Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1907. (41)

ARrIcIEx 12. 
Responsabilité. 
1. Sauf le cas de force majeure, 
lorsquf’une lettre ou une beite con- 
tenant des valeurs déclarées a été 
perdue, spolice ou avariée, Texpé- 
diteur ou, sur sa demande, le desti- 
nataire, a droit à une indemnite 
correspondant au montant réel de la 
perte, de la spoliation ou de T’avarie, 
moins que le dommage Mait été 
causé par la faute ou la ngligence 
de l’expéditeur, ou ne provienne de 
la nature de Tobjet, et sans due 
Tindemnité puisse déepasser en aucun 
Cas la somme declarée. 
En cas de perte, et si le rem- 
boursement est effectué au proßt de 
Texpéditeur, celui-˙i a, en outre, 
droit à la restitution des frais dex- 
Pédition, ainsi due des frais postaux 
de reclamation lorsque la reclamation 
a été motivée par une faute de la 
Poste. Toutefois, le droit d’assurance 
reste acquis aux Administrations 
Postales. 
2. Les pays disposés à se charger 
des risques pouvant dériver du Ccas 
de force majeure, sont autorisés à 
Percevoir de ce chef une surtaze 
dans les limites tracéces dans le 
dernier alinéa du § 1 de Tarticle 5 
du présent Arrangement. 
3. T’obligation de payer Pindem- 
nité incombe à IAdministration dont 
relèeve le bureau expéditeur. Est 
réserV#é à cette Administration le re- 
cours contre IAdministration respon- 
sable, Ciest-à-dire contre I’Admi- 
nistration sur le territoire ou dans 
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Artikel 12. 
Gewährleistung. 
1. Wenn ein Brief oder ein Käst- 
chen mit Wertangabe verloren geht, 
beraubt oder beschädigt wird, so hat, 
den Fall höherer Gewalt ausgenommen, 
der Absender oder auf sein Verlangen 
der Empfänger Anspruch auf einen dem 
wirklichen Betrage des Verlustes, der 
Beraubung oder der Beschädigung ent- 
sprechenden Ersatz, es sei denn, daß der 
Schaden durch die Schuld oder Fahr- 
lässigkeit des Absenders oder durch die 
natürliche Beschaffenheit des Gutes 
herbeigeführt worden ist. Die Ent- 
schädigung darf in keinem Falle den 
angegebenen Betrag übersteigen. 
Ist dem Absender im Falle des Ver- 
lustes einer Sendung Ersatz geleistet 
worden, so hat er außerdem Anspruch 
auf Erstattung der Beförderungsge- 
bühren und, wenn durch Verschulden der 
Post eine Nachfrage veranlaßt worden 
ist, auf Ersatz der postseitig erhobenen 
Laufzettelgebühren. Die Versicherungs- 
gebühr verbleibt jedoch den Postverwal- 
tungen. 
2. Die Länder, die bereit sind, für 
den durch höhere Gewalt entstehenden 
Schaden zu haften, können hierfür in 
den Grenzen, die im Artikel 5, § 1 
letzter Absatz, des gegenwärtigen Über- 
einkommens gezogen sind, eine Zuschlag- 
gebühr erheben. 
3. Die Verpflichtung zur Zahlung 
des Ersatzbetrags liegt ber Verwaltung 
ob, der die Aufgabe-Postanstalt an- 
gehört. Dieser Verwaltung ist der Rück- 
griff auf die verantwortliche Verwaltung, 
das heißt auf diejenige vorbehalten, 
in deren Gebiet oder Betriebe sich der
	        
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