bewegen können. Speziell diesem Buche danke ich den Entschluß,
mich, als wir 1871 in England waren, mit in eine Taucherglocke
zu setzen und mit hinunter zu fahren. Kein Reliseziel erfreute mich
mehr, als wenn es an das Meer ging.?
Soweit mein „Lebenslauf“.
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Wie aus dem Gesagten hervorgeht, trat im Jahre 1870 neben
den mathematischen auch griechischer Unterricht. Diese Meuerung hing
damit zusammen, daß Hinzpeter in sener Zeit den Plan gefaßt hatte,
mich für das Gymnasium und damit später für das Abtturienten-
examen vorzubereiten. Aus meinem Curriculum vitae wird auch
ersichtlich, mit welcher Begelsterung ich diese Sprache trieb; in einem
weiteren Kapitel wird man die ebenfalls dem „Lebenslauf“ entnom-
menen Worte lesen: -Ich finde und bleibe dabek, daß nichts über
die griechische Sprache geht und in der griechischen Sprache nichts
über den Homere.
Daneben erlahmte mein Interesse an der lateinischen Sprache in
keiner Weise. Nach Uberwindung der Formenlehre wurde mir die
Lektüre des Cornelfus Nepos und des Cäsar auch in ihrem Inhalt
geradezu eine Quelle des Genusses. Wie sehr freilich mein deutsches
Gefühl durch die vielen römischen Stege verletzt wurde, wird man
oben nicht ohne Vergnügen gelesen haben.
Daß Geschichte mein Lieblingsfach blieb, geht so deutlich aus
dem „Lebenslauf"“ hervor, daß ich darüber kein Wort mehr zu
sagen brauche. Daneben begann nun ein intensiver Unterricht in der
Geographie. Auch hier fand ich wetitgehende Unterstützung durch
mein gutes Gedächtnis.
Uber die Mathematik, die im Frühfahre 1870 nach der Rückkehr
aus Cannes das Rechnen ablöste, habe ich schon gesprochen, sch habe
nichts davon behalten. Ich erhielt in diesem Jach 1873 besonderen
Unterricht durch Brofessor Rühle vom Joachimsthalschen Gymnaslum.
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