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der Zeit verrosten sollten, die Auflasten allein zu
tragen vermag. Die Beanspruchung des Unter-
grundes überschreitet nirgends 2,5 kg/em?.
Die Bauausführung ging bei der günstigen
Witterung glatt vonstatten. Das Bauwerk ist
in diesen Tagen in Betrieb genommen worden.
Vorläutige Betriebsergebnisse der Lüderitzbucht-Sisendahn einschließlich des Landungsbetriebes
vom 1. Kpril bis 30. September 1911.
Einnahmen aus ç
..- — Zus Betriebs- überschuf
1911 Personen- Güter- — Jusammenausgaben "
verkehr verkehr Sonstigem *§KS
1# .M 2# « 4 ½
April 28 102 329 892 17851 375 845 231 304
Mai 22 830 289 915 9609 322384 269 467
Juni 21221 357 522 10 841 389 584 240 691
Juli . . 22 571 375 817 13 987 112 375 215 716
August 19 826 357 196 27621 104 643 228 666
September. 22 327 200 342 15 012 327681 241 207
Zusammen 136 877 2 000 714 949921 2232512 1 427 081 805 431
63.9 v.S. d. Einn.
Im Vorjahr. 105 184 1 855 570 161 682 2 182 436 1 415 685 766 751
— 64.9 v. H. d. Einn.
Es wurden befördert:
- -· —- --—-- Samoa.
1. April 1. April
bis 30. Sept. bis 30. Sept. Die Eingeborenenbevölkerung im 3. Viertel 1911.7
1911 1910 Im dritten Viertel des Kalenderjahres 1911
im Bahnbetriebe: « sind in Upolu einschließlich Manono und Apolima
Personen 13 181 15 233 222 Geburten (111 männlich und 111 weiblich),
Tonnen 24 480 23 019 159 Sterbesälle (87 männlich und 72 weiblich);
im Landungsbetriebe von in Savaii 155 Geburten (81 männlich und
Roberthafen: 74 weiblich) und 190 Sterbefälle (100 mämnlich
Personen 10 508 10 694 .. . ,
Tonnen. 50 406 579092 und 90 weiblich) verzeichnet worden, so daß der
Aus dem Betriebsüberschusse von 805 431 M
erhält zunächst der Betriebspächter seine Pacht-
entschädigung von 15 000 /“ (30 000 „K für das
volle Jahr), der Rest mit 790 431 .7 (im Vor-
jahr 751 751 „X/) fällt mit neun Zehnteln oder
rund 711 000 ./“ an das Schutzgebiet, mit einem
Zehntel oder rund 79 000 “ an den Pächter.
Uberschuß der Geburten über die Sterbefälle
für das dritte Viertel 1911 28 (5 männlich
und 23 weiblich) beträgt.
*) Agl. „D. Kol. Bl.“ 1911. Nr. 19. S. 712.
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Aus fremden Kolonien und Droduktionsgebieten.
Die wirtschaftliche Lage in fgypten.
Nach der Krise von 1907 hatte man all-
gemein gehofft, daß einige gute Ernten und die
danach zu erwartende Bildung neuer boden-
ständiger Kapitalien Agypten wieder über den
toten Punkt hinweghelfen würden. Voraussetzung
hierzu war aber nicht nur, daß die Ernten gleich-
mäßig gut hätten sein müssen, sondern auch, daß
Agyptens Kredit in Europa keinen neuen Er-
schütterungen ausgesetzt sein durfte.
Aber schon die erste dieser beiden Voraus-
setzungen hat sich nicht verwirklicht. Die Miß-
ernte des Jahres 1909 mußte den Gesundungs-
prozeß wieder hinausschieben, und die Rekordernte
von 8 Millionen Kantar des vergangenen Jahres
hätte allein nicht genügen können, die Gesundung
herbeizuführen, wenn nicht auch die Ernten der
Folgejahre auf annähernd gleicher Stufe blieben.
Die diesjährige Ernte wird sich jedoch nach den
heutigen (Anfang Dezember) Schätzungen nur auf