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Muster 35.
(B. O. T. 262)
Verhandelt Drabach, den 30½n Jan#cc 1900.
Heute wurde in der hier belegenen Brennerei des Johannes Arægbächer durch die unterzeichneten
Beamlen in Cegentart des B’ennereibesckre# ein Probebrennen abgehalten, um die Leistungsfähigkeit
der Brennvorrichtung Nr. 7 bei der Verarbeitung von rengetbsserten Fentrebern, und zwar Olmne
Berücksichtigung des Feinbrandes, festzustellen.
Diese Feststellung erfolgt, weil ## vo Brennereibesitaer beantragi ist.
Das Brenngeräth wird o#ne Dampfeinleitung in die Brennblase betrieben. Die Brennblase hat
150 Liler Raumgehalt. Ein Vorwärmer ist nicht vorhanden.
Es wurde mit dem Probebrennen um 8 Uhr 70 Minuten Formittags begonnen. Die Brenn-
blase wurde, der regelmäßigen Befüllung entsprechend, für jeden Abtrieb mit 75 Liter umgeiedsserten
Wezmsebern befüllt. Die einzelnen Abtriebe sind ordnungsmäßig ausgeführt; insbesondere ist die Feuerung
stels gleichmäßig gehalten und für rechtzeitige Erneuerung des Kühlwassers Sorge getragen. Jeder
Abtrieb wurde so lange fortgesetzt, bis die nach Verbringung einer kleinen Probe der aus dem Kühlrohr
ablaufenden Flüssigkeit auf den heißen Blasenhelm sich entwickelnden Dämpse bei Berührung mit einem
Lichte keine bläuliche Flamme mehr bildeten.
Der erste Abtrieb war beendigt um 117 Uhr 10 Minuten Fo##mittags,
* zweite - - - 2 -* 5 - Nachmittags,
dritte - - - = 4 35 - Nachmittags.
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Hemach sind in § Stunden 4° Minuten zusammen 5 X 75 — 225 Liler K#bge=
trieben worden.
Mit der Brennvorrichtung kann somit in einer Stunde der Nohbrand von 25,7 Liter 1#ge-
trässerten Weintrebern bewirkt werden.
Johannes 4rzhacher,
Brennereibesstzer.
Zelx, Mohr,
Oberkoneroleur. Steueralçseher.