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Die Dammschüttung erforderte eine Erdbe-
wegung von 22 185 chm. Als Arbeiter wurden
ausschließlich Steuerarbeiter und als Aussichts-
personal Polizisten verwendet, so daß durch die
eigentliche Dammschüttung Kosten nicht entstanden.
Aufwendungen waren nur erforderlich für den
Durchlaß, für Grundstücksentschädigungen und für
den Transport des beim Bau erforderlichen Feld-
bahnmaterials.
Die beim Dammbau verwendeten Steuer-
arbeiter arbeiteten je sechs Tage. Es waren immer
ungefähr 100 Mann gleichzeitig tätig. Ins-
gesamt wurden rund 2200 Steuerarbeiter be-
schäftigt. ·
Der Degbo-Ranal.
Nahe der Mündung des Hahoflusses in den
Togosee liegt — von letzterem durch einen etwa
1 km breiten Sumpfgürtel getrennt — das Dorf
Degbo. Das Dorf hat einen Marktplatz, auf dem
jeden fünften Tag Markt abgehalten wird.
Durch den Sumpf schlängelt sich in vielfachen
Krümmungen eine sehr schmale Wasserrinne; zur
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Zeit der höheren Wasserstände können, wenn auch
mit Schwierigkeiten und nicht ohne beträchtlichen
Kraftaufwand der Bootsleute, größere Einbäume
diese Rinne benutzen. In den Monaten De-
zember bis April halten jedoch nur noch Ein-
bäume der kleinsten Abmessung mit etwa 100 kg
Ladefähigkeit den Verkehr notdürftig aufrecht.
Die Störung des bedeutenden Markterkehrs
durch die inangelhaften Abfuhrverhältnisse und
deren ungünstiger Einfluß auf die Preisbildung
wurden daher von Europäern und Eingeborenen
äußerst unangenehm empfunden.
Um dem Übelstande abzuhelfen, ist, wie wir
dem Amtsblatt von Togo entnehmen, unter teil-
weiser Benutzung der alten Fahrrinne ein ge-
rader ungefähr einen Kilometer langer und zehn
Meter breiter Kanal ausgehoben worden, der
durchweg eine Tiefe hat, daß alle zur Zeit auf
den Lagunen und dem Togosee verkehrenden
Fahrzeuge ihn benutzen können.
Die Aushebungsarbeiten sind von Steuer-
arbeitern aus den Bezirksämtern Lome-Land und
Anecho ausgeführt worden.
übersicht über die Bewegung des bandels des Schutzgeblets Logo im II. Viertel des Ralenderjahres 1907
im Verglelich mit dem bandel im gleichen eitraum des Vorjahres.
-- Einkuhr. #
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Benennung der Warengruppen
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« Mk. Mk. Mk. Mk.
I. Erzeugnisse des Landbaues und der Forstwirtschaft
sowie der zugehörigen Nebengewerbe:
a) Körner= und Hülsenfrüchte 13 410 10754 2 656 —
b) Knollengewächse, Gemüse und Früchte 11915 18 718 — 6808
F Lotonmigie Verzehrungsgegenstände. Genußiitel 127 792 109 238 18 554 —
Olfrüchte. Pflanzenöle, Pflanzenwachs- 685 157 528 —
e) Gehwanste (außer Mineralwasser 123 172 136 383 13211
h Sämereien, lebende Pflanzen, Futtermittel iebiere
soweit nicht unter Ia und b bereits aenannt) 774 515 259
*57 Faserpflanzen. · 400 400 —
b) Erzeugnisse der Forstwirrschaft. 88 324 17 167 21 157 —
Zusammen 1 316 472 292 932 28 540 —
ll. Tiere und tierische Ergeugnisse:
a) Lebende Tierc 1 188 1 1187 —
b Fleisch und nerische Erzengnisse aller Art. 34 833 53 500 18 607
1 Zusammen II 36 021 53 501 — 17 480
I. Mineralische und fossile Rohstoffe. Mineralöle 92 618 59 412 33 236 —
7 Fabrikate aus Wachs, Fetten und Olen 10 838 13 653 — 2 815
« Chemische und pharmazeutische Erzeugnisse (außer
vi Schießbedarf und Sprengmitteln) 44 473 31 187 13286 —
Tefxtil= und Filzwaren, Bekleidungsgegenstände *
WVI (außer Lederwaren). 866 814 485 682 — 118 868
VIII. Eber und Lederwaren, Vaholuch Arichnerwaren 8 808 7 002 1 806 —
IX ummi= und Kautschukwarer 1 884 145 1 739 —
** Holzwaren, Flecht= und Schnigwa iren 9272 10 608 — 1 836
Papier= u. Pappwaren, literarische u. Kunsigegenstände 15 110 8 021 7089