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Anderungen an den Heimatsuniformen. Anlage B.
I. Osffiziere.
Die Kragenpatten an der Bluse der Offiziere bestehen aus feldgrauem Abzeichentuch,
in der Mitte der Stickerei ein etwa 1,5 mm breiter Spiegel von der Farbe des Waffenrockkragens.
. Mannschaften.
Tuch und Schnitt der einzelnen Bekleidungsstücke wie für die Preußische Infanterie
vorgeschrieben. Zur Bluse einfache graue Kragenlitzen mit weißen Streifen und Schulterschnüre
wie am Waffenrock, jedoch an Stelle der weißen Schnur feldgraue Schnur, zum Mantel feld-
graue Schulterklappen mit Vorstößen von der Farbe des Waffenrockkragens. Vorstoß in den
Seitennähten der Tuchhose wie bisher.
Die übrigen Hoheitsabzeichen, Unterscheidungs= und besondere Abzeichen, Ausrüstung
und Waffen bleiben unverändert.
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Reichs-Kolonialamt.
Kommando der Schutztruppen.
Ausführungsbestimmungen.
Zu A. Die vom rpiegeministerium unter dem 28. Februar 1917 — Nr. 4290/1. und
2206/1. 17 C. 13 — A. V 1917, S. 92 bis 98 — in der gleichen Angelegenheit erlassenen
Ausführungsbestimmungen ns oskhärenen über die Dienst= und persönlichen Verhältnisse der
Feldwebelleutnants nebst den dazu erlassenen Erläuterungen finden auf die Schutztruppen sinngemäße
Anwendung.
Zu Ziffer 1 der Ausführungsbestimmungen des Kriegsministeriums wird bemerkt, daß außer
des Kriegsjahres auch die sonst doppelt zu rechnende Dienstzeit nur einfach zu rechnen ist.
Zu B: wird besonders geregelt.
Allerhöchst mit Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt:
gez. Strümpell.
Berlin, den 24. Dezember 1917.
Dersonalien.
Raoiserliche Schutztruppen.
A. K. O. vom 3. Jannar 1918.
Stabsarzt Dr. Grothusen bei der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika wird zum Ober-
stabsarzt mit einem Patent vom 18. Dezember 1917 befördert.
A. K. O. vom 4. Jannar 1918.
Der Hauptmann Kieckhoefer in der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika, jetzt beim
Kommando der Schutztruppen im Reichs-Kolonialamt, scheidet aus der genannten Schutztruppe aus
und wird im Infanterie-Regiment Nr. 51 angestellt.
A. K. O. vom 14. Jannar 1918.
Der Stabsarzt Dr. Bartels, früher in der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika, jetzt für
die Dauer des mobilen Verhältnisses dem Chef des Feldsanitätswesens zur Verwendung im Heere
zur Verfügung gestellt, scheidet aus dem Heere wieder aus und wird in der genannten Schutztruppe
wieder angestellt.
A. K. O. vom 20. Jannar 1918.
Das Eiserne Kreuz 2. Klasse ist verliehen worden:
dem Oberleutnant der Reserve Hegemann I
dem Sanitätssergeanten Patschke von der Schutztruppe Kamerun,
dem Kriegsfreiwilligen Herrmann
dem VBizefeldwebel der Landwehr Gramatte von der Landesverteidigungs-
dem Vizefeldwebel der Landwehr Brauer truppe Togo.
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