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und eine hochbedentsame Rolle in der wirtschaft-
lichen Entwicklung der ganzen Welt spielen wird.
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Aber es wäre sehr unrecht, und ich würde
meine Pflicht vernachlässigen, wenn ich im Gefühl
der erklärlichen Begeisterung und des Vergnügens,
das ich beim Anblick solch ausgedehnter Gebiete
empfunden habe, mich zu einem unrichtigen oder
unvollkonimenen Bericht über ihre Eigenschaften
verleiten ließe. Es gibt eine Kehrseite der
Medaille, die niemand zu verheimlichen suchen
sollte. Die Tatsache, daß die Luft in Ostafrika
kühl ist, darf uns nicht vergessen lassen, daß man
sich unter dem Aquator befindet; die Tatsache,
daß die Luft heiter und erfrischend ist, kann die
weitere Tatsache nicht beseitigen, daß eine Höhe
von 6000 oder 7000 Fuß als eine für enropäisches
Leben sehr ungewöhnliche erscheint. Die Schön-
heit der Landschaft kann niemals die wilden
Tiere, die schädlichen Insekten und die gefähr-
lichen Krankheiten aus der Welt schaffen, die sich,
wo es auch sein möge, dem Ansiedler und Pionier
entgegenstellen. Ich glaube, es wäre ein großer
Fehler, wenn wir versuchen wollten, durch künst-
liche Mittel die Auswanderung nach diesen
Gegenden zu vermehren oder zu erhöhen, Der
beste Weg, um der Bevölkerung die Möglichkeit
der Entwicklung zu geben, ist der, daß man den
Leuten, die schon dort sind, zum Erfolge ver-
hiltt und daß man durch den auf natürlicher
und wirtschaftlicher Basis errungenen Erfolg dieser
Teute andere ermutigt, dem Beispiel jener zu
folgen und ihr Lebenslos zu teilen. Es ist
selbit für die besten Teile von Aquatorial-Afrika
nhicht erwiesen, daß der weiße Mann zehn bis
zwolf Jahre dort leben kann, ohne in seinen
Nerven oder physischen Kräften herunterzukommen.
Noch weniger ist es erwiesen, daß er seine Kinder
aumziehen und ihnen ihre Art für mehrere Gene-
ralionen bewahren kann, ohne daß eine fühlbare
Kercchlechterung einträte. Solange aber, als diese
Tinge nicht erwiesen sind, muß die letzte Form
der Enwicklung jener Länder — ich sage nicht
ihr Wert, denn der steht außer Zweifel — eine
auherst unsichere bleiben. Immerhin glaube ich,
ah viele der gegenwärtigen Schwierigkeiten bei
santgesetter Anwendung moderner Wissenschaft,
elier ortgeeseter Entwicklung der Verkehrs= und
bon nderen Zivilisationsmittel im wesentlichen
Landht werden können. Die Entwicklung des
werten sollte jedenfalls unermüdlich fortgesetzt
puntt u Schon vom rein finanziellen Stand-
Sache tuss dürften wir nicht unser Geld für eine
zum'eemerichwenden, wenn wir ihr doch nicht
wir derolge, helfen wollten. Die Summen, die
en afrikanischen Kolonien und Protektoraten
als Zuschüsse bezahlen, sind bedeutend und werden
bedeutend bleiben, bis diese Länder auf die Höhe
eines wirtschaftlichen Besitztuns gebracht sind.
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Wir dürfen bezüglich dieser Protektorate, die
wir auf jeder Seite von Afrika so leicht in unseren
Besitz gebracht haben, nicht vergessen, daß sie in
steigendem Maße unsere Arbeiter= und Industrie-
bevölkerung mit dem unentbehrlichen Roh-
material versehen werden. Baumwolle, Gummi,
Fasern, Hauf und viele andere Waren werden
in wachsender Flut hereinströmen. Bei der
Baumwolle kann bewiesen werden, daß der be-
stehende Mangel, daß unsere Abhängigkeit von
einer einzigen Bezugsquelle die Spekulation viel-
fach in den Stand gesetzt hat, den Preis des
Rohmaterials auf eine übertriebene Höhe zu
steigern und von dem fleißigen, angestrengt
arbeitenden Volk der ganzen Grasschaft Lancashire
eine drückende Steuer zu nehmen.
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Aber als den Hauptgrund, warum wir in
unseren Bemühungen, diese Länder zu entwickeln,
nicht erlahmen dürfen, möchte ich jedoch das
Interesse an den eingeborenen Rassen ins
Feld führen. Natürlich kommen in so großen
Verwaltungen von Zeit zu Zeit Dinge vor, die
jedermann bedauert und die kaum irgend jemand
verteidigen wird. Ich muß jedoch sagen, daß ich
äußerst angenehm überrascht war — — nein, ich
will nicht sagen „überrascht“. Ich gewann einen
sehr angenehmen Eindruck von der Art, wic ein
großer Teil unserer Zivil= und Militärbeamten,
die ich traf, der Eingeborenenbevölkerung gegen-
über seine Pflicht erfüllte. Ich fand unsere
Beamten entschlossen, die ihnen anvertrauten
Bölker vor Ausbentung und Spekulation gegen
diejenigen zu schützen, die den Eingeborenen
lediglich zu pekuniären Vorteilen auszunützen
wünschen. Ich bin sicher, es wäre ein böser Tag
für die ausgedehnte Bevölkerung von Ostafrika
und Uganda, wenn sie von der besorgten, selbst-
losen Herrschaft britischer Beamter losgelöst und
dafür der reinen Selbstsucht einer kleinen lokalen
Gemeindeverwaltung überantwortet würde.
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Das anziehendste und interessanteste Schau-
spiel, von dem ich Augenzeuge gewesen bin, war
der Eingeborenenstaat Uganda. Mein Freund,
Mr. Hemphill, hat Ihnen von einem Volke
erzählt, dem man so lange keine Handschuhe ver-
kaufon konnte, bis es sich erst mit den anderen,
noch unerläßlicheren Gegenständen schneiderlicher
Kunst vertraut gemacht hatte. Wohlan, kein
größerer Gegensatz kann dem Geist eines Mannes
:)