Full text: Deutsches Kolonialblatt. XIX. Jahrgang, 1908. (19)

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wendung finden. Wie schließlich noch erwähnt 
sei, werden die Dampfer dieser Linie jetzt mit 
Apparaten für drahtlose Telegraphie ausgerüstet. 
Bei der Tango-Maru ist dies bereits Ende Mai 
geschehen. 
(Nach einem Berichte des Kais. HGenerallonfulats 
in Yokohama. 
  
Literatur-Verzeichnis. 
(Die eingereichten Bücher, deren Besprechung sich die Redaktion 
durchaus vorbehält, werden unter keinen Umständen zurückgesandt.) 
v. Stephani, Rittmeister a. D.: Der deutsche 
Schäferhund als Diensthund der Polizei, der 
Gendarmerie und des Gefängnis-, Grenzzoll- 
und Postbestellwesens, auch in den Schutz- 
gebieten, sowie als Gehilfe der Verwundeten- 
fürsorge (Sanitätshund), nebst einer Haltungs- 
  
vorschrift und Dressuranleitung. Selbstverlag 
des „Vereins für deutsche Schäferhunde“ (S. V.), 
Sitz in München, eingetragener Verein. 1908. 
5. Auflage. 
Das Buch zerfällt in sechs Abschnitte, nämlich: 
I. Was kann und soll der Diensthund leisten? 
II. Wie muß ein zum Dienst geeigneter Hund 
körperlich beschaffen sein und welche Charakter- 
eigenschaften muß er besitzen? III. Warum eignet 
sich gerade der deutsche Schäferhund ganz besonders 
zum Polizeidienst? IV. Über Bezugsquellen und 
Bezugsbedingungen. V. Über Haltung und Be- 
handlung des Polizeihundes. VI. Über die dienst- 
lichen Verrichtungen des Diensthundes, seine Aus- 
rüstung und Erziehung. Über die Nützlichkeit des 
Diensthundes für unsere Schutzgebiete finden sich 
auf Seite 20 und 21 beachtenswerte Aufschlüsse. 
Das anregend geschriebene Druckheft sei Inter- 
essenten bestens empfohlen. 
Verkehrs-Nachrichten. 
Die Postanstalt in Otjosondu (Deutsch-Südwestafrika) 
gehoben worden. 
ist am 17. Juli d. Is. auf- 
Der Postpaket= und Postfrachtstückdienst der deutschen Postagenturen am Viktoria-See, Muansa, 
Bukoba und Schirati hat erhebliche Erweiterungen und Verbesserungen erfahren. 
Bisher konnten 
nur Pakete aus Deutschland nach diesen drei Orten befördert werden, und zwar aus dem Umwege 
über Daressalam. Ein Paketverkehr von der Küste nach dem See bestand nicht und bei den Post- 
anstalten am See konnten Pakete überhaupt nicht ausgegeben werden. 
Von jetzt ab sind die drei Postagenturen zugelassen worden zum Paketdienst 
1. untereinander, 
2. mit den Küsten-Postanstalten in Deutsch-Ostafrika, 
3. mit Deutschland. 
Das Meistgewicht der Pakete zu 1 und 2 beträgt 5 kg, zu 3 20 kg. Muansa nimmt 
außerdem am internationalen Postpaketdienst in demselben Umfange teil wie die Küsten-Postanstalten. 
Zur Vermeidung des Umwegs über Daressalam werden die drei Postagenturen direkte 
Paketposten mit Hamburg austauschen, die über Mombasa und die englische Uganda-Bahn geleitet werden. 
Die Taxen sind unter Berücksichtigung der von der Postverwaltung von Britisch-Ostafrika 
beanspruchten Gebühren, wie folgt, festgesetzt worden: 
Zu 1: 1 Rp. 25 H. für jedes Paket. 
Zu 2: für Pakete bis " kg 87½ H 
- 1 kg 1 Nr. 25 H. usw., für je ½ kg 37½ H. mehr. 
Zu 3: für Pakete bis ½ kg: 1 Rp. 57½ H 
O OD 1 1 95 
„ * * 11 2 * 2 * 62⅛½ „ 
- - 2 = 3— usw. bis 5 kg: für je ½ kg 37½ H. mehr, 
- -üblber 5 bis 6kg: 7 Rp. 20 
- - - . 10 = für je 1 kg 75 H. mehr 
10 11 12 Nr. 30 H. 
- -11 -15 - su je 1 kg 75 H. mehr 
- - . 15 16 40 H. 
- 16 220 sur je 1 kg 75 H. mehr. 
erhoben; 
In der Kichtung aus Deutschland werden die entsprechenden Sätze in deutscher Währung 
der Absender bezahlt stets das ganze Franko voraus, 
kosten ab Daressalam vom Empfänger eingezogen werden mußten. 
während bisher die Beförderungs-
	        
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