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sammenhängenden Partikeln abscheidet. Diese
Masse knetet man einige Minuten hindurch mit
den Händen und verarbeitet sie dann zu den
bekannten „Fladen“ (galettes). Das Produk ist
zunächst weiß und wenig nervig, wird aber all-
mählich dunkler und elastischer.
Zwei neue, guten Kautschuk erzeugende
Schlingpflanzen hat Chevalier am unteren Cavally
festgestellt und Clitandra eugenifolia und laurifolia
benannt. Eine weitere wurde bereits im Jahre
1905 von ihm in der Umgebung von Dabou
beobachtet, wo man sie als Carpodinus utilis
kennt. Diese Lianen werden nur 2 bis 4 m hoch
und besitzen sehr dünne Stämme, die wenig Milch
enthalten; ihre rationelle Ausbeutung dürfte sich
also kaum lohnen, wofern nicht die Wurzeln reich
an Kautschuk sind, was der Verfasser allerdings
nicht untersuchen konnte.
Auch die von de Wildeman als ausgezeichnete
Gummipflanze gewürdigte Periploea nigrescens
kommt in dem Elfenbeinküsten-Urwalde sehr häufig
vor, doch verdient diese Asklepiadee gar kein
Interesse. Professor Arnaud konstatierte an der
Hand des von Chevalier eingesandten Materials,
daß die reichsten Stämme kaum 0,5 v. H. Kaut-
schuk führten.
Eine ganze Anzahl von aus anderen Ge-
wächsen erhaltenen Milchsäften hat der französische
Forscher geprüft; entweder waren die koagulierten
Proben kautschukarm und harzreich, oder sie
zeigten analoge Eigenschaften wie das Biscin.
Einen Handelswert besitzen diese Stoffe wohl kaum;
es wäre also falsch, ihre Gewinnung zu fördern,
da die Eingeborenen hierdurch nur veranlaßt
würden, gute Sorten mit derartigen unbrauch-
baren Produkten zu verfälschen. In Betracht zu
ziehen ist höchstens der als „Accra-Past“ bezeich-
nete Rohgummi, der von einer großen Liane
Carpodinus birsuta stammt und leider überaus
häufig zur Verfälschung des Kickriakautschuks
Glumps"“) benutzt wird.
(Aus der „Gummizeitung" 1908, Nr. 6.)
Anpflangzung von Taplohao in Britisch-Indlen.
Nach dem „Indian Trade Journal“ hat man
seitens der indischen Regierung mit der Aupflan=
zung von Tapioka ausgezeichnete Erfolge erzielt.
Mit dem Anbau dieser Pflanze könnte den jedes
Jahr wütenden Hungersnöten ein gut Teil abge-
holfen werden, da Tapioka sich sehr gut als
Nahrungsmittel für Menschen und Tiere eignen
soll. Auch könnte Indien, dem „Journal“ zufolge,
einen Teil des immer steigenden Weltbedarfs an
sich ziehen und diese Kultur somit gleichzeitig eine
gute Einnahmequelle für das Land bilden.
(Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Kalkutta.)
Handel Sanztlbars im Johre 1907.
Die Gesamt-Einfuhr und -Ausfuhr Zanzibars
ohne Einrechnung des Edelmetallverkehrs betrug:
1905 1906 1907
(Wert in Rupien (à 1,386 AM)
15.711 875 12 169 511 16 222 352
in
Mark 21 776 659 16 866 942 22 484 179
Ausfuhr 185 031 347 14 213 638 15 226 656
oder in
Mark 20 833 447 19 700 102 21 104 145
Die amtliche Zollstatistik führt nur die Ein-
und Ausfuhrzahlen auf. Darin find also auch
die durch= und wiederausgeführten Waren ent-
halten. Zieht man von der Gesamtausfuhr die
eigene Produktion Zanzibars, soweit sie an der
Hand der Zollstatistik zu ermitteln ist, ab, so er-
hält man die Summe der Wiederausfuhr und
Durchfuhr. Sie betrug nach der Berechnung:
Wert in Rupien
906
Einfuhr.
oder
1905 1907
8.643 424 6432 928 68832 481
Bei der nachfolgenden Besprechung der Ein-
und Ausfuhr ist die in dieser Einteilung unter-
gebrachte Durchfuhr und Wiederausfuhr mit ein-
bezogen.
An der Einfuhr sind hauptsächlich folgende
Länder beteiligt:
Wert in Rupien
1905 1906 1907
Indien 5 325279 4 558 763 5 890 554
Großbritannien 2 742 147 1979 172 2898 624
Deutsch-Ost-
afrika 1 967 859 1 080 305 1 849 938
Niederlande. 656 507 754774 942 964
Deutschland 734 014 644 891 930 331
Brit.-Ostafrika 548 156 560 371 859 182
Vereinigte
Staaten 1 136 968 801 405 719 750
Südafrika (ein- —
schließlich Ko-
moren, Mau-
ritius, Mada-
gascar, Portu-
giesisch-Ostafrika) 398 318 301 0O09 402 904
Italienische Be-
nadirküste 499954 443 456 376 434
en 94 495 124 280 162 561
Frankreich 143 839 117 096 153 981
Sumatra 497 599 103 484 117 603
Osterr.-Ungarn 157 666 123 165 112 937
Mascat 97 525 66 145 104 116
Schweden-Nor-
wegeen 124 528 113 444 95 569
Italen 117 338 43 059 73 363
Rußland 1560 938 11 474 33 163