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waltungs= und Handlungsunkosten einschließlich
Tantieme an den Vorstand und Fixum an den
Aufsichtsrat mit 374412 Mk., Schiffsbetriebskosten
mit 42 719 Mk., Abschreibungen auf Schiffe, Ge-
bäude, Boote und Inventar zusammen 92791 Mk.,
Rückstellungen mit 130 000 Mk. und einen Rein-
gewinn von 375722 Mk. Vom Reingewinn
kommen zur Verteilung insgesamt 10 v. H. Divi-
dende, ferner 100 Mk. auf jeden Genußschein und
5 v. H. auf 227 296 Mk. als Tantieme für den
Aufsichtsrat. Das Vermögen der Gesellschaft stellt
sich somit wie folgt dar: Bankguthaben 441 789
Mk., Kassakonto 1155 Mk., Waren und Kohlen
66 175 Mk., Inventar 1 Mk., Effekten 325 000
Mk., Häuser und Grundstücke auf den Stationen
und Pflanzungen 316 433 Mk., Schiffe 450 000
Mk., Hauptagentur Jaluit 1 264 433 Mk., ver-
schiedene Forderungen 20 096 Mk. und verschie-
dene Vorträge 111 746 Mk. An Passiven sind
vorhanden: Aktienkapitalkonto mit 1200 000 Mik.,
Reservekonten mit zusammen 769 376 Mk., Ab-
schreibungskonto mit 270 000 Mk., Akzeptkonto
mit 22 686 Mk., verschiedene Kreditoren mit
265 138 Mk., verschiedene Vorträge mit 18 907
Mk., Tantiemekonto mit 11 364 Mk., Dividenden
und Dividenden-Ausgleichskonto mit 435.000 Mk.,
ferner der auf neue Rechnung vorzutragende
Saldo von 4357 Mk.
Aus dem „Kropenpflanzer“.
Das soeben erschienene Oktoberheft des „Tro-
penpflanzer" enthält an erster Stelle einen inter-
essanten Aufsatz von Udo v. Katte über „Die
wirtschaftlichen Verhältnisse am Victoria=
See“. Der Verfasser, der längere Zeit in Deutsch-
Ostafrika praktisch tätig war und im Jahre 1907
den Victoria-See bereiste, schildert zunächst die
klimatischen und Bodenverhältnisse von Muanza
und Umgebung und geht dann ausführlich auf
die Frage ein, welche Aussichten dieses Gebiet in
wirtschaftlicher Beziehung für die Zukunft zu bieten
vermag. In einem weiteren Artikel „Zur Kola-
frage“ gibt Korpsstabsapotheker a. D. Berne-
gau wichtige Fingerzeige zur Unterscheidung der
verschiedenen Kolaarten sowie für die Aufbereitung
frischer Kolafrüchte und -nüsse. Bernegau tritt
dafür ein, daß in Westafrika aus wirtschaftlichen
Gründen eine Reform in der Aufbereitung der
Kolafrüchte, die wegen ihrer wertvollen physiolo-
gischen Eigenschaften immer mehr an Bedeutung
gewinnten, anzustreben sei. Dr. Krische gibt in
einem kleineren Artikel eine Übersicht über „Die
Forschungsstätten der landwirtschaftlichen
Wissenschaft im Deutschen Reiche“.
Der Nummer ist als 5. Beiheft des Jahres
ein größerer Aufsatz von Dr. Endlich: „Der
Irtle und seine Stammpflanzen“ beigegeben.
Dr. Endlich bespricht hier ausführlich Herkunft,
Gebrauch und Handelswert der verschiedenen
mexikanischen, unter dem Namen „Irxtle“ in den
Handel kommenden Faserarten.
Aus fremden Kolonien und Drodutionsgebieten.
* Das Swaziland.“)
Im August 1902 wurde für das Swaziland
eine provisorische Verwaltung unter einem Spezial=
Commissioner mit dem Sitz in Mbabane eriichtet.
Bremersdorp, die alte Hauptstadt des Landes,
war während des Burenkrieges zerstört worden
und Mbabane wurde wegen seiner besseren kli-
matischen Lage als Sitz der Regierung gewählt.
Durch Order in Council vom 25. Juli 1903
wurde dem Gouverneur des Transvaal die Ver-
waltung über das Swaziland übertragen, und
im Oktober 1904 erließ Lord Milner eine
Proklamation, durch welche die Gesetze des Trans-
vaal (mutatis mutandis und soweit anwendbar)
im Swaziland in Kraft gesetzt wurden. Diese
Proklamation traf auch Bestimmungen über die
Rechte der Eingeborenen und die Konzessionäre;
*) Nach dem Colonial Report No. 559 Cd. 3729/23.
ihre Ausführung wurde einer Kommission über-
tragen, die ihre Tätigkeit noch nicht abgeschlossen
hat. Im September 1906 besuchte der Gou-
verneur des Transvaal, Lord Selborne, das
Swaziland. Er besprach mit den obersten Häupt-
lingen die Lage des Landes und hörte ihre
Klagen. Die Folge dieser Besprechung war, daß
die von den Eingeborenen pro Kopf zu zahlende
jährliche Steuer von 2 & auf 1 K reduziert wurde,
da die bisherige Höhe infolge der großen Verluste
an Bieh, welche durch das Ostküstenfieber hervor-
gerufen waren, als zu drückend empfunden wurde.
Am 1. Dezember 1906 wurde die Verwaltung
vom Gouverneur von Transvaal an den High
Commissioner für Südafrika übertragen, der durch
Proklamation vom 22. Februar 1907 die Ver-
waltung auf anderer Grundlage ordnete. Es
wurden ein Resident Commissioner, ein Government
Secretary und Assistent Commissioners ernannt;