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An Kopframpen liegt die Ladebrücke in der Regel in der Mittellinie des
Wagens.
12. Zur Beschleunigung des Einladens können Nothrampen von den
Truppen angewendet werden.
Bei Kopframpen läßt sich eine Beschleunigung dadurch erreichen, daß
mehrere offene Güterwagen hintereinander durch Ladebrücken von Kopf zu Kopf
verbunden aufgestellt und die Fahrzeuge dann in der Reihenfolge übergeführt
werden, wie sie auf den Wagen stehen sollen. Ein Wagen mit festem Bremsersitz
an der Kopfwand ist dabei mit dieser Wand an die Spitze zu nehmen und eine
längere Wagenreihe mit Fahrzeugen nöthigenfalls dieser Bremsersitze wegen in
mehreren Gruppen zu beladen.
13. Die Fahrzeuge und Fahrzeugtheile sind auf der Wagenfläche möglichst
gleichmäßig zu vertheilen, stets in oder so nahe an die Mittellinie des Wagens
zu stellen, als bei mehreren Stücken irgend möglich ist, und nicht zu viel auf
die eine (Vorder- oder Hinter-) Achse des Wagens zu verschieben.
Vierrädrige Fahrzeuge werden auf einen gemeinsamen Wagen möglichst mit
derselben Deichselrichtung gefahren, um das Abladen zu erleichtern.
14. Die hintereinander stehenden Protzen, Vorderwagen, Packwagen u. s. w.
müssen nur so weit und je um das halbe Maaß seitlich übergerückt werden, daß
die Deichsel oder Deichselarme der folgenden nach Umständen auf den tieferen
Theilen des vorderen oder gegenüberstehenden Fahrzeuges ruhen oder aber unter
dieses geschoben werden können, auch daß die Räder übergreifen.
15. Die Deichseln aller Fahrzeuge werden nur herausgenommen, sobald
das betreffende Fahrzeug mit Deichsel voran auf die Wagenfläche gefahren ist
und wenn dadurch eine raumersparendere Verladung ermöglicht wird.
Geschütze und Fahrzeuge der Feld-Artillerie werden ohne Rücksicht hierauf
mit eingelegter Deichsel befördert; indessen können auch die Deichseln z. B. zweier
dadurch auf einem Güterwagen zu verladender Vorrathswagen ausgelegt werden.
16. Bei verschiedenen Fahrzeugen (Pack-, Sanitäts-, Krankentransport-
und Proviantwagen) läßt sich durch Unterdrehen des Vorderwagens mit der
Deichselscheere bis unter die Mitte des Hinterwagens Raum gewinnen, um den
Ueberstand des verladenen Fahrzeuges über die Kopfwand des Güterwagens wieder
unter das Maaß von 0, ₃₅ m zu bringen. Vor dem Umdrehen des Vorderwagens
werden die Ortscheite in senkrechter Stellung an den Trittbrettern des Vorder-
wagens festgebunden.
17. Die Räder verladener Fahrzeuge werden durch seitlich und quer an
dieselben gestreckte Kreuzhölzer oder, wo sich Kreuzhölzer nicht anbringen lassen,
durch starke Keile festgestellt, die Kreuzhölzer (Keile) an den Wagen geklammert
oder genagelt, die Fahrzeuge durch Bindeleinen an den Wagen und unter sich