Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1865. (42)

schen Grenze wird die französische Verwal- 
tung auf die aus dem Zollverein kommen- 
den oder vorthin gehenden Waaren unter 
den nachstehenden Bedingungen dieselben Er- 
leichterungen der Durchfuhr zur Anwendung 
bringen, wie wenn der Eingang und der 
Ausgang in den gedachten Richtungen mit- 
telst der Eisenbahn stattfände: 
1. Die Beförderung muß in geschlossenen 
Wagen stattfinden, welche mit einer, durch 
ein Vorhängeschloß genügend verschließbaren 
Einladethür verseben sind. 
2. Bei dem französischen Eingangs-Amte 
muß eine Deklaration abgegeben werden. 
3. Der Wagenführer oder Traneport= 
Unternehmer muß für die im Falle von 
Hinterziehungen fälligen Abgaben und Straf- 
gelder Kaution leisten. 
Artikel 25. 
Die Unterthanen der Hohen vertragenden 
Theile können gegenseitig in jedem Theile 
ver beiderseitigen Gebiete ungebinvert ein- 
treten, reisen oder sich aufbalten, um da- 
selbst ihre Geschäfte wahrzunehmen, und ge- 
nießen hierbei für ihre Person und ibr Ver- 
mogen venselben Schutz und dieselbe Sicher- 
beit, wie die Inländer. 
Sie sine befugt, in den Städten und 
Häfen die benöthigten Häuser, Waarenlager, 
Läden und Grundstücke zu mietben oder zu 
besitzen, ohne desbalb anderen allgemeinen 
oder örtlichen Abgaben, Auflagen oder Ver- 
pflichtungen, von welcher Art sie seyn mögen, 
zu unterliegen, als denjenigen, welche den 
Inländern aufgelegt sind oder künftig auf- 
gelegt werden mochten. 
XV 
frontière espagnole, I administration fran- 
caise appliquera, sous les conditions 
suivantes, auk marchandises venant du 
Zollverein ou y allant les memes facilités 
de transil qdue si l’entrée et la sortie dans 
ces directions avaient lieu par chemin 
de fer: 
1% HLes transports se feront par voi- 
lures lermées ayant un panneau de charge 
Susceptihle d'’etre convenablement cade 
nassé. 
20. Une déclaration sera laite au bu- 
reau Tentrée frangçais. 
30. Le voiturier ou entrepreneur des 
transports lournira caution pour les droits 
el pénalités exigibles en cas de fraude. 
Article 25. 
Les sujets des Hautes Parlies cou- 
tractantes pourront rciproquement entrer, 
voyager ou séjourner en toute liberté, 
dans quelque partie due ce soit des ter- 
ritoires respectils, pour y vaquer à leurs 
allaires, et ils y jouiront à cet effet pour 
leurs personnes et leurs biens de la méme 
protechen el Securité due les nalionaux. 
LIs auront la faculté dans les villes et 
ports de louer ou posséder les maisous, 
magasins; boutiques et terrains qui leur 
seront nécessaires sans etre assujettis à 
des taxes soit genérales, soit locales, ni 
à des impots ou obligations de duelque 
nature qdu’ils Soient, aufres que ceukx dui 
sont ou pourronl etre établis sur les 
nationaux.
	        
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