Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1809. (4)

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Elebenste im. Auf denen herrschaftlichen Kaͤssen allda und zu, Mundelsheim ist, mben andern Früch- 
ten auch der noch vorräthige Roggen zum successioen Verkauf allergnébigst ausgesezt, welches mit dem An- 
bona bekannt gemacht wird, daß die Liebhaber solche Frucht beaugenscheinigen, und mit der unterzeichneten 
Stelle Käufe abschließen können. Winzerhausen, den 23. Jan. 1800. Cameral= Amt allda. 
Heilbronn. Die hiesige Cameral-Verwaltung verpachtet auf allergnädigsten Befehl d d. 11. Jan. 
auf 72 Jahre von Lichtmeß 1800 bis 1821. folgende Maiereien und Güter von der chemaligen Commende in 
Heilbronn: 1) ein. Maiereigut, worinn in jeder Flur 51 Morgen, im Ganzen aber 154 Mrg. 1 Viert. 
1# th. Aeker im besten Bau und Lage auf Heilbronner Markung, dekgleichen §7 Mrg. 2# Brt. Wiesen 
an einem Stück, der große und kleine Wörth genannt gegen Sontheim, worauf ein grosses massives Heuhauß 
stehet. Der Beständer erhält freie Wohnung, Scheuren, Stallungen, Keller und Frucht-Speicher im Klo 
ster St. Clara zu Heilbrann, und muß eine dem Bestand gleichkommende Caution stellen. 2) 6 kleine Maie- 
reien von der besten Gattung Güter, gleichfalls auf Heilbronner Mareung welche bestehen, jede in unge- 
kir Meg. Akerö in 3 Fluren, und ungefähr 6 Fv. Wiesen am Nekargartacher Weg. Jeder dieser 
6 Maier muß eine Caution von 180 fl. stellen, bekommt aber weder Wohnung noch sonstige Gebeude 3) un- 
gefähr 18 Mrg. Aeker zum Welschkornbau tauglich, *5 zu 2 Vrtl. und 4) ungefähr 50 Mrg. Wiesen, 
edenfalls stukweis zu 2, 3 bis 4 Mrg. Die grosse uud kleine Maiereien werden Donnerstag den oten, und 
die Wiesen und Welschkornländer Freikag den 10. Febr. d. J. Morgens halb neun Uhr in dem Württembergi- 
schen Hof versteigert, und die Pachtlustige hiezu eingeladen, mit der Bemerkung, daß die Frohn: PMilchtigt it 
der Gemeinde von Sontheim 7 Erndte-und Henzeit, auch dem Beständer der grossen. Majerei gegen Ent- 
richtung der gewöhnlichen Frohntaxen überlassen werde. Den 18. Jan. 1809. - ’ 
" . Kreis-Steuerrath und Cameral- Verwalter allda. 
zöchgau, Bietigheimer Oberamts. Das daselbst befindliche herrschaftl. Widdumgnt, bestehend in einer 
Behaußung, Scheuren, Stallungen und Hoskaiten,, dann 74: Morg. Acker und 111 Mig Wiesen und Gär- 
ten wird, da die lezue Verleihung. allergnädigst nicht genehmigt worden ist., Donnerstag den 0. Febr. auf 9 
Jhre, nemlich von Lichtmeß 1800 bis 1818. an den. Meistbietenden verliehen werden. Die Liebhaber werden 
biemit eingeladen, an gemeltem Tag Vormittags o Uhr auf dem Rathhauß zu Lchzan sich einzusinden, und 
sich wegen ihrer Kenntnisse im Feldbau guten Prchikats, und daß sie im Stande sern, hinlängliche Gaution 
in leisten, mit obrigkeitlichen Zeugnissen zu legitimiren. Stammheim, den 20. Jan. 180 
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0. Cameralverwalk. 
Mühlhausen an der Enz. Dae biesige Herrschaftgut, aus Mig. und 21 Vrt. 87 Rth. Aeker in 
Zellgen, 27 Mrg. Wiesen, 5 Mrg. 3 Vrt. Baum-Gras= und Küchengarken und à Brtl. Krautgarten be- 
Hsene , wird auf □. Jahre theilweise in öffentliche Verleihung gebracht, und zugleich ein zweifacher Versuch 
mit Verkauf und Verleihung der dasigen zwei Herrschaft= Scheuren gemacht werden: Hierzu werden die Lieb- 
hader auf Montag den 6. Fehr. Vormittags 0 Uhr, auf dos Rathhauß in Mühlhausen eingeladen. Den 10, 
— eis-Steuerrath zu Ludwigsburg, und Cameral-Verwaltung Baihingen. 
Schönthal: Da) die unterm - Okt. vor. Jahrs vorgenommene Verleihung der 1½ herrschaftlichen 
Wirthschaft nicht genehmigt-, sondern allergnädigst befohlen wonden, solche nochmals auf die 12 Jahre von 
Georgii 1800 bis 1 821. öfenlich zu verleihen, z#u# wetcher Berhandlung wir Montag den 6. Febr. anberaun 
haben, so wird dieses hiemit bekannt gemacht, und die Liebbaber werden eingeladen, auf gedachte Zeit in der 
Eameral- Verwaltung Schoͤnthal zu erscheinen, die Bedingungen anzuhören, und ihres unbescholtenen Wan- 
bels, so wie ihrer Vermögens-Umstände halber obrigkeitliche Jeugnisse vorzulegen. Das Wirthshaus iß ras 
einzige in hiesigem Ort, sehr gut gelegen, und Beständer darf auf einen starken Verschluß deswegen sichere 
Rechnung machen, weil das Ober= und Cameral- Amt, Amtsschreiberei, Rechnungs-Revisorat, Oderzoll= u. 
Accis= Amt sich hier besinden-, wo beinahe täglich viele Menschen zusammen kommen. Zu dem Wirthshaus 
ehört eine angebaute Scheuer, Merds-und Rindvieh-Stallungen, Waschhaus und Mezig, nebst 24 Mergen 
iin und 5 Morgen Wiesen. Den 15. Jan.1809. kreis-Steuerrath zu Oehringen, und Cameral= 
Verwalter zu Schönthal. 
Alpirspach. Alle diejenige ledige andwerkspursche und Dienstknechte des hiesigen Oberamts, welche 
sich mit oberamtlichen Wanderpassen im Königreich aufhalten, werden andurch aufgesordert, sich entweder se- 
gleich, oder längstens bi den 12. Merz d. J. in ihrem Heimwesen einzufinden, und bei Vernahme der Con- 
een zugegen zu seyn. Den 23. Jan. #7800.. 2“ DOiberamt allda. 
Freudenstart. Zu Anfang des Monets Merz wird in hiesigem Oberamt die Conseription vorgenom- 
Mmen, werden. Es merden daher fämtliche Hochlöbl. Oberämter, in deren Amtsbezirke sich Conscriptionspflich-
	        
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