkung der Schutztruppe für Kamerun, am 13. Mai 1915 in einem Gefechte 
bei Dung den Heldentod gefunden.
	        
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