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Verschiedene ittellungen.
Der Antwerpener Elfenbeinmarkt im Jahre 1907.
Das Jahr 1907 war, ebenso wie das Vor-
jahr, für den Antwerpener Elfenbeinmarkt von
großer Bedeutung. Die 1906 eingetretene Preis-
steigerung für schwere und mittlere Elfenbeinzähne
dauerte im Jahre 1907 fort und erreichte im
Mai ihren Höhepunkt. Die Preise gingen darauf
nach den im August bei flauer Marktlage statt-
gehabten Versteigerungen zurück, immerhin schloß
das Jahr gegen 1906 noch mit einer allgemeinen
Preiserhöhung von 10 v. H. ab. Auch der
Durchschnitt der 1907 gezahlten Preise übertrifft
die in den Vorjahren erreichten hohen Durch-
schnittspreise beträchtlich. Aber nicht nur in bezug
auf die Verteuerung des Artikels, sondern auch
hinfichtlich der eingeführten Mengen und der Be-
deutung der Verkäufe ist das verflossene Jahr
bemerkenswert gewesen.
Die am Platze angebotene und verkaufte
Ware war im Jahre 1906 auf 303 800 kg ge-
gen 339 500 kg im Jahre 1905 zurückgegangen,
ist 1907 aber wieder auf 312 400 kg gestiegen.
In London wurden dagegen im letzten Jahre
nur 241.000 kg (1906: 208 500 kg) und in
Liverpool 22 000 kg (1906: 37 250 kg) verkauft.
Die Gesamteinfuhr von Elfenbein in Ant-
werpen im Jahre 1907 belief sich auf rund
327 800 kg gegen 287 000 kg im Vorjahre.
Die Vorräte am Jahresschlusse wurden auf
160 700 kg geschätzt gegen 146 000 kg Ende
1906.
Die im abgelaufenen Jahre zum Verkauf ge-
langten 312 400 kg Elfenbein setzen sich aus
folgenden Gattungen zusammen:
Kongo, hart 204 100 kg
é weich 7076
Angola 76 507
Senegal. 8 317
Gabun 8 672
Abessinien 435—
Ambriz 1 589
Kamerun 3 907
Ostküste 269.
Siam .. 58-
Flußpferdzähne 475—
Seltenheiten usw. 945=
Mammutt 50
Zusammen 312 400 kg
Die Preise für Kongo-Elfenbein hart, das
allein zwei Drittel der auf den Antwerpener
Markt gebrachten Menge darstellt, stellten sich
Ende 1907, wie folgt:
Gesunde Zähne
35¼—43¾ Frcs.
Mehr oder weniger dejelte
Zähne
—43 -
Defekte Zähne 33 —40
Sehr defekte ähne ’ 16 —36¼
Oversizes 36 —38 -
36 —38½ —-
Vangles 382½—38½
leicht 29 —314
Hfilach 30½ —38¼½
ach und leicht
27¾—28¾
gãhne für Billardkugeln:
28/3 —3 englische Zoll 40 —46 -
2 englische Zoll 36¼—38⅛½ =
2 31 —34
30½—32 -
Scivailles, sest ·. 23½ 2–25% -
- bohl, grer 221½.25 . -
- leicht. . 20 —1½
Der Durchschnittspreis, ohne Rücksicht auf
Qualität oder Gewicht, betrug im Jahre 1907:
33,52 Frcs. pro Kilogramm (1006: 27,90), das
Durchschnittsgewicht 8⅜ kg (1906: 8⅝⅜ kg).
Die für 1908 in Aussicht genommenen Elfen-
beinverkäufe sind auf den 4. Februar, 5. Mai,
28. Juli und 3. November d. Is. festgesetzt
worden.
(Bericht des Kais. Generalkonsulats in Antwerpen.)
Der Staatshaushalt Transvaals für 1907/08.
Der Voranschlag für die Einnahmen und Aus-
gaben des Transvaal im Jahre 1907/08 weist
in Einnahme 4 468 500 K auf, dem als Aus-
gabe im Ordinarium 4 520 660 K und im Extra-
ordinarium 67000 K, zusammen also 4587 660 .
gegenüberstehen.
Hiernach würden noch etwa 129 000 K mehr
zu decken sein, die man durch Sparsamkeit in
den einzelnen Ressorts und Ausdehnung der
Einschränkung des Beamtenmaterials flüssig zu
machen hoffft.
Unter „Einnahmen“ verdienen die folgenden
Veränderungen hervorgehoben zu werden:
ie Zölle, deren Einnahme im Vorjahre mit
1 850 000 K veranschlagt war, sind entsprechend
der letztjährigen Isteinnahme auf 1 600 000 4
angesetzt. Die Einnahme aus den Diamant-
minen ist mit 200 000 L um 20 000 K höher
gegen das Vorjahr angesetzt. Eine Erhöhung um
130 000 K weist die sich auf 600 000 K be-
laufende Bergwerkssteuer auf, was wohl auf die
erhöhte Einnahme im verflossenen Jahre und die