Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1909. (43)

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mettre la transmission directe des 
commissions rogatoires entre leurs 
autorités respectives. 
Article 10. 
Sauf entente contraire, la com- 
mission rogatoire doit étre rédigée, 
soit dans la langue de Tautorité 
requise, soit dans la langue convenue 
entre les deux Etats interessés, ou 
bien elle doit étre accompagnée d’une 
traduction faite dans une de ces 
langues et certifice conforme par 
un agent diplomatique ou consulaire 
delT Etat requérant ou. par un traduc- 
teur assermenté de IEtat requis. 
Article 11. 
L’autorité judiciaire à laquelle la 
commission rogatoire est adressée 
Sera obligée d'y satisflaire en usant 
des mémes moyens de contrainte que 
Pour Texécution d’une commission 
des autorités de IEtat requis ou Tune 
demande formée à cet effet par une 
partie intéresséce. Ces moyens de 
contrainte ne sont pas nécessairement 
employés §il 'agit de la comparu- 
tion de parties en causc. 
T’autorité requérante sera, si elle 
le demande, informée de la date et 
du lieu on il sera procédé à la mesure 
Sollicitébe, afin due la partie inte- 
ressée soit en état dy assister. 
Lexécution de la commission ro- 
gatoire ne pourra étre refusée qdue: 
1% si Tauthenticitc du document 
n'est pas établie; 
2 si, Gdans I’Etat requis, Texécution 
de la commission rogatoire ne 
rentre pas dans les attributions 
du pouvoir judiciaire; 
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mittelbaren Übermittelung von Er- 
suchungsschreiben zwischen ihren beider- 
seitigen Behörden verständigen. 
Artikel 10. 
Vorbehaltlich anderweitiger Ülberein- 
kunft muß das Ersuchungsschreiben in 
der Sprache der ersuchten Behörde oder 
in der zwischen den beiden beteiligten 
Staaten vereinbarten Sprache abgefaßt 
oder doch von einer Übersetzung in eine 
dieser Sprachen begleitet sein, die durch 
einen diplomatischen oder konsularischen 
Vertreter des ersuchenden Staates oder 
einen beeidigten Dolmetscher des ersuchten 
Staates beglaubigt ist. 
Artikel 11. 
Die Gerichtsbehörde, an die das Er- 
suchen gerichtet wird, ist verpflichtet, ihm 
zu entsprechen und dabei dieselben Zwangs- 
mittel anzuwenden, wie bei der Erledigung 
eines Ersuchens der Behörden des er- 
suchten Staates oder eines zum gleichen 
Zwecke gestellten Antrags einer beteiligten 
Partei. Diese Zwangsmittel brauchen 
nicht angewendet zu werden, wenn es 
sich um das persönliche Erscheinen strei- 
tender Parteien handelt. 
Die ersuchende Behörde ist auf ihr 
Verlangen von der Zeit und dem Orte 
der auf das Ersuchen vorzunehmenden 
Handlung zu benachrichtigen, damit die 
beteiligte Partei ihr beizuwohnen in der 
Lage ist. 
Die Erledigung des Ersuchens kann 
nur abgelehnt werden: 
1. wenn die Echtheit der Urkunde nicht 
feststeht;  
2. wenn in dem ersuchten Staate die 
Erledigung des Ersuchens nicht in 
den Bereich der Gerichtsgewalt fällt; 
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