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erscheint mit 6148 Mk.
Verlustkonto.
Der Vulkan auf der Insel Sawaii war
auch im vorigen Jahre ohne Unterbrechung in
der bisherigen Weise tätig. Die Lava nahm
ihren Weg ins Meer und nur die dem Krater
entweichenden Gase wirkten schädigend auf die
Vegetation seiner Umgebung. Nach den letzten
Kabelberichten aus Samoa hat aber die Lava
eine andere Richtung eingeschlagen, und es ist
somit zu befürchten, daß weitere Strecken Landes
verheert werden. Gelegentliche Flutwellen scheinen
mit der Tätigkeit des Vulkans im Zusammenhang
zu stehen; einen nennenswerten Schaden haben
sie nicht angerichtet, auch ist die Orkanzeit in
auf dem Gewinn= und
Aus der vorigen Abrechnung verblieb ein
Gewinn-Saldo von 113 814,89 Mk. und dazu
kommt der in 1907 erzielte Gewinn mit
661 295,47 Mk. Davon sind die erforderlichen
Abschreibungen mit 172 457,29 Mk. gekürzt, als-
dann dem Reservefonds 5 v. H. mit 24 441,90 Mk.
überwiesen und 110 000 Mk. für 4 v. H. Divi-
dende auf das Aktienkapital abgezogen. Auf den
Saldo von 354 396,28 Mk. erhält der Aufsichts-
rat 7½ v. H. Tantieme mit 26 579,72 Mk. Es
sind vorgeschlagen alsdann eine weitere Dividende
von 12 v. H. auf das Aktienkapital, also im
ganzen 16 v. H. zu verteilen, 63 175,76 Mk. dem
Extra-Abschreibungskonto zuzuführen, um die
Reserven auf 2 250 000 Mk. zu bringen und den
diesem Frühjahr wieder glücklich vorübergegangen. Rest von 48 455,69 Mk. auf Gewinn= und
Die Ruhe und der Friede auf den Inseln Verlustkonto vorzutragen.
wurde in keiner Weise gestört.
Aus fremden Kolonien und Droduktionsgebieten.
staffeeernte auf Portorico. Jahres in einer Weise beschädigt worden, daß
Die im August 1906 begonnene Kaffecernte
Portoricos, deren Erzeugnis zum größten Teil zu
Anfang des Jahres 1907 an den Markt kam,
ist die größte seit dem verheerenden Zyklon im
Jahre 1899. Dagegen haben heftige Regengüsse
die neue Kaffeeernte ungünstig beeinflußt.
Die Ausfuhr von Kaffee betrug vom 30. Juni
1906 bis zum 30. Juni 1907 38 756 750 lbs
im Werte von 4 693 004 8 gegen 28 290 322 1bs
im Werte von 3 481 102 8 im Vorjahre.
Davon ist wieder mehr als der dritte Teil
nach Kuba gegangen, wo jetzt auch mehr Anfrage
für die besseren Sorten aufkommt, während früher
nur die geringeren Kaffeesorten dort Absatz fanden.
Die Preise für die 1906/07 Ernte, also für
das erste Drittel des Jahres 1907, waren
folgende (zum Vergleiche sind auch die Vorjahrs=
zahlen beigefügt):
1906/07 1905/06 1904/05
Feine gangbare
Sorten:
Picked - 111/ 11½ 13
Yauco 11 3/ 12 13⅛½
Sup. Yauco 11⅞ 12¼ 14
Gewöhnliche
Sorten:
Trilla 10 10½ 125⅝
Unpicked
Hacienda 11 11¼ 13½
für 46 kg frei an Bord einschließlich Verpackung.
Der Blütenstand des Kaffees neuer Ernte ist
durch die erwähnten Regengüsse zu Anfang des
die Ernte etwa 40 bis 50 v. H. geringer ge-
schätzt wird als die vorjährige.
Dagegen zogen die Preise für diese Sorten
an; es wurden bezahlt für:
1906/07 1905/06 1904/05
Feine Sorten:
Picked Hacienda 11½ 12⅜—11½ 12½
Yauco 12½¼ 12¾—11 ¾ 1253⅝
Sup. auco 125⅝/8 13½—11¾ 12⅛
Gewöhnliche
Sorten:
Trilla 9½ 10½⅛— 9⅞ 11
Unpicked
Hacienda 10¾ 11¾—10⅝R 11¾
Für feinste, sogenannte Fancysorten wurden
1 bis 2 3 mehr bezahlt.
Die Bohne dieser Ernte ist größer und besser
ausgefallen als die letztjährige, zum Teil wohl
infolge des Umstandes, daß die Pflanzer bei der
kleinen Ernte mehr Sorgfalt auf die Pflanzung
und Behandlung des Kaffees verwenden konnten.
Eine Abnahme des Kaffeeanbaus ist nicht zu ver-
zeichnen, trotzdem die Pflanzer je nach der Art
ihrer Ländereien den Anpflanzungen von Tabak
oder Früchten mehr Aufmerksamkeit zuwenden.
Es befinden sich auf der Insel etwa 175 000
Acker unter Kultur.
Die Arbeitslöhne sind auf den Plantagen
nicht nur gestiegen, sondern es macht sich vielfach
schon ein Mangel an Arbeitern fühlbar, da diese
in der Ebene infolge der ausgedehnten Zucker-
industrie das ganze Jahr hindurch zu besseren