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dort nach vollständiger Bewässerung 1 000 000
Packen Baumwolle guter amerikanischer Qualität
produzieren zu können, ist natürlich darauf an-
gewiesen, Kolonisten mit Familien für Bearbeitung
und Pachtung oder den Kauf von Parzellen heran-
zuziehen und das gegenwärtige Kapital erheblich
zu erhöhen oder sich sonstige ganz beträchtliche
Hilfsmittel zu verschaffen. Das Klima der an
die Vereinigten Staaten grenzenden Hazienda
dieser Gesellschaft wird als gesund geschildert,
aber wenn auch alles einschlägt und fehlerlos
gearbeitet werden sollte, wird es Jahre erfordern,
ehe die Hazienda das werden kann, was sie
werden soll. Die Trockenlegung eines Teils der
Ufer des Chapalasees, unter Aufsparung der
Wassermengen, dürfte ein weiteres Unternehmen
für Irrigationszwecke werden. In kleinerem Um-
fange ist für Bewässerungszwecke von Haziendas
seitens ihrer Besitzer, soweit Mittel oder Wille
reichten, manches geschehen, und die Compa####
Eleectrica 6 Irrigadora de Pachuca liefert den
Landwirten der Umgegend bereits seit Jahren
Wasser für Berieselungszwecke.
Mit der Irrigation wird eine systematische
Förderung der Einwanderung Hand in Hand
zu gehen haben, und die Regierung unterzieht
die Kolonisationsfrage schon jetzt einem eingehenden
Studium. Die asiatischen Rassen, von denen
Japaner, Chinesen,
landwirtschaftliche Betriebe verwandt worden sind,
dürften für große Landstriche der Republik, wo
Europäer nicht arbeiten können, als Arbeiter,
später auch als ansässige Kolonisten, heranzuziehen
sein; für zweckensprechende europäische Einwande-
rung wird man vielleicht über die Grenzen der
Konzessionen des Kolonisationsgesetzes hinaus
weitere pekuniäre Opfer bringen und dem Klein-
bauern, der mil etwas Kapital ins Land kommen
will, soweit als möglich die Wege zu seinem
Fortkommen ebnen.
Ülber die Tätigkeit der bisherigen Land= und
Kolonisationsgesellschaften, die zum Teil ameri-
kanisch sind, besteht keine zusammenhängende
Statistik. Einiges ist ja wohl eingeschlagen, aber
es ist auch bekannt, daß verschiedentlich Käufer
derartiger Parzellen sich enttäuscht und nach pe-
kuniären Verlusten wieder nach den Vereinigten
Staaten zurückgezogen haben. Nebenbei haben
indes die Amerikaner manches Landeigentum er-
worben und mit verschiedenem Erfolge bearbeitet,
teilweise für alleinige Rechnung, teilweise in Form
von anonymen Gesellschaften. Neben dem Isthmus
und Staat Veracruz wurden neuerdings Tamaulipas
und Tabasco — letzteres speziell für Bananen-
kultur (roatan) — zwecks Herstellung von Bananen-
mehl unter Kultur genommen.
Koreaner auch bereits für.
Von Regierungsländereien hat die Regierung
im zweiten Semester 1907: 166 204 ha (62 668
Sonora, 31 407 Durango, 22 373 Chihuahna,
15 922 Coahuila, 12 544 Tepic usw.) für
247 383 3 an 48 Interessenten veräußert. Die
Preise des Hektars für das Fiskaljahr 1908/09
sind, wie folgt, fixiert worden: Föderaldistrikt
100 &, Morelos 27 3, México 21 3, Tlaxcala
17 3, Michoacan 14 3, Veracruz und Guanajuato
12 3, Puebla 11 3, Jalisco und Querstero 9 3,
Tabasco und Aguascalientes 7 3, Colima 6 8,
Hidalgo und Guerrero, Oaxaca 5 3, Campeche,
Chiapas, Chihuahua, Coahuilo, Durango, Nuevo
Leon, San Luis, Sinaloa, Sonora, Tamaulipas,
Yucatan, Zacatecas und Tepic 4 3, Unter-Cali=
fornien und Quintana Roo 2 P5.
Erwähnt mag werden, daß die Regierung
durch Vermehrung der Agrikulturschulen und die
beabsichtigte Anlage von Musterfarmen das wissen-
schaftliche wie praktische Verständnis für den
Ackerbau zu heben sucht, wie solches auch ander-
seits durch Bildung von landwirtschaftlichen Ver-
bänden bezweckt wird. Ein Hacandado, Zeferino
Dominguez, hat auf seiner Pflanzung San Juan
Machorro im Staate Puebla praktische Versuche
über die Keimfähigkeit des Maiskorns aus den
verschiedenen Staaten der Republik gemacht, die
Resultate einzeln klassifiziert und als Durchschnitt
festgesetzt, daß 63,7 v. H. gut, 20,3 v. H. schwach
und 16 v. H. nicht keimen. Er macht nicht allein
auf die Auswahl der Aussaat, sondern auf Eigen-
tümlichkeiten des Bodens, speziell auf Ausnutzung
der Feuchtigkeit der etwas tieferen Bodenschicht
(subsuelo) aufmerksam, um die Produktion zu
heben. Er ist durch längere Studien in den
Vereinigten Staaten veranlaßt worden, sich mit
diesen Beobachtungen zu beschäftigen.
Im Ankauf einiger größerer Haziendas für
Parzellierungszwecke ist einiges geschehen, aber, wie
es scheint, nur wenig mit Erfolg, wobei allerdings
zu beachten sein dürfte, daß es sich teilweise um
größere Objekte im Besitz von Banken oder Gesell-
schaften handelt, für welche derartige Operationen
längere Zeit erfordern; auch mag man nicht
immer vorsichtig genug in der Auswahl der
Objekte selbst gewesen sein.
(Bericht des Kaufmännischen Beirats beim Kaiserl.
Konsulat in Merniko.)
Bergrecht im Gebiete der COozombique-Gesellschaft.
Durch eine Verordnung des Gouverneurs von
Manica und Sofala vom 14. Juli d. Is. („Bole-
tim da Companhia de Mocambique“, Beilage
zu Nr. 13 vom 14. Juli d. Is. und Nr. 14 vom
16. Juli d. Is., Seite 120) hat das Bergrecht