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Trotzdem die Geschäftsentwicklung im letzten
Baumwolljahr zur Ausdehnung der Industrie-
betriebe wenig ermutigte, erfuhr die Leistungs-
fähigkeit der Spinnereien der Union doch auch
1907/08 eine mäßige Steigerung; allerdings war
diese in der Hauptsache auf den Süden beschränkt,
wo während des Jahres eine Anzahl neuer
Spinnereien den Betrieb aufnahm und mehrere
alte die Spindelzahl vergrößerten. Die vorhan-
denen Spindeln für Baumwollverarbeitung waren
auf den Norden und Süden des Landes in den
letzten drei Jahren, wie folgt, verteilt:
1007 1906.07 1905/06
Norden .16300000 16200000 15600000
Süden 10451919 9924245 9181207
Summe 26751919 26124245 24751207
(Nach The Commereinl and Financinl Chronicle.)
Malsausfuhr aus Südafrika im Jahre 1907/08.
Der Premierminister des Transvaal hat auf
Anfrage Auskunft über den Export von Mais
nach Europa für das Finanzjahr 1907 (Juli
1907)/Juni 1908) gegeben.
Die Gesamtausfuhr des Transvaal an Mais
belief sich danach auf 133737 Säcke zu je 200 lb,
wovon über Durban 115 475 Säcke, Lourenco
Marques 11937 Säcke, East London 5200 Säcke
und über Kapstadt 1125 Säcke gingen.
Die in Europa erzielten Preise waren zwischen
24 bis 28 sh per Quarter von 480 lb oder
10 sh bis 11 sh 8 d per Sack von 200 lb.
Gegen Ende des Finanzjahres waren sie auf 24 sh
bis 24 sh 3 d per Quarter von 480 lb gefallen.
Die Preise haben sich aber seit Anfang des Monats
Juli 1908 wieder gehoben und standen Ende
Juli 1908 ungefähr auf 27 sh.
Diese Preise sind, wie südafrikanische Zeitungen
berichteten, auf erhöhte Nachfrage nach südafri-
kanischem Mais von Antwerpen und Hamburg
aus gestiegen.
Aus den obigen Ausfuhrziffern ist ersichtlich,
daß der Hauptausfuhrhafen für Mais Durban
ist, während über Lourengo Marques nur der
zehnte Teil hiervon geleitet wird. Es ist dies
wohl hauptsächlich den
die die dortigen Schiffsagenten in der Berechnung
der Gebühren machen.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Pretoria.)
Der Teakholzmarht in Birma.
Ülber die Lage des Teakholzmarktes in Birma
wird für das erste Halbjahr 1908 folgendes be-
richtet:
Der Export betrug:
Nach Europa 10 933 Tonnen gegen 16 434lim Vor-
Indien 33089 - -40048 jahre.
Die Preise gingen sowohl in Europa wie in
Indien seit Anfang des Jahres bedeutend her-
unter (40 bis 60 Mk. und 20 bis 30 Rs.), auch
sind die Aussichten für eine baldige Besserung
des Geschäfts nicht günstig.
Die Hauptursache für den Rückgang der Preise
ist in dem Rückgang des Bedarfs der englischen
Schiffbau-Gesellschaften und der allgemeinen Geld-
krisis zu suchen.
Die Aussichten für einen guten Ertrag aus den
Wäldern sind für die kommende Saison normal.
(Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Caleutta.)
Tabakernte in Baohla.
Die Aussichten auf die diesjährige Tabakernte
sind in allen Tabakdistrikten Bahias durchweg
günstig. Die ersten Schnitte der Tabakblätter be-
ginnen jetzt, Ende August. Dann zieht sich die
Ernte über mehrere Monate hin. Erst Ende
Januar, Anfang Februar ist fie bendet.
nur von jetzt ab gelegentliche Regen nicht aus-
bleiben, so wird es eine große Tabakernte geben.
Eine große Tabakernte ist auch fast immer eine
gute Ernte, da eine kleine Ernte meist die Folge
von Trockenheit ist, wodurch naturgemäß auch
Größe und Güte der Tabakblätter leiden.
Wenn auch nicht damit gerechnet werden
kann, daß die zu erwartende Ernte an die über
600 000 Ballen große Ernte des Jahres 1901,
das das letzte gute Tabakjahr Bahias war, her-
anreichen wird, so berechtigt der Stand der
Pflanzungen doch, wie gesagt, zu den besten
Hoffnungen.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Bahia
om 25. August 1908.)
Einfuhr, Drodulktion und AKusfuhr Natals 1907.
I. Einfuhr. Der Wert der Gesamteinfuhr
der Kolonie Natal an Waren aller Art (außer
Bargeld, Gold im Durchfuhrverkehr und Re-
gierungsgütern) belief sich im Jahre 1907 auf
8 171 681 #é. Ein Vergleich mit den voran-
gegangenen Jahren 1903 (in dessen Verlauf die
wirtschaftliche Depression in Südafrika einsetzte)
bis 1906 ergibt die folgenden Einfuhrziffern:
1903 1904 1905 1906 1007
“ 2
14 067 136 9 775 734 10 380 673 9 051 652 8 171 681