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toneale und subkutane Einspritzungen von Extrak-
ten), welche die Unschädlichkeit der Früchte be-
weisen.
Jede Frucht (Nuß) enthält zwei bis drei
Kerne. Der Preßrückstand der Kerne enthält
6,7 v. H. Stickstoff bzw. 41,88 Rohprotein (Ei-
weiß), ist also zur Kraftfuttermittelfabri-
kation gut zu verwenden.“
Aus fremden Polonien u und Droduktionsgebieten.
Materialien zur afrikanischen eingeborenen. und Krbeiterpolitik.
Die Verhandlungen, welche der Staatssekretär
des Reichs = Kolonialamts während seiner An-
wesenheit in Deutsch-Ostafrika über die Fragen
der afrikanischen Eingeborenen= und Ar-
beiterpolitik geführt und die Erläuterungen,
welche er zum gleichen Thema jüngst in Olden-
burg gegeben hat, haben das allgemeine Inter-
esse erneut auf diese Fragen gelenkt. Um ihre
Beurteilung zu erleichtern, beginnen wir in der
vorliegenden Nummer mit dem Abdruck offiziellen
Materials über die Handhabung der Eingeborenen-
und Arbeiterpolitik in den unseren Kolonien be-
nachbarten Gebieten.
I.
Mr. Churchill über seine Reise nach Britisch-
Ostafrika und Uganda.
Winston Churchill, der britische Unterstaats-
sekretär der Kolonien, ist am Freitag, den 17. Ja-
nnar, von seiner in der Tagespresse wiederholt
erwähnten Reise nach Britisch-Ostafrika und
Uganda in die Heimat zurückgekehrt. Schon
Tags darauf hat er bei einem ihm zu Ehren
veranstalteten Festmahl des „National-Liberal-
Club« über die Ergebnisse seiner Afrikafahrt
Bericht erstattet. Wir geben die Ausführungen
des Unterstaatssekretärs nach den Berichten eng-
lischer Blätter in ihrem wesentlichen Gedanken-
gang und in freier Uübersetzung wieder.
Sie haben mich heute Abend bei der Rückkehr
von meiner afrikanischen Reise willkommen ge-
heißen. Ich glaube annehmen zu dürfen, daß
Sie mehr von Dingen, die sich auf meine Reise
beziehen, als von politischen Fragen zu hören
wünschen. Es war von einem Unterstaatssekretär
ein ziemlich bedenkliches Unterfangen, diese über-
seeischen Länder zu besuchen. Wohl lagen Prä-
zedenzfälle vor, aber sie waren nicht zahlreich.
Auch die geübte Kritik war nicht immer sehr
freundlich. Aber ich glaube es als eine bedeut-
same Aufgabe — besonders für die Kolonial=
verwaltung — bezeichnen zu dürfen, daß die-
jenigen, denen ein verantwortlicher, wenn auch
daß.
kleiner Anteil an großen politischen Entscheidungen
zukommt, aus erster Hand über die Länder und
über die Verwertung der Hilfsquellen dieser
Länder sich unterrichten, über die sie zu ent-
scheiden haben. Noch eine andere Erwägung:
Parteien kommen und gehen, aber wir alle
kämpfen für ein großes Endziel. Diejenigen, die
in fernen Gegenden hart zu arbeiten und ihr
Leben in schlechtem Klima wie unter schwierigen,
selbst dumpfen und eintönigen Verhältnissen zu
führen berufen sind, müssen das Gefühl haben,
daß die große Umwälzung des Jahres 1906
nicht die Bedeutung hatte, als ob man dem
Studium der Probleme und Bedürfnisse der
großen überseeischen Kronländer nicht die nötige
Sympathie, das nötige Interesse und den nötigen
Eifer entgegenbringe.
Wenn Sie mich nach dem überwiegenden
Eindruck fragen, den ich auf dieser Reise ge-
wann, so moöchte ich frei heraussagen: es war
der des Erstaunens. Nicht das erste Mal ist
es, daß ich ins Ausland gefahren bin. Ich hatte
Gelegenheit, Afrika von beiden Enden, vom Sudan
und vom Süden her zu durchforschen; ich bin
auch sehr weit durch ganz Indien gereist. Aber
ich muß gestehen: niemals sah ich außerhalb
Europas so fruchtbare und schöne Länder,
wie diejenigen, die ich auf meiner letzten Reise
besuchte. Es gibt Gegenden des ostafrikanischen
Protektorats, die in bezug auf Schönheit, auf die
Frische der Luft, die Ertragfähigkeit des Bodens,
in bezug auf ihr Grün und den Reichtum an
fließendem Wasser die in jeder Beziehung
alle anderen erwähnten Länder übertreffc. und
die den Vergleich mit den schönsten Gegenden
Englands, Frankreichs oder Italiens heraus-
fordern. Ich habe in Uganda ein Land gesehen,
das von einem Ende zum andern ein Garten ist,
unerschöpflich, überwältigend und von der üppig-
sten Fruchtbarkeit auf allen Seiten; ich habe
keinen Zweifel, daß das gewaltige System von
See= und Wasserwegen, die Sie bei einem Blick
auf die Karte von Afrika bemerken, einst ein
großes Zentrum tropischer Produktionen werden