Full text: Deutsches Kolonialblatt. XIX. Jahrgang, 1908. (19)

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Reisbilteien jetzt auf 7 292 200 Acres gegen 
973 700 Acres im letzten Jahre geschätzt, das 
8 4,6 v. H. mehr. Der Gesamtertrag wird auf 
64 740 000 ewts gegen 61 924 000 cwts im 
letzten Jahre angegeben, das wären 4,5 v. H. 
mehr. Die für die Ausfuhr verfügbare Menge 
wird zu 2 486 000 Tons Kargoreis angenommen, 
die 42 135 600 ewts gereinigtem Reis entsprechen. 
In den letzten fünf Jahren sind an Reis nach 
fremden Ländern zur See folgende Mengen aus- 
geführt worden: 
zus ale rd Machras 
Aus oiteh alens und 
Sind 
Burma und Assams überhaupt 
Menge in ewts 
1903. 34 407 598 6818 205 4 683 877 45 904 680 
1901. 37 589 361 8003 699 4 130 310 49 723 370 
1905. 34 200 758 8 996 514 2553 832 45 751 104 
1906. 298 093 470 6096 027 4265 155 38 454 652 
1907 28 339 452 3 664 579 6527 565 38 531 596 
Aus Burma sind in den letzten fünf Jahren 
nach indischen Hafenplätzen folgende Reismengen 
verschifft worden: 
ewts ewts 
1903 3 794 673 1906 14 462 870 
1904 5 793 429 1907. 17 781 191 
1905 6 615 659 
Die indische Baumwollernte 1907/08. 
Das Schlußmemorandum über die indische 
Baumwollernte für die Saison 1907/08, welches 
am 20. Februar d. Is. veröffentlicht ist, baut 
sich auf den aus den einzelnen Provinzen bis 
zum 1. Februar d. Is. eingegangenen Berichten 
auf und gibt, soweit es möglich ist, Vergleiche 
mit der Ernte in dem voraufgegangenen Jahre. 
Mit Ausnahme von Alwar State in Rajputana 
sind die Provinzialberichte vollständig eingegangen. 
Der ausgebliebene Bericht fällt aber nicht ins 
Gewicht, und es sind die für den Dezemberbericht 
gelieferten Angaben in diesem Schlußmemorandum 
angesetzt worden. 
Die Saison ist wegen der unzulänglichen und 
schlecht verteilten Regenfälle äußerst ungünstig 
verlaufen. Von den sechzehn unten angeführten 
Distrikten zeigen sechs eine Zunahme des Baum- 
wollareals, boch nur zwei weisen einen erhöhten 
Ertrag auf, der auch nur unbedeutend ist. 
Die gesamte mit Baumwolle bestellte Fläche 
wird jetzt zu 21 074 000 Acres angegeben; sie 
ist um 1 414 000 Acres oder 6 v. H. geringer 
als die vorjährige. Der Gesamtertrag beläuft 
sich auf 3 056 000 Ballen von je 400 engl. 
Pfund gegen 4 945 700 Ballen im Vorjahre und 
ist also um 1 889 700 Ballen oder um 38,2 v. H. 
kleiner als der vorjährige. Allerdings scheint die 
  
vorjährige Schätzung hinter der Wirklichkeit zurück- 
geblieben zu sein, denn nach den Angaben der 
„Bombay Cotton Trade Association Ltd.“ waren 
die Zahlen für den Export und den Verbrauch 
für das mit dem 30. September 1907 endende 
Jahr die folgenden: 
Netto Export 2717 000 Ballen 
Baumwolleverbrauch 
in den Spinnereien 1 895000 = 
außerhalb der Spinnereien 750 000 
Zusammen 5 362 000 Ballen 
Gegenüber der Schätzung auf 4 946 000 Ballen 
würde sich mithin ein Unter- 
schied von .. 
ergeben. 
Im einzelnen ergeben sich nach dem end- 
gültigen Schätzungsberichte für die einzelnen Ge- 
bietsteile Indiens im Vergleich mit dem Vorjahre 
folgende Anbauflächen und Erträge: 
416 000 Ballen 
  
1907/08 1906/07 
Provinzen 1000 1000 1000 1000 
und Staaten Acres Ballen Acres Ballen 
Bombay') 5979 857 6690 1538 
Zentralprovinzen 
und Berar 4 455 595 4678 881 
Madras“") 1 849 184 1 703 (“157 
Punjab“") . 1 475 357 1 413 357 
Vereinigte Pro- 
vinzen") 1 461 268 1 489 639 
Sind“) 232 121 250 154 
Burma 189 28 187 36 
Bengalen“) 74 14 75 16 
Ostbengalen und 
Assam. .. 78 24 76 17 
Nordwestliche 
Grenzprovinz 48 9 61 13 
Aimer-Merwara 41 32 40 57 
Hyderabad 3 100 310 3 480 449 
Zentralindien 990 55 1136 221 
Baroda 581 103 693 224 
Rajputana 438 92 428 176 
Mysore 84 7 89 10 
Zusammen . 21074 3056 22488 48945 
Aus den Einzelberichten der Provinzen, denen 
der Prozentsatz, mit welchem sie an der Gesamt- 
anbaufläche Britisch = Indiens beteiligt sind, in 
Klammern beigesetzt ist, mögen noch folgende An- 
gaben über die Ernte hervorgehoben werden: 
Bombay (27,4 v. H.). Die gesamte mit früher 
oder später Baumwolle in den britischen Gebiets- 
teilen bepflanzte Fläche wird zu 3 453 000 Acres 
*) Einschließlich der Eingeborenenstaaten. 
*) Ausschließlich nicht Raiyatwaridörfer und Ein- 
geborenenstaaten 
*“ ) Ohne Eingeborenenstaaten.
	        
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