Full text: Deutsches Kolonialblatt. XIX. Jahrgang, 1908. (19)

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anderweit nicht genannt 3121 (17) — Zinnerz 
1434 (—) — Muskatblüten 695 (21) — Gam- 
bier 1722 (—) Arrak 585 (—) — Guttapercha 
5631 (3) — Benzoeharz 1698 (—) — Dam- 
marharz 2258 (75) — Gummi elastikum 4141 
(49) — Kopalharz 2304 (45) — Schiffsbau- 
und Zimmerholz 4032 (35) — Häute 4157 (35) 
— Indigo, roh 843 (—) — Kapok 1877 (2) 
Chinarinde 5219 (—) — Chinin 794 (—) 
gFroher Kaffee, geschält 13 948 (366) — desgl. 
in der Schale 3077 (—) — Tapioka 1729 (—) 
— Muskatnüsse 2539 (14) — Petroleum 18 783 
(—) — weißer Pfeffer 1450 (351) — schwarzer 
Pfeffer 6892 (212) — geschälter Reis 4505 (13) 
Rotang 6668 (1323) — Zucker 79 730 (—) 
Rohtabak 56 774 (—) — Tee 7216 (—) 
— Zinn 2792 (—). 
(Statistiek van den Handel etc. in Nederlandsch-Indié 
over het Jaar 1906.) 
Bandel Slams 1906. 
Die zollamtliche Statistik über den Einfuhr- 
und Ausfuhrhandel Siams umfaßt lediglich den 
über Bangkok gehenden weitaus größten Teil des 
Gesamthandels; daneben besteht ein nicht unbe- 
mächtlicher — einstweilen zollfreier — Üüberland- 
handel im Nordwesten mit Burma und an der 
Nordgrenze mit den britischen Shanstaaten und 
Dünan (China). Nach dem letzten Berichte des 
englischen Konsuls in Chiengmai (Nordsiam) für 
das Jahr 1906 ist die Ausfuhr aus Siam nach 
Burma im ganzen auf 227 445 K, die Einfuhr 
auf 175 144 & zu schätzen. Ferner besteht noch 
eine nicht unbedeutende Ausfuhr, insbesondere 
von Edelmetallen, direkt aus der malayischen 
Lalbinsel, ebenfalls ohne von den Zollbehörden 
kontrolliert und gebucht zu werden. 
Im wesentlichen aber ist der Handel Siams 
Überseehandel des Hafens Bangkok. Dieser 
Landel, der für den europäischen Kaufmann fast 
allein in Betracht kommt, hat sich, nachdem im 
Jahre 1905 ein kleiner Rückgang der Einfuhr 
eingetreten war, im Jahre 1906 infolge der vor- 
lährigen guten Reisernte wieder günstiger ent- 
wickelt; er hat den hohen Stand des Jahres 1904 
erreicht und sogar noch um einiges übertroffen. 
In Vergleich mit den Vorjahren zeigt folgendes 
ild: 
  
1904 1905 1906 
Werte in Tikals 
Einfuhr 78306687 68769329 76004954 
Ausfuhr 101 386 456 103130699 110600 852 
Gesamt= 
handel 179693143 171900028 186605806. 
  
Ist schon nach diesen Ziffern die siamesische 
Handelsbilanz eine ständig günstige, so trifft dies 
noch mehr zu, wenn bei Einfuhr und Ausfuhr 
die Beträge für Münztabelle in Abzug gebracht 
werden. 
Es ergibt sich für den Handel an eigent- 
lichen Waren, die nicht den Charakter eines 
Zahlungsmittels haben, folgendes Bild: 
  
1905 1906 
Werte in Tikals 
Einfuhr 61 584 310 65 472 368 
Ausfuhr 102 767 485 110 268 563 
Gesamthandel 154 351 795 175 740 931 
Handelsbilanz. 41 183 175 44 796 195 
Eine ähnlich günstige Handelsbilanz, wenn 
auch mit entsprechend niedrigeren Zahlen, weisen 
auch die Vorjahre auf. Es wandert aber all- 
jährlich nur ein Teil der Handelsbilanz dem 
Lande in Form von barem Gelde oder Edel- 
metallen zu. Der Verbleib des weitaus größten 
Teils der Summe ist nicht mit Sicherheit fest- 
zustellen. Es scheint als Guthaben der Regierung, 
der Zivilliste, insbesondere aber einzelner reicher 
Privater (Reismüller, Importhäuser usw.) bei 
auswärtigen Plätzen, die Goldwährung haben 
(London, Berlin, New VNorkt), stehen zu bleiben. 
Dies würde seine Erklärung darin finden, daß 
mangels Hypothekenbanken und Sparkassen im 
eigenen Lande Gelegenheit zur sicheren Vermögens- 
anlage nur in beschränktem Umfange gegeben ist. 
Die Handelsbilanz erscheint um so bedeutender, 
wenn die Ziffern des siamesischen Budgets heran- 
gezogen werden. Die letzteren sind für die letzten 
Finanzjahre (vom 1. April bis zum 31. März) 
folgende gewesen: 
1904/05 1905/06 
Werte in Tikals 
1906% 
Netto- 
Einnahmen 47500000 53000000 54 700000 
Gesamt- 
ausgabe 47241000 52873000 54430000. 
Die Handelsbilanz erreicht somit etwa ½ des 
Gesamtbetrages des allerdings noch recht wenig 
ausgebildeten Staatsbudgets. 
Bis 1906 bestand nur eine Staatsschuld die 
zum Zweck von Eisenbahnbauten im Jahre 1905 
in Höhe von 1000000 K aufgenommen wurde 
und deren 4½ prozentige Zinsen alljährlich — 
je nach der Höhe des Tikalskurses — ungefähr 
600 000 bis 700000 Tikals, also nur einen kleinen 
Teil des Staatsbudgets bzw. der Handelsbilanz 
des Landes erfordern. Eine weitere Anleihe zu 
3 Millionen Pfund Sterling für Eisenbahnbauten, 
Einführung der Goldwährung und andere Zwecke 
wurde erst nach dem Abschluß des Berichtsjahres 
perfekt.
	        
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