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agentur Apia mit 1 307 812 ", unbebaute
Ländereien auf Samoa mit 1 612 441 . Pflan-
zungen auf Samoa mit 3 029 448 , Gebäude-
und Grundstücke auf den Samoa-, Tonga= und
anderen Inseln mit zusammen 265 373 „K.
Deutsche Samoa-Gesellschaft.“)
Auf den Kakaopflanzungen unserer Nieder-
lassung in Tapatapao sind die aus 1906 rück-
ständigen Neuanlagen zu Ende geführt worden,
wodurch sich die mit Kakao bepflanzte und unter
Kultur gehaltene Fläche auf 494,4 Acres erhöhte.
Die für 1907 geplanten Neuanlagen konnten im
Betriebsjahre nicht in Angriff genommen werden,
da infolge der. außergewöhnlich starken Nieder-
schläge im Anfang 1907 Arbeiter für diese Melio-
rationen nicht zu entbehren waren.
rückständigen Neuanlagen wurden aber bereits im
Februar 1908 in Angriff genommen.
Auf dem unter Kultur gehaltenen Areal
waren bis zum Ende des Berichtsjahres etwa
95 000 Kakaobäume vorhanden, von denen etwa
18 000 größtenteils vierjährig bzw. fünfjährig,
etwa 27 000 dreijährig, etwa 25 000 zweijährig
und etwa 25 000 einjährig und weniger wie ein-
jährig find.
Entsprechend dem noch geringen Alter der
Bäume und den sehr ungünstigen Witterungs-
verhältnissen konnte die erzielte erste Ernte trocknen
Kakaos als befriedigend bezeichnet werden. Seit
November 1907 wird unser Kakao in der eigenen,
inzwischen fertiggestellten Aufbereitungsanstalt be-
arbeitet.
Für jene erste Ernte trocknen Kakaos haben
wir rund 9600 / erlöst. Für einen Teil des
Imports erzielten wir in Hamburg pro 50 kg
110 ., doch ist zu berücksichtigen, daß die Preise
nicht allein inzwischen merklich gefallen sind und
*) Aus dem letzten Geschäftsbericht.
Jene in 1907.
auch weiter eine fallende Tendenz zeigen, sondern
daß nach unserer Beurteilung des Marktes so
hohe Preise, wie die vorstehend erwähnten, auch
nicht annähernd mehr zu erreichen sein dürften.
Wir fürchten, die Preislage wird sich auf dem
Kakaomarkt in Zukunft zu Notierungen von etwa
60 und 70 J¼ ausgestalten.
Für das Jahr 1908 dürfte etwa das Drei-
fache der Ernte des Berichtsjahres zu erwarten
sein, es ist aber in Erwägung zu ziehen, daß
dann noch nicht einmal die Hälfte aller Bäume
in das ertragsfähige Alter gekommen und daß
von dieser Hälfte erst etwa ein Drittel 1908 in
das zweite Erntejahr gelangt ist.
Über unsere Kautsch ukkulturen ist zu be-
richten, daß sich von den 15.000 Bäumen etwa
6000 Castilloa alba im Alter von 1½ bis zwei
Jahren in den Schutzstreifen bzw. Rändern der
Kakaofelder befinden, während etwa 9000 Hevea
brasiliensis 1½ jährig teils in den Schattenbaum-
reihen ausgepflanzt sind, teils sich noch in den
Pflanzbeeten befinden.
Die Arbeiterverhältnisse haben sich im Be-
richtsjahre günstiger entwickelt. Im Laufe des
Jahres 1908 soll die Arbeiterzahl auf etwa
70 Mann herabgesetzt werden.
In der Warenabteilung hat sich der
Warenumsatz um etwa 10 v. H. gegenüber dem
Vorjahre erhöht.
Das Gewinn= und Verlustkonto ergibt auf der
Kreditseite für die Niederlassung Apia 47 570.
für die Niederlassung Tapatapao 13 287 1“, für
die Zentrale Berlin einschließlich der Verluste aus
1907 und dem Vorjahre 17 808 K. Auf der
Debetseite für Apia (Abschreibung, Unkosten, Ge-
hälter 33 493 ./%4), für Tapatapao 6241..7, für
Berlin insgesamt 91 932.. Unter den Passiven
erscheint das Kapitalkonto mit 904 800 4, das
Reservekonto mit 30 181 /, Kreditoren mit
24 349 /4. Als Aktiva sind eingesetzt Apia mit
231 276 /¼, Tapatapao mit 525 382 . und
Berlin mit 144 666 ..
Aus fremden Kolonien und Droduktionsgebieten.
bandel Britisch-Ostafrihas 1907/08.“)
Der Gesamtaußenhandel Britisch-Ostafrikas
belief sich im Rechnungsjahre 1907 (1. April 1907
bis 31. März 1908) auf 1 314 769 L gegen
1 194 352 LKC im Vorjahre. Davon entfallen auf
die Einfuhr 799 717 K (753 647) und auf die
Ausfuhr 515 052 LM (440 705). In den Einfuhr-
*.) MDgl. S. 814 f.
außerdem Nr. 20,
„D. Lol e“ 10 Nr. 16,
1017 ff
ziffern ist der Handel Ugandas einbegriffen, das
seinen Zugang zum Weltverkehr von Mombassa
aus auf der Ugandabahn hat und mit Britisch-
Ostafrika eine Zolleinheit bildet. Nicht einbegriffen
in der Einfuhrziffer sind Transitgüter, die in er-
heblichen Mengen nach Deutsch-Ostafrika,
weniger nach dem Kongostaat gehen, ferner Re-
gierungsgüter, Bahnmaterialien und Geld
In der Ausfuhrziffer sind auch die Güter mit
enthalten, die innerhalb Britisch-Ostafrikas von