Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1878. (12)

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Article LXI. 
La Sublime Porte s'engage à réa- 
liser, sans plus de retard, les amé- 
liorations et les réformes du’exigent 
les besoins locaux dans les provinces 
habitées par les Armeniens et à ga- 
rantir leur sécurité contre les Cir- 
cassiens et les Kurdes. Elle donnera 
connaissance périodiquement des me- 
sures prises à cet effet aux Puissances 
qui en surveilleront Tapplication. 
Article LX I. 
La Sublime Porte ayant exprimé 
la volonté de maintenir le principe 
de la liberté religieuse en y donnant 
Textension la plus large, les parties 
contractantes prennent acte de cette 
déclaration spontancée. 
Dans aucune partie de IEmpire 
Ottoman, la différence de religion ne 
Pourra étre opposée à personne comme 
un motif d’exclusion ou Tiincapacité 
en ce qui concerne T’usage des droits 
civils et politiqdues, Tadmission aux 
enplois Publics, fonctions et honneurs 
ou Pexercice des différentes professions 
et industries. 
Tous seront admis, sans distinction 
de religion, à témoigner devant les 
tribunaux. 
La lberté et la pratique extéricure 
de tous les cultes sont assurées à tous 
et aucune entrave ne pourra étre ap- 
Portée soit à Torganisation hiérar- 
chique des différentes communions, 
soit à leurs rapports avec leurs chels 
Spirituels. 
Artikel 61. 
Die Hohe Pforte verpflichtet sich, 
ohne weiteren Zeitverlust die Verbesserun- 
gen und Reformen ins Leben zu rufen, 
welche die örtlichen Bedürfnisse in den 
von den Armeniern bewohnten Provinzen 
erfordern, und für die Sicherheit der- 
selben gegen die Tscherkessen und Kurden 
einzustehen. Sie wird in bestimmten 
Zeiträumen von den zu diesem Zwecke 
getroffenen Maßregeln den Mächten, 
welche die Ausführung derselben über- 
wachen werden, Kenntniß geben. 
Artikel 62. 
Nachdem die Hohe Pforte den Ent- 
schluß kundgegeben hat, den Grundsatz 
der religiösen Freiheit aufrecht zu erhalten 
und demselben die weiteste Ausdehnung 
zu geben, nehmen die vertragschließenden 
Theile von dieser freiwilligen Erklärung 
Akt. 
In keinem Theile des Ottomanischen 
Reichs darf der Unterschied der Religion 
Jemandem gegenüber geltend gemacht 
werden als ein Grund der Ausschließung 
oder der Unfähigkeit bezüglich der Aus- 
übung der bürgerlichen und poltischen 
Rechte, der Zulassung zu den öffentlichen 
Diensten, Aemtern und Ehren oder der 
Ausübung der verschiedenen Berufs- und 
Gewerbszweige. 
Jedermann soll, ohne Unterschied der 
Religion, als Zeuge vor den Gerichten 
zugelassen werden. 
Die Freiheit und die öffentliche Aus- 
übung aller Kulte werden Allen zuge- 
sichert, und es darf weder der hierarchi- 
schen Organisation der verschiedenen 
Religionsgemeinschaften, noch den Be- 
ziehungen derselben zu ihren geistlichen 
Oberen ein Hinderniß entgegengestellt 
werden.
	        
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