Full text: Regierungs-Blatt für das Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach auf das Jahr 1839. (23)

Artikel 1. 
Als Grundlage des gesammten Münzwesens in den Landen der hohen 
kontrahirenden Theile soll in allen Münzstatten einerlei Münzmark angenom- 
men werden, deren Gewicht, mit dem Gewichte der in dem Koönigreiche 
Preußen und den süddeutschen Staaten des Zoll= und Handels-Vereines 
Fi is bestehenden Mark übereinstimmend, auf 233,5/575... Gramme festge- 
ebt wird. 
Artikel 2. 
Nach dieser gemeinsamen Grundlage soll das Münzwesen in den sämmt- 
lichen Landen der kontrahirenden Staaten geordnet werden und zwar in der 
Art, daß, je nachdem darin die Thaler= und Groschen-, oder die Gulden= 
und Kreuzer-Rechnung hergebracht oder den Verhaltnissen entsprechend ist, 
entweder: der Vierzehenthalerfuß, bei welchem die Mark feinen 
Silbers zu Vierzehen Thalern ausgebracht wird, mit dem Werthsver- 
haltnisse des Thalers zu 12 Gulden, 
oder: der Vier und zwanzig und ein halb Guldenfuß, bei 
welchem aus der Mark feinen Silbers Vier und zwanzig und ein hal- 
ber Gulden geprägt werden, mit dem Werthsverhältnisse des Guldens 
zu 7 Thaler, 
als Landes-Münzfuß gelten wird. 
Artikel 8. 
Insbesondere wird 
einerseits in den Königlich Preußischen und Scchsischen, in den 
Kurfürstlich Hessischen, Großherzoglich Sächsischen und Herzoglich Sachsen- 
Altenburgischen Landen, in dem Herzoglich Sachsen-Coburg= und Go- 
thaischen Herzogthume Gotha, in der Fürstlich Schwarzburg-Rudol- 
städtischen Unterherrschaft, in den Fürstlich Schwarzburg-Sondershau- 
senschen Landen, so wie in den Landen der Furstlich Reußischen älteren 
und jüngeren Linie: 
der 14 Thalerfuß, 
andererseits in den Königlich Baierschen und Württembergschen, 
in den Großherzoglich Badenschen und Hessischen, so wie in den Her- 
zoglich Sachsen-Meiningenschen Landen, in dem Herzoglich Sachsen- 
Coburg= und Gothaischen Fürstenthume Coburg, in dem Herzogthume
	        
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