Full text: Central-Blatt für das Deutsche Reich. Achtundzwanzigster Jahrgang. 1900. (28)

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Schnur durch die Mutter, das Bolzenende und den Bolzenkopf gezogen, so daß sie in der Richtung 
der Bolzen doppelt liegt. Jeder der beiden anderen Bleiverschlüsse verbindet je zwei Scharniere mit 
den Mutiern der Fußgestellbolzen. Abbildung 6 deutet die Verbindung an der Vorderwand des 
Kastens an. Die Scharnierbolzen sind am Ende durchbohrt; durch die Durchbohrungen sind kurze 
— in der Abbildung der Deutlichkeit wegen weggelassene — Stifte gesteckt, die auf der einen Seite 
Köpfe tragen und auf der anderen gelocht sind; durch diese Löcher, sowie durch geeignete Durch- 
bohrungen an den Muttern der Fußgestellbolzen wird die Verbleiungsschnur gezogen. 
Nach Ausführung der Verbleiung wird der Zinksturz 2 über den Kasten W gestülpt und durch 
die von vorn einzusteckenden Bolzen 2#: und 2 (Abbildung Ga) an den Untersatz V befesligl Die Enden 
dieser Bolzen sind mit Löchern versehen und ebenso trägt der aufrecht stehende Rand des Unter- 
satzes geeignete Durchbohrungen; durch diese und das entsprechende Bolzenloch wird wiederum je 
eine Verbleiungsschnur gezogen. 
Hierauf wird die Thür des Rahmens R durch Anlegung zweier Bleie verschlossen. 
Endlich erhalten die Vorlage und die Flanschenverbindungen zwischen Kühler und Meßuhr 
den allgemein vorgeschriebenen Blei= und Kappenverschluß. 
  
F. 44. 
9 Berhandlung Wird eigenthümlicher örtlicher Umstände wegen die Ausführung einer der in den vorstehenden 
in besonderen Bestimmungen gegebenen Anweisungen unmöglich, so ist außer der Hauptverhandlung (§. 5) hierüber 
Fällen. eine besondere Verhandlung aufzunehmen und dem Hauptamt einzureichen, das darüber an die 
Direktivbehörde berichtet. Gleiches gilt, wenn die Beamten, welche die Aufstellung bewirken, eine 
Beschädigung oder einen Mangel am Alkoholmesser oder eine Unregelmäßigkeit in seinem Gange 
bemerken. 
S. 45. 
III. Reinigung; Bei der Reinigung des Alkoholmessers wird zunächst der Stand der Zählwerke abgelesen und 
Aufer,un. aufgeschrieben und nach Entfernung des Zinksturzes und der vorderen Wand des Umschlußkastens #7 
setung. und nach Ueberkippen des Umschlußkastens der Schwimmer aus dem Gehänge ausgehakt, vorsichtig 
I. Reinigung des aus dem Topfe genommen und auf seine äußere Beschaffenheit untersucht, wobei auf etwa vor- 
Alkohol- handene Flecke und deren Färbung sowie auf Formveränderungen (Beulen) zu achten ist. Sodann 
Vellebr, sund wird der Schwimmer in reinem Wasser abgespült, mit einem Tuche sauber abgewischt, in weiches 
der Vlatedg. unbedrucktes Papier gewickelt und in eine starke, mit entsprechender Aufschrift versehene Kiste unter 
Benutzung von ganz trockenem Heu oder Stroh gepackt; die Kiste wird sicher verschlossen, verbleit 
und dem Brennereibesitzer zur Aufbewahrung an einem trockenen Orte überliefert. Schwimmer, gegen 
deren Weiterbenutzung sich Bedenken ergeben, sind nebst ihren Probegewichten nach Befinden des 
Hauptamts unter Angabe der muthmaßlichen Ursachen ihrer Veränderungen der Normal-Aichungs- 
Kommission einzusenden. 
Hierauf wird der in den Sammelcylindern 4 und 5 (Abbildung 1) enthallene Branntwein 
mit einem durch das Rohr a erngeführen Schlauche oder dergleichen und gleichfalls der Branntwein 
aus dem Topfe in ein Gefäß übergeführt und das Verbindungsrohr zwischen Vorlage und Meßuhr 
nach Lösung der Flanschenschrauben entfernt. Die Oeffnung bei K“ wird mit einem Pfropf oder 
einer vorgebundenen Pappscheibe verschlossen, ebenso das vom Topfe zur Meßtrommel führende 
Abflußrohr #K durch einen Pfropf bei K; Topf nebst Zuflußrohre werden sodann durch reichliches 
Einlassen von Wasser in den Topf ausgewaschen. Die etwa verstopften Löcher der Schlangen chue 
und c#2 werden mit einem Drahte oder einer Federpose gereinigt, das Reinigungswasser wird mit 
einem Heber oder dergleichen entfernt und der Pfropf bei K wieder herausgenommen, 
Topf nebst Rohrleitungen, soweit sie zugänglich sind, werden mit einem Schwamme oder 
Tuche sorgfällig abgewischt. Sodann werden die einzelnen Theile der Meßuhr, namentlich 
die Trommel, das Alkoholrad, das Kleeblatt, die Rolle, der Fallhebel, der Stoßhebel, die 
Blattseder durch Abwischen gereinigt, wobei jedoch eine Auseinandernahme dieser Theile nicht 
erfolgen darf. Zuletzt wird die Bremsfeder des Alkoholrads abgenommen, gereinigt und, falls sie 
schlaff geworden sein sollte, dadurch wieder gespannt, daß man sie durch die Finger zieht und dabei 
vorsichtig ihre beiden Enden nach innen biegt Ist bei der Reinigung Oel verwandt, so ist dieses 
nach der Reinigung sorgfältig zu entfernen. Die Verbindung zwischen Vorlage und Meßuhr wird 
nunmehr nach Beseitigung des Pfropfes bei K“ wieder hergestellt, die Trommel durch langsames
	        
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