Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1907. (41)

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Aucun témoin, duelle due scit sa 
nationalité, qui, citéc dans l’un des 
deux pays, Comparaitra volontaire- 
ment derant les juges de l’autre 
pays, ne pourra y Eire poursuiti 
ni detenn pour des faits ou con- 
damnations anterieus, civilg ou 
criminels, ni sous pretexte de com- 
Pliciteé dans les faits, objets du proccs 
Oun il figurera comme témoin. 
Article 18. 
Lorsdue, dans une cause Pénale 
non politidue, instruite dans l’un des 
deux Pays, la communication de 
Dieces de conviction ou de docu- 
ments, se trounvant entre les mains 
des autorités de Tautre pays, sera 
Zugée nécessaire ou utile, la de- 
mande en sera faite par la voie 
diplomatique, et on y donnera suite, 
à moins qdue des considerations Par- 
ticuliècres ne 8y opposent et sous 
Tobligation de renvoyer, dans le 
plus brel delai possible, les pièces 
et documents. 
I.es Gouvernements contractants 
renoncent au remboursement dies 
frais oecasionnés, dans les limites de 
leurs territoires respectils, par Tenvoi 
et la restitution des Dieces de con- 
riction ct documents. 
Article 19. 
Les deux Gouvernements s'engagent 
à se communiquer réciproquement. 
sans restitution de frais, les condam- 
nations Dour crimes ou ddlits de 
toute espece, qui auront été pro- 
noncées par les tribunang de T’un 
des deux Etats contre les sujcts de 
Tautre. 
Ein Zeuge, der auf Ladung in einem 
der beiden Länder freiwillig vor den 
Richtern des anderen Landes erscheint, 
darf daselbst — ohne daß es hierbei 
auf seine Staatsangehörigkeit ankäme — 
weder wegen früherer zivil- oder straf- 
rechtlicher Vorkommnisse oder Ver- 
urteilungen noch unter dem Vorwande 
der Mitschuld an den Handlungen, die 
Gegenstand des Verfahrens sind, worin 
er als Zeuge erscheinen soll, verfolgt 
oder in Haft genommen werden. 
Artikel 18. 
Wenn in einer nicht politischen, in 
einem der beiden Länder anhängigen 
Strafsache die Mitteilung von Über- 
führungsstücken oder Urkunden, die sich 
in den Händen der Behörden des anderen 
Landes befinden, für notwendig oder 
nützlich erachtet wird, so soll das Ersuchen 
dieserhalb auf diplomatischem Wege 
gestellt werden und es soll ihm, sofern 
nicht besondere Bedenken entgegenstehen, 
stattgegeben werden gegen die Ver- 
pflichtung zur möglichst baldigen Rück- 
sendung der Beweisstücke und Urkunden. 
Die vertragschließenden Regierungen 
verzichten auf den Ersatz der Kosten, 
die ihnen, je innerhalb der Grenzen des 
eigenen Gebiets, durch die Hin- und 
Rücksendung der Beweisstücke und Ur- 
kunden verursacht worden sind. 
Artikel 19. 
Die beiden Regierungen verpflichten 
sich zur gegenseitigen und kostenlosen 
Mitteilung der Verurteilungen wegen 
Verbrechen oder Vergehen jeder Art, 
die von den Gerichten des einen der 
beiden Staaten gegen Angehörige des 
anderen Staates ausgesprochen werden.
	        
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