Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1901. (35)

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Artiele 39. 
II dépend des parties contractantes 
de fixer, dans les clauses de T’ar- 
mistice, les rapports qui pourraient 
avoir lieu, sur le théatre de la, 
guerre, avec les populations et entre 
elles. 
Article 40. 
Toute violation grave de Tar- 
mistice, par I’une des parties, donne 
à Pautre le droit de le dénoncer et 
méme, en cas churgence, de roe- 
Drendre immédiatement les hostilités. 
Article 41. 
violation des clauses de Tar-t 
mistice, par des particuliers agissant 
de leur propre initiative, donne droit 
senlement à réclamer la punition 
dles coupables et, S’il y à lieu, une 
indemnité pour les pertes éprouvces. 
Section II. 
De TAutorité Militaire sur le 
territoire de TDétat ennemi. 
Article 42. 
Un territoire est considéreé comme 
ccupé lorsquil se trouve placé de 
fait sous Tautorité de larmée ennemie. 
Loccupation ne s'etend qu’aux 
territoires ou cette autorite est 
tablie et en mesure de seexercer. 
Article 43. 
L’autorité du pouvoir légal ayant 
Passé de fait entre les mains de 
T’occupant, celui-c˙i prendra toutes 
Reichs-Gesetbl. 1901. 
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Artikel 39. 
Es ist Sache der vertragschließenden 
Parteien, in den Bedingungen des 
Waffenstillstandes festzusetzen, welche Be- 
ziehungen sie auf dem Kriegsschauplatz 
unter einander und mit der Bevölke- 
rung unterhalten können. 
Artikel 40. 
Jede schwere Verletzung der Bedin- 
gungen des Waffenstillstandes durch 
eine der Parteien giebt der anderen das 
Recht, ihn zu kündigen, und in drin- 
genden Fällen sogar das Recht, die 
Feindseligkeiten sofort wieder aufzu- 
nehmen. 
Artikel 41. 
Die Verletzung der Bedingungen des 
Waffenstillstandes durch Privatpersonen, 
die aus eigenem Antriebe handeln, giebt 
nur das Recht, die Bestrafung der 
Schuldigen und gegebenen Falles eine 
Entschädigung für den erlittenen Schaden 
zu fordern. 
Dritter Abschnitt. 
Militärische Gewalt auf besetztem 
feindlichen Gebiete. 
Artikel 42. 
Ein Gebiet gilt als besetzt, wenn es 
thatsächlich in der Gewalt des feind- 
lichen Heeres steht. 
Die Besetzung erstreckt sich nur auf 
die Gebiete, wo diese Gewalt hergestellt 
ist und ausgeübt werden kann. 
Artikel 43. 
Nachdem die gesetzmäßige Gewalt 
thatsächlich in die Hände des Besetzenden 
übergegangen ist, hat dieser alle ihm zu 
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